Beratung für Photovoltaik Anlage

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Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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H

halmi

klar, kannst auch nachts einfach einen Tauchsieder in die Badewanne hängen und warten bis der Speicher leer ist. Dann schaffst auch genug Zyklen...
 
Hangman

Hangman

Hier mal meine aktuelle Energiebilanz 2021. Das ist der gesamte Hausverbrauch über einen Stromzähler abgegriffen. Dahinter stecken Sole-Wärmepumpe für Heizen und Warmwasser, Kontrollierte-Wohnraumlüftung sowie der sonstige Hausstrom. 14,4 kWP Photovoltaik mit 10kWh Batterie, kein E-Auto, kein Kamin:

Screenshot_20210915-091547_Samsung Internet.jpg


Der orange-farbene Anteil an den Verbrauchsbalken (also oben) ist die Batterieentladung. Die Jahressummen sind unten tabellarisch aufgeführt. Man sieht, dass die Batterie die Autarkiequote signifikant erhöht. Wir haben die Batterie nur genommen, weil wir damit die Kfw 40+ Förderung (= 6K€) bekommen haben und zudem das Land NRW 2K€ direkt gefördert hat. Ob sie sich auch ohne Förderung rechnen würde kann ich nicht sagen, vermutlich aber eher nicht.
 
K

konibar

Man schafft einfach die Zyklen nicht die man braucht um irgendwie halbwegs rentabel zu werden. Und in der dunklen Jahreszeit bekommst den Speicher nicht voll um davon zu profitieren.

Hinrechnen das es passt mit 200-220 Zyklen kann man das Teil schon, halt nur doof wenn real maximal auf 100-120 rauskommen.
genau,
und zwar in beide Richtungen:

eine "zu große" Batterie amortisiert sich nicht, weil man Kapazität gekauft hatte, die anteilig zu viel brach liegt.
eine "zu kleine" Batterie absolviert zu viele (Ent-)Ladezyklen in kurzer Zeit und schon nach 2...3 Jahren isse tot.
LiIon-Zellen leben ca 500 Vollzyklen (auf 70% Restkapazität definiert), je nach innerer Bauart und Produktreihe,
wenn sie nie tiefentladen od überladen werden.

berücksichtigt man die jeweilige Lebensdauer, dann wird Solarthermie anteilig günstiger als meist proklamiert wird.
 
N

noob

LiIon-Zellen leben ca 500 Vollzyklen (auf 70% Restkapazität definiert), je nach innerer Bauart und Produktreihe,
Du hast leider eine 0 bei der Anzahl der Vollzyklen vergessen. Man rechnet bis zu 7.000 Vollzyklen (das sind dann deutlich mehr kleinere Aufladungen und Entnahmen) bis zu einer Restkapazität von 80%. Da braucht man sich keine Sorgen machen.
 
H

hampshire

Du hast leider eine 0 bei der Anzahl der Vollzyklen vergessen. Man rechnet bis zu 7.000 Vollzyklen (das sind dann deutlich mehr kleinere Aufladungen und Entnahmen) bis zu einer Restkapazität von 80%. Da braucht man sich keine Sorgen machen.
Bei 7000 Vollzyklen kann man ja mal stumpf eine Rechnung für 1kWh Akkuleistung machen:

7000 * 0,9 kWh (Durchschnitlich 90% der Akkukapazität) * 0,3€/kWh (angenommner durchschnittlicher Strompreis über die Laufzeit) = 1890€

Diese "Milchmädchenrechnung unterschlägt ein paar Parameter, die für eine Wirtschaftlichkeitsberechnung wichtig wären, etwa wie lange es dauert bis man die 7000 Zyklen erreicht hat (im Privathaus sicher nicht in 10 Jahren) und ob die Annahme des Strompreises sich so einstellt oder nicht (vermutlich ist es mehr), gar nicht zu sprechen von einer Zinsbetrachtung und der Opportunität, die Energie ins Netz einzuspeisen.

Rechnen wir mal mit 200 Zyklen pro Jahr und 35 ct/kWh Durchschnittspreis auf 10 Jahre
2000 * 0,9 * 0,35 = 777€

Eine Netto Kilowattstunde Batterie kostet im Privatkundenbereich heute zwischen 400 und 500€.

Daraus folgt, dass man sich eine Batterie sowohl schön-, als auch kaputtrechnen kann - je nach dem welche Parameter man ansetzen will.

Dem öffentlich zugänglichen Stammdatenregister kann man entnehmen, dass in den vergangenen 12 Monaten über 75% der Photovoltaikanlagen zwischen 5 und 15 kWp mit Speicher beantragt wurden. Irgendwie scheinen Menschen die Speicher zu wollen.

Mein Fazit: Es gibt einige deutlich lohnendere Investitionen und gleichzeitig Unmengen deutlich schlechtere Anschaffungen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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