Guten Abend zusammen,
der Übersicht halber: ich bin der TE. Vielen Dank für die vielen Anmerkungen, Anregungen und Hinweise.
Eins vorweg: Das Haus existiert tatsächlich und nein, natürlich keine Erbpacht. Mit den 50 km habe ich wohl etwas wohlwollend abgerundet (es sind tatsächlich sogar fast 70), aber die 50 km zu einem großen bayerischen Automobilhersteller (nicht dass ich auch noch eine Verwarnung wegen unerlaubter Werbung kassiere ;-) kommen ganz gut hin. Das Haus liegt im Landkreis Landshut und natürlich findet man es nicht auf den einschlägig bekannten Portalen. Dort landet nämlich nur, was nicht unter der Hand weggeht. Die Preisentwicklung geht hier steil nach oben. Flughafen München, Standort Dingolfing des besgaten Automobilherstellers und natürlich die Nähe zu München. Wie gesagt, die halbe Region fährt täglich die A92 in Richtung München und stellt sich dann die letzten Kilometer in den Stau. Das müssen wir Gott sei Dank nicht, da wir hier in der Region arbeiten.
Diskussionen gab es ja vor allem zu den von mir zu wenig einkalkulierten Kosten für das Kind/die Kinder bzw. allgemein zu den (zu) niedrig veranschlagten flexiblen Kosten. Teure Hobbys haben wir tatsächlich nicht. Ich mache Ballsport im Verein, der keine 10 € im Monat kostet. Dafür bin ich als Jugendtrainer tätig und bekomme sogar noch eine kleine Summe. Fürs Skifahren haben wir nur die Kosten für die Skipässe, da unsere Trauzeugen eine Ferienwohnung in Österreich haben. Und beide gleichzeitig kommen wir die nächsten 3-4 Jahre vermutlich eh nicht auf die Piste. Sommerurlaub müsste ggfs. die nächsten 3-4 Jahre auch mal hinten anstehen. Meine Schwiegereltern haben einen Pool. Das ist vermutlich sogar entspannter mit 2 kleinen Kindern als am Strand, wo man mehr damit beschäftigt ist dafür zu sorgen, dass die Kinder den Sand nicht literweise essen und kein Kind einen Sonnenbrand davon trägt.
Zur Idee des Sparens für die Kinder: beide Großeltern ließen sich nicht davon abhalten ein gutes Sümmchen für die Kleine monatlich anzulegen, sodass nach der Schule auf jeden Fall ein gutes Startkapital für was auch immer verfügbar ist. Daher sehe ich dafür aktuell keine Notwendigkeit bzw. stecke dieses Geld lieber in eine Immobilie, von der die Kinder ja auch profitieren.
Die Idee vor der Rente fertig zu sein mit der Tilgung finde ich auch schön. Nach 20 Jahren sind wir aber erst 52 und 50 und haben theoretisch noch 15 bzw. 17 Jahre Arbeit vor uns. Da sollte eine Anschlussfinanzierung ja auch noch zu stemmen sein. Und falls nicht, wie es ein User schrieb, dann wird halt verkauft.
Naja, jetzt müssen wir so oder so erst mal noch ne Nacht drüber schlafen und dann mit der Bank nochmal ein paar Szenarien durchspielen. Insbesondere mit einem niedrigeren Tilgungssatz zu Beginn, der dann bei Zeiten erhöht werden kann, sodass zu Beginn etwas mehr Geld für die Kinder übrig ist. Wenn mein Frau dann wieder etwas mehr dazuverdient, sollte das dann ja genügen. Und auch wenn ich das eigentlich nicht will, aber zur Not gibt es tatsächlich noch Eltern und Schwiegereltern, die sicherlich sofort zur Stelle wären. Beide haben abbezahltes Wohneigentum (München, LK LA) und könnten uns auf die Schnelle etwas zuschießen. Das wollen wir aber eigentlich nicht. Und irgendwann gibt es wohl auch gut was zu erben, hoffentlich aber nicht so bald. Kalkulieren wollen wir damit jedenfalls nicht.
Vielen Dank für eure vielen wirklich hilfreichen Meinungen. Hätte nie im Leben erwartet auf so eine Resonanz zu stoßen, v.a. nicht als Neuling.
Schönen Abend in die Runde!
Matthias