Beratung für Photovoltaik Anlage

4,90 Stern(e) 8 Votes
K

konibar

... das geht eben nur, wenn man ihn auch wirklich 200 mal im Jahr voll und wieder leer kriegt. Ersteres benötigt eine Photovoltaik die mindestens dreimal größer ist (in kWp) als der Akku (in kWh). Letzteres geht eigentlich nur mit unsinnig hohem Nachtverbrauch im Sommer.
ja,
das ist leider richtig.

Nicht richtig wäre die Schlussfolgerung, man solle halt nachts den Stromverbrauch pushen, damit es
rechnerisch günstiger wird.

Das wäre ein Trugschluss, denn ist die Anlage erstmal vorhanden dann kostet jeder
(Teil-)Ladezyklus Lebensdauer der Akkus.
Ist aber schwer vorhersagbar, da die Lebensdauer von vielen Faktoren abhängt.
Von einer Lebensdauer mit 7'000 Vollzyklen würde ich nie ausgehen.
Das ist mE eher ein theoretischer idealisierter Wert, denn man
- ähnlich wie die Spritverbrauchsangaben der Autohersteller - real praktisch nie erreicht.
Die Zellen altern eben auch im Ruhezustand, besonders aber bei zu hoher Temperatur.
Also Batterie bevorzugt im Keller betreiben, nicht auf dem Dachboden (wo die Kabelführung
einfacher sein könnte).

Die Aussage mit bis zu 15 Jahren Lebensdauer sehe ich daher sehr skeptisch.

Dimensionierung der Photovoltaik für Inselbetrieb (Vollversorgung) ist ein sehr ambitioniertes Ziel.
Das rechnet sich iA nicht, auch wegen der unsinnig hohen ökologischen Vorkosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
H

hampshire

Bei den Garantiebedingungen lohnt es sich genau hinzusehen. Es gibt Hersteller mit einer 10-jährigen Vollgarantie die zyklenunabhängig ist. Das kann einen schon etwas ruhiger schlafen lassen. Die Förderung in Bayern beispielsweise schreibt eine garantierte Leistung von 80% nach 10 Jahren und entsprechende Garantien vor.
 
H

hampshire

Kann ich nicht genau sagen, da ich das neue System noch kein ganzes Jahr dran habe ich habe den ersten vollen Monat in der aktuellen Kombination erst im Mai gehabt.

Ich komme vom 1. Mai bis zum 31. August auf 127,7 Zyklen

Die Werte unten habe ich aus meinem Portal abgeschrieben. In unserem Haus gibt es ein paar non-standard Verbraucher, daher sind die Werte nicht als allgemeingültig zu betrachten. Wir haben (noch) kein elektrisch betriebenes Fahrzeug (welches ich auch nicht aus der Batterie laden würde, sondern mit Überschuss anstelle des Einspeisens)
Eine weitere Rolle dürfte spielen, dass das System mit 8kW Lade-/Entladeleistung weniger träge ist als viele andere Systeme und damit gerade bei Wechselwetter bei etwas Sonne viel in den Speicher powert und beim Entladen auch fettere Verbraucher ver- oder mitversorgen kann.
Die Verluste von knapp 20% im System kann man an der Differenz von Laden und Entladen sehen. Die Verlustwerte sind prozentual nicht konstant, was ich mir nicht zu 100% erklären kann, außer, dass Monatsübergänge mit unterschiedlichen Ladezuständen eine Rolle spielen könnten.
Wir haben 8kWh Bruttoakkukapazität - dürften also etwa 7,2 kWh Nettokapazität sein. Die Zyklenzahlen der Batterien kann ich im Portal nicht direkt einem Zeitraum zuordnen. Daher diese Hilfsrechnung:
Mai:
geladen: 214
entladen: 177
214 / 7,2 = 29,7
Juni:
geladen: 237
entladen: 205
237 / 7,2 = 32,9
Juli:
geladen 238
entladen 198
238 / 7,2 = 33
August:
geladen 231
entladen 193
231 / 7,2 = 32,1
 
Zuletzt bearbeitet:
H

halmi

Ergibt aber irgendwie keinen Sinn, oder? Ihr hättet ja mehr als ein Mal am Tag den Akku komplett leer gemacht. Und das im Sommer.

Oder habe ich hier gerade einen Denkfehler?
 
H

hampshire

Nachtrag:
In den oben genannten 4 Monaten entnahm ich den Akkus 693kWh.
Bei einem Bezugspreis von 27ct abzüglich 11ct Einspeisevergütung entspricht das 693 * 0,16 rund 110€. Bei einer Einspeisevergütung einer neuen Anlage mit heutiger Anmeldung von 7,25ct wären das 693 * 0,1975 rund 137€
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
Im Forum Photovoltaik gibt es 203 Themen mit insgesamt 4828 Beiträgen
Oben