A
Altai
Aus eigener Erfahrung würde ich von dem Riester-Kram eher abraten.
Ich hatte vor 15 Jahren mal einen Vertrag abgeschlossen. Damals gab es nur die normale Rente. Ewig Theater, wenn sich die Verhältnisse ändern, jedes Jahr Gehalt melden, dann hat es die Versicherung verschlampt, meine Kinder ordnungsgemäß an die ZfA zu melden - ergo gab es keine Kinderzulage, bei mir aber den Beitrag um die Kinderzulage reduziert, so dass ich zu wenig bezahlt habe, und auch noch "meine" Zulage gekürzt wurde. Und Zulage bzw. Steuervorteile sind das Einzige, was dieses Konstrukt überhaupt überlegenswert machen.
Jedenfalls habe ich nun zum Hausbau das Kapital entnommen. Das ist erstmal Papierkrieg, es dauert Monate, bis man das Geld hat. Und jetzt forderte mich die ZfA auf, die Unterlagen einzureichen, um die bestimmungsgemäße Verwendung nachzuweisen (das ist ja ok, aber schon wieder Papier...). Jedenfalls stellte sich raus, dass die Auszahlung lt. ZfA beinahe doppelt so hoch (!!!) ist wie das, was ich von meinem Anbieter tatsächlich ausgezahlt bekommen habe. Ich bin jetzt in der Phase rauszufinden, woher diese Diskrepanz kommt. Wehe wenn sich der Anbieter diese fast Hälfte abgegriffen hat... (Provision und Verwaltung wollen bezahlt sein!) Das würde die ganze Intention ad absurdum führen, in meinen Augen... ich wäre viel besser gefahren, wenn ich den Beitrag einfach jedes Jahr auf ein Konto gelegt hätte.
Und zu guter Letzt: ich muss nun "für immer" in dem Haus wohnen bleiben, denn die Förderung gibt es nur für selbstgenutzte Immobilien, oder ich muss die Zulagen zurückzahlen. (Alternativ: eine neue Immobilie zum drin wohnen kaufen) Und was ich dann em Ende noch für Steuern auf das Wohnförderkonto bezahlen darf, kann heute auch noch keiner abschätzen.
Mein Fazit: viel Aufwand, sehr wenig Nutzen, viel Papier, dauerhafte Einschränkungen.
Und generell, ich würde mir auch ein ganz normales Annuitätendarlehen anbieten lassen. Mit jedem Euro, den man da tilgt, spart man Zinsen - während ein Bausparvertrag mit praktisch Null Guthabenzins (ich habe einen mit 0,01% aus 2018) eben dazu führt, dass man einerseits auf Schulden Zinsen zahlt, andererseits Guthaben rumliegen hat. Da muss man mit sehr spitzem Bleistift rechnen, ob das sich lohnt.
Wenn die Freundin dann auch verdient, sind Kredit und Einkommen in vernünftiger Relation zueinander, finde ich.
Ich hatte vor 15 Jahren mal einen Vertrag abgeschlossen. Damals gab es nur die normale Rente. Ewig Theater, wenn sich die Verhältnisse ändern, jedes Jahr Gehalt melden, dann hat es die Versicherung verschlampt, meine Kinder ordnungsgemäß an die ZfA zu melden - ergo gab es keine Kinderzulage, bei mir aber den Beitrag um die Kinderzulage reduziert, so dass ich zu wenig bezahlt habe, und auch noch "meine" Zulage gekürzt wurde. Und Zulage bzw. Steuervorteile sind das Einzige, was dieses Konstrukt überhaupt überlegenswert machen.
Jedenfalls habe ich nun zum Hausbau das Kapital entnommen. Das ist erstmal Papierkrieg, es dauert Monate, bis man das Geld hat. Und jetzt forderte mich die ZfA auf, die Unterlagen einzureichen, um die bestimmungsgemäße Verwendung nachzuweisen (das ist ja ok, aber schon wieder Papier...). Jedenfalls stellte sich raus, dass die Auszahlung lt. ZfA beinahe doppelt so hoch (!!!) ist wie das, was ich von meinem Anbieter tatsächlich ausgezahlt bekommen habe. Ich bin jetzt in der Phase rauszufinden, woher diese Diskrepanz kommt. Wehe wenn sich der Anbieter diese fast Hälfte abgegriffen hat... (Provision und Verwaltung wollen bezahlt sein!) Das würde die ganze Intention ad absurdum führen, in meinen Augen... ich wäre viel besser gefahren, wenn ich den Beitrag einfach jedes Jahr auf ein Konto gelegt hätte.
Und zu guter Letzt: ich muss nun "für immer" in dem Haus wohnen bleiben, denn die Förderung gibt es nur für selbstgenutzte Immobilien, oder ich muss die Zulagen zurückzahlen. (Alternativ: eine neue Immobilie zum drin wohnen kaufen) Und was ich dann em Ende noch für Steuern auf das Wohnförderkonto bezahlen darf, kann heute auch noch keiner abschätzen.
Mein Fazit: viel Aufwand, sehr wenig Nutzen, viel Papier, dauerhafte Einschränkungen.
Und generell, ich würde mir auch ein ganz normales Annuitätendarlehen anbieten lassen. Mit jedem Euro, den man da tilgt, spart man Zinsen - während ein Bausparvertrag mit praktisch Null Guthabenzins (ich habe einen mit 0,01% aus 2018) eben dazu führt, dass man einerseits auf Schulden Zinsen zahlt, andererseits Guthaben rumliegen hat. Da muss man mit sehr spitzem Bleistift rechnen, ob das sich lohnt.
Wenn die Freundin dann auch verdient, sind Kredit und Einkommen in vernünftiger Relation zueinander, finde ich.