Mensch, Steffi, bei euch ist alles weiter. Dieses Jahr habe ich ja früh mit der Tomatenzucht angefangen, weil ich hoffte, die Erntephase etwas nach vorne zu kriegen. Aber des diesjährige kalte Klima hat das wieder völlig zunichte gemacht. Wir werden wohl wieder erst gegen Ende August mit unseren Tomaten rechnen können. Vereinzelt haben wir ein paar Cherrys ernten können, aber das waren wohl mutige Frühboten.
Die meisten Tomaten schauen bei uns noch so aus:
Grün.
Ein paar werden langsam rot:
Dafür zwei Tage mal bei der Zucchini nicht kontrolliert und jetzt habe ich ein Monster:
Ich ernte sie, wenn möglich, ja meist klein. Da schmecken sie besser und man hat nicht soviel Inneres. Das hab ich da wohl etwas verpaßt...
Gemüse mache ich so gut wie immer ohne Wasser. In etwas Butter oder Olivenöl andünsten, Deckel drauf, dann gibt das Gemüse meist selbst genügend Feuchtigkeit, mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuß würzen und zum Schluss frische Petersilie drauf - feddisch. Ich brauch da meist gar kein Wasser dazu.
Auch gut: Ofengemüse! Mag ich am liebsten mit Rosmarin und Chili gewürzt. Alle Knollenarten bieten sich da an, aber es geht auch Paprika, Zucchini, Aubergine etc. Immer dabei: Zwiebel in Achtel geschnitten und Knoblauch in Scheiben. Auch Tomaten sorgen für guten Geschmack, verkochen aber total.
Einfach Rosmarin, gehackt, Chiliflocken und Salz in eine Auflaufform geben, mit etwas kochendem oder zumindest heißem Wasser angießen, damit das Salz sich auflöst und die Gewürze aufgeweicht werden. Dann einen guten Schuß Wein dazu (Rosé oder Weiß) und kräftig Olivenöl. Das Gemüse mundgerecht und passend schneiden (was länger braucht, wird kleiner geschnitten, was schneller geht, bleibt größer), untermengen und ab in den Ofen bei ca. 200°. Immer wieder mal umrühren. Bis das Gemüse weich ist und - so mag ich es am liebsten - oben leicht braun wird.
Kann man am Ende mit Reibekäse und/oder Feta bekrümeln. Da mein Mann ein Fleischfresser ist, gebe ich zum Ende hin auch manchmal einfach Hackbällchen obendrauf, die dann mitschmoren.
Das ist übrigens der oben erwähnte Kürbis, der zwar schön blüht und die Bienen echt erfreut, aber kaum Früchte bekommt:
Ich hab ihm gedroht, daß er rausfliegt, wenn da nicht bald was kommt, also hat er sich bequemt zwei Minifrüchte zu bilden - wovon eine schon von den Schnecken gefressen wurde. Ich weiß nicht, wie lange ich dem das faule Leben noch durch gehen lasse. Seine Rettung ist, daß die Bienen die Riesenblüten wirklich lieben.
Außerdem haben wir noch etwas Holz bestellt und die Holzlegen endlich aufgefüllt, so daß die häßliche Nachbarwand nicht mehr so präsent ist. Jetzt haben wir wirklich ein lauschiges Plätzchen:
(im letzten Bild mit Sonnenstrahl)
Wir genießen den Platz sehr und das Dach hält leichten Regen auch ab, so daß ein paar Regentropfen uns nicht zwingend ins Haus befehlen.
Meine Samthortensie scheint sich auf ihrem Platz wohl zu fühlen und blüht wunderschön:
Überhaupt, auch wenn die Schnecken das Gegenteil versuchen, alles wächst und gedeiht und bereitet uns echt Freude:
Und wieder mal ein Beispiel für den Unterschied von Mann und Frau:
Das ist die neueste Errungenschaft meines Mannes: ein Regenmesser!
Begründung: da kann ich dann sehen, ob man gießen muß oder nicht.
Antwort Frau (also ich): ich steck den Finger in die Erde und fühle, ob sie trocken ist - dann muß ich gießen.
Mann: ähhja, so geht's natürlich auch....
Naja, wenn die Spielzeuge, die er braucht, weiterhin so kostengünstig sind, dann soll er sie haben :cool: