Ich muss sagen, dass ich es sowohl überraschend als auch sehr schön finde, wie sich dieser Thread so entwickelt hat und wir uns und unsere Beobachtungen und Gedanken dazu gegenseitig verstehen.
Mittelfranken hat, da stimme ich zu, mit Erlangen, Fürth und Nürnberg echt ein noch weitreichenderes Problem (flächenmäßig), weil dort eben so viele große Firmen sind, die teilweise eben sogar dort eher auf dem Land sind. Heißt, man hat 3 Großstädte Grenze an Grenze und dazu noch Firmen im Umland. Man muss entsprechend entweder nach Osten oder 30 km weit von allen drei Städten weg, damit man unter die 500 k€ kommt. Das finde ich auch extrem. Kaufen macht da fast nur Sinn, wenn man nur vererben will oder geerbt hat.
Ich hatte mal ein Gespräch mit einem Makler, der mir erzählen wollte, dass man auch sehr viele preiswerte Häuser findet, wenn man wie ich eher Natur außen rum haben will. Es wollen ja angeblich alle 100 m vom Stadtzentrum wohnen. Okay, sag an, zeig her. Jo, 800 k€ aufwärts war dann für sie "preiswert". Ich glaube, dass auch viele Makler jeglichen Bezug zu Geld verloren haben, weil es Menschen gibt, die eben 1,5 Mio auf den Tisch legen als Investition. Die dann dort teilweise nicht mal leben.
Mir ist auch aufgefallen, dass die Grundstückspreise auch in solchen Gebieten eigentlich bei 250-400 € pro qm liegen, wenn die Stadt sie vergibt. ABER die Städte vergeben nur noch an Bauträger, die dann wiederum das x-fache verlangen. Die Städte tragen also ihren Teil dazu bei, dass Familien sich keine EFHs mehr leisten können. Das finde ich tatsächlich bedenklich.