Ich hielt es zum derzeitigen Zeitpunkt für unnötig, da ich ja eh nicht ohne CM-Messung irgendeine Art Boden verlegen würde. Aber das hast du ja jetzt übernommen.
Ich werde hier auch nochmal genauer den Ablauf beschreiben, damit
@KlaRa wirklich fundiert was sagen kann (wenn das möglich ist)
- Es handelt sich um einen Heizestrich auf Zementbasis mit durchschnittlich 7cm Dicke
- Der Estrich wurde mit dem Zusatzmittel Berolith M94 versehen
- Der Estrich hatte vor dem Beginn des Funktionsheizens eine Ruhezeit von (nochmal nachgeschaut - sogar) 5 Wochen!
- Maßnahmenprotokoll seitens Hersteller des Zusatzmittels folgendermaßen:
7 Tage Ruhezeit (IST: 5 Wochen)
2 Tage 35°C Vorlauf (eingehalten)
6 Tage 45°C Vorlauf (IST: 7d, durch Wochenende)
1 Tag 35°C Vorlauf (eingehalten)
1 Tag 25°C Vorlauf (eingehalten)
danach zwei Tage ruhen oder auf Minimalstufe weiterheizen. (jetzt gerade, Vorlauf 23°), am Sonntag wären die zwei Tage vorbei.
Eine Problematik war mir gleich zu Anfang aufgefallen: Die Estrichleger haben im OG leider in fast allen Räumen die Fenster auf Kipp gelassen. M.W. sollen am Anfang doch alle Fenster zu sein? Leider war er ja dann erstmal nicht betretbar, sodass ich hier nicht mindernd einschreiten konnte.
Nach der Ruhezeit habe ich durchschnittlich morgens und abends Stoßgelüftet (ohne Zug).
Ich habe überall im Haus (sehr günstige) Hygrometer verteilt.
Zu Beginn, nach dem man den Estrich betreten durfte, bis ca. Ende der regulären Ruhezeit)betrug die durchschnittliche relative Luftfeuchte morgens vor dem Lüften 60-70%, nach dem Lüften 40-50% bei ca. 10-16°C).
Am Ende der tatsächlichen Ruhezeit (also nach 5 Wochen) aber vor dem Beginn des Funktionsheizens vor dem Lüften ca 50-60%, nach dem Lüften 50%.
Zu Beginn des Heizprotokolls mit den 35°C Vorlauf schoss die Feuchtigkeit vor dem Lüften auf 70-80% bei 28°C RT hoch (aber eben kein Beschlag), aber ging recht schnell runter auf ca. 60%. Nach dem Lüften eigtl. immer 30-40%, bei ca 20°C RT. Ab Mitte der Phase mit 45°C Vorlauf (33-34°C RT) pendelte sich die Prä-Lüftungs Feuchte auf ca 45% ein, nach Lüftung 35% bei 280-30°C RT.
Die letzten Tage habe ich nicht gelüftet, da die Feuchte morgens bei 40-50% verharrt (21-22°C RT) und außerdem die Luftfeuchtigkeit draußen viel höher ist (es regent, quasi am Stück). Zudem sind die Trockenbauer schon am werkeln.
Also, lieber
@KlaRa kann man anhand der oben nun ergänzt beschriebenen Situation fachlich zumindest zu 80% sicher sein, dass da was nicht stimmt weil einfach eine gewisse Feuchtigkeit unbedingt raus muss, die sich doch zumindest in Form von leichtem Beschlag an den Fenstern hätte niederschlagen müssen? Insbesondere wegen der Zu Anfang der Ruhezeit gekippten Fenster? Oder ist meine Mutmaßung, dass eine entsprechend lange Ruhezeit durchaus zu ausreichender Hydratation führen kann, sodass sich beim Funktionsheizen dann eben nicht mehr viel Feuchtigkeit bildet, zumindest denkbar?
Über eine Einschätzung würde ich mich sehr freuen, auch wenn eine noch durchzuführende CM-Messung eines noch zu beauftragenden Fachmanns natürlich nicht ausbleiben wird.