Wo und wie viel könnte "Vater Staat" eigentlich noch vom Häuslebauer abgreifen?
Und das von dem Typen, der sein Haus bar bezahlen wollte, aber noch gern KFW-Fördermittel hätte...
Weißt du, ich kann das bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Menschen, die ihr Geld tatsächlich noch mit eigener Arbeit erwirtschaften müssen, werden hierzulande tatsächlich nicht gerade "fair" behandelt (in Relation zu den Leuten, die mit Vermögen geboren werden).
Was ich allerdings fuchtbar idiotisch finde, ist der Glaube einiger - und dazu muss ich nach deinen Äußerungen auch dich
@berny zählen -, sie seien auf die Gesellschaft nicht angewiesen. Getreu dem Motto "Wenn ich spürbar mehr reinstecke als ich 'rausbekomme, ist das System Blödsinn".
Du bist als "Privatier" augenscheinlich zu Geld gekommen. Ich nehme an durch Selbstständigkeit. Diesen beruflichen und finanziellen Erfolg schreibst du dir selbstverständlich auf die eigene Fahne. Sei dir gegönnt!
Nun machst du aber den gleichen hässlichen Fehler, wie viele deines Schlages und fragst dich, wieso "die anderen" das nicht genau so machen. Du kannst schließlich selbst für dich sorgen. Deine Krankenversicherung ist privat finanziert, deine Rente besteht aus eigenem Vermögen, dein SUV wird vom ÖPNV bloß ausgebremst, deine Kinderbetreuung und deren spätere (elitäre) Ausbildung zahlst du angesichts des staatlichen Angebotes eh selbst und von ALG II oder einem Pflegekostenzuschuss trennen dich wenigstens 6 Nullen auf dem Konto.
Wozu also die ganzen Steuern? 4-spurige Autobahnen (ohne Tempolimit!) für den SUV, aber sicher! Polizei und Justiz, kann man auch nie genug haben...die passen ja auch auf, dass kein Hartzer in deinem Vorgarten Kartoffeln anbaut.
Aber von
deiner Grundsteuer der Alleinerziehenden im "Assi-Viertel" das Wohngeld zahlen? Wo kommen wir hin? Die soll genauso hart arbeiten wie du, dann erledigt sich das Problem von allein!
Ich weiß, Egozentrismus ist dieser Tage en vogue, aber wenn ich lese wie Menschen, die hunderttausende Euro für ein Einfamilienhaus übrig haben, sich an (möglicherweise!) ein paar hundert Euro mehr Grundsteuer im Jahr hochziehen, treibt es mir die Schamesröte ins Gesicht.