Lage Stadtvilla oder Einfamilienhaus auf 500 m2 Grundstück-Rechteck

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Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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Tolentino

Tolentino

Tja, jetzt hat die Teilelieferkrise mich erwischt. Die Wärmepumpe ist nicht zu kriegen. Obwohl ich frühzeitig darauf hingewiesen hatte und man mir fest die pünktliche Lieferung zu gesagt hat kam es erst zu einer Verspätung von zwei Wochen und nun sogar zur Revidierung jeglicher Lieferungsterminversprechen seitens der Händler.
Der Tower ist schon da und da die Zusatzheizung in dem verbaut ist, gibt es noch die Hoffnung, dass man mit dem das Funktionsheizen machen kann. Das will der Heizi noch bei Vaillant erfragen. Dann würde ich also teure Stromrechnung gegen weiteren Bauverzug tauschen (was mich auch recht viel kostet).
Derweil wird der Wasseranschluss fertig gemacht, Entkalkungsanlage eingebaut und soweit alles vorbereitet, dass Die Wärmepumpe nur noch aufgestellt, angeschlossen und angeschalten werden muss.
Ich kau mir derweil die Fingernägel ab.
 
Tolentino

Tolentino

So, neues Update: Der Heizi hatte noch eine rein elektrische Heizung bei mir aufgestellt. Bislang hat mich das Heizprogramm (läuft noch bis Montag) 2000 kwh gekostet. Ich habe laut Billo-Hygrometern nur noch 30-50% Luftfeuchte im Haus bei ca. 20°C Raumtemp.
Bin gerade misstrauisch ob der Estrich evtl. an der Oberfläche versintert ist, da ich nie, auch nur von innen beschlagene Fenster hatte, geschweige denn, richtig laufende Tropfen, was hier ja öfter berichtet wird.
Andererseits hatte ich ja drei Wochen Ruhezeit ohne Heizung. Vielleicht hat da der Estrich auch einfach gut Zeit zum Abbinden gehabt?
Bin gespannt auf die erste CM Messung. Ich kriege zur Zeit einfach keinen Fliesenleger ran. Der Fliseur meines Nachbarn hat sich nach einer Bedenkzeit zumindest fürs Gäste-WC bereit erklärt. Vielleicht macht der dann auch CM Messungen in den anderen Messstellen für mich.
Ich probiere jetzt nochmal die Baumärkte mit Handwerkerservices.
Trockenbauer sind dann auch schon seit letzter Woche am werkeln und es sieht ganz gut aus.
Blower Doortest am Mittwoch gerade so bestanden mit 1,5. Allerdings fehlen noch die Innenfensterbänke und die Lüftungsrohre der Kontrollierte-Wohnraumlüftung nach draußen sind noch nicht fertig. D.h. wenn das damit schon bestanden ist, hoffe ich, dass die Dichtigkeit so auch ganz gut ist.
Schade, dass ich jetzt den richtigen Wert nicht wissen werde.
Weiß jemand was so ein Blower Door Test kostet? evtl. mache ich einfach nochmal einen.
 
11ant

11ant

Bin gerade misstrauisch ob der Estrich evtl. an der Oberfläche versintert ist, da ich nie, auch nur von innen beschlagene Fenster hatte, geschweige denn, richtig laufende Tropfen, was hier ja öfter berichtet wird.
Andererseits hatte ich ja drei Wochen Ruhezeit ohne Heizung. Vielleicht hat da der Estrich auch einfach gut Zeit zum Abbinden gehabt?
Weshalb baust Du in eine solche Frage nicht einfach einen "Yell 4 Fachmann" = "@KlaRa" ein ?
 
Tolentino

Tolentino

Ich hielt es zum derzeitigen Zeitpunkt für unnötig, da ich ja eh nicht ohne CM-Messung irgendeine Art Boden verlegen würde. Aber das hast du ja jetzt übernommen.
Ich werde hier auch nochmal genauer den Ablauf beschreiben, damit @KlaRa wirklich fundiert was sagen kann (wenn das möglich ist)

- Es handelt sich um einen Heizestrich auf Zementbasis mit durchschnittlich 7cm Dicke
- Der Estrich wurde mit dem Zusatzmittel Berolith M94 versehen
- Der Estrich hatte vor dem Beginn des Funktionsheizens eine Ruhezeit von (nochmal nachgeschaut - sogar) 5 Wochen!
- Maßnahmenprotokoll seitens Hersteller des Zusatzmittels folgendermaßen:
7 Tage Ruhezeit (IST: 5 Wochen)
2 Tage 35°C Vorlauf (eingehalten)
6 Tage 45°C Vorlauf (IST: 7d, durch Wochenende)
1 Tag 35°C Vorlauf (eingehalten)
1 Tag 25°C Vorlauf (eingehalten)
danach zwei Tage ruhen oder auf Minimalstufe weiterheizen. (jetzt gerade, Vorlauf 23°), am Sonntag wären die zwei Tage vorbei.

Eine Problematik war mir gleich zu Anfang aufgefallen: Die Estrichleger haben im OG leider in fast allen Räumen die Fenster auf Kipp gelassen. M.W. sollen am Anfang doch alle Fenster zu sein? Leider war er ja dann erstmal nicht betretbar, sodass ich hier nicht mindernd einschreiten konnte.
Nach der Ruhezeit habe ich durchschnittlich morgens und abends Stoßgelüftet (ohne Zug).
Ich habe überall im Haus (sehr günstige) Hygrometer verteilt.
Zu Beginn, nach dem man den Estrich betreten durfte, bis ca. Ende der regulären Ruhezeit)betrug die durchschnittliche relative Luftfeuchte morgens vor dem Lüften 60-70%, nach dem Lüften 40-50% bei ca. 10-16°C).
Am Ende der tatsächlichen Ruhezeit (also nach 5 Wochen) aber vor dem Beginn des Funktionsheizens vor dem Lüften ca 50-60%, nach dem Lüften 50%.
Zu Beginn des Heizprotokolls mit den 35°C Vorlauf schoss die Feuchtigkeit vor dem Lüften auf 70-80% bei 28°C RT hoch (aber eben kein Beschlag), aber ging recht schnell runter auf ca. 60%. Nach dem Lüften eigtl. immer 30-40%, bei ca 20°C RT. Ab Mitte der Phase mit 45°C Vorlauf (33-34°C RT) pendelte sich die Prä-Lüftungs Feuchte auf ca 45% ein, nach Lüftung 35% bei 280-30°C RT.
Die letzten Tage habe ich nicht gelüftet, da die Feuchte morgens bei 40-50% verharrt (21-22°C RT) und außerdem die Luftfeuchtigkeit draußen viel höher ist (es regent, quasi am Stück). Zudem sind die Trockenbauer schon am werkeln.

Also, lieber @KlaRa kann man anhand der oben nun ergänzt beschriebenen Situation fachlich zumindest zu 80% sicher sein, dass da was nicht stimmt weil einfach eine gewisse Feuchtigkeit unbedingt raus muss, die sich doch zumindest in Form von leichtem Beschlag an den Fenstern hätte niederschlagen müssen? Insbesondere wegen der Zu Anfang der Ruhezeit gekippten Fenster? Oder ist meine Mutmaßung, dass eine entsprechend lange Ruhezeit durchaus zu ausreichender Hydratation führen kann, sodass sich beim Funktionsheizen dann eben nicht mehr viel Feuchtigkeit bildet, zumindest denkbar?

Über eine Einschätzung würde ich mich sehr freuen, auch wenn eine noch durchzuführende CM-Messung eines noch zu beauftragenden Fachmanns natürlich nicht ausbleiben wird.
 
KlaRa

KlaRa

Moderator
Hallo "Tolentino".
Deine Beschreibung des Ablaufs hinsichtlich Estricheinbau und Folgeaktivitäten ist hervorragend und aussagefähig gelungen!
Folgendes dazu:
Ihr habt alles richtig gemacht!
Bei einer Estrichdicke von 70mm ist es tatsächlich sinnvoll gewesen, dem Estrichmörtel ein Plastifizierungsmittel (Berolith M 94) zuzusetzen, damit das Gefüge bei dieser Einbaudicke ordentlich verdichtet ist.
Nun ist es auch so, dass die Trocknungsdauer von Estrichen IMMER mit der Dicke zunimmt.
Die umgebenden Trocknungsbedingungen, somit das Raumklima, ist weiterhin entscheidend dafür, wie schnell ein Estrich -je nach Dicke- austrocknet.
Dass die Fenster bereits beim Estricheinbau "auf Kipp" standen, sollte uns bei der beschriebenen Situation nicht irritieren. Das sollte so nicht sein, damit der Estrichoberfläche beim Aushärten (eine chemische Reaktion im übrigen) über ein ausreichendes Wasserangebot verfügt.
Wären die Fensteröffnungen schädlich gewesen, zeigte sich das letztendlich an einer nicht ausreichend festen Estrichoberfläche.
Aber um das geht es hier offenbar nicht.
----------------------
Ich kann dem Gesamtbeitrag nur entnehmen, dass ein Funktionsheizen erfolgte. Ein Belegreifheizen wird indes nicht aufgeführt.
Wie auch immer, denke bitte daran, dass die hohe Feuchtigkeit, welche immer zwangsläufig durch den Einbau eines Nassestrichs in das Gebäude eingetragen wird, auch vom Wandputz u.ä. aufgenommen wird!!
Das bedeutet, dass alleine die Angabe eines Hygrometers, eine ausreichenede Anzeigegenauigkeit hier einmal unterstellt, nicht wirklich zielführend ist.
Eigentlich kann ich über den gesamten Beitrag gesehen überhaupt keinen Anhaltspunkt für ein bestehendes Problem erkennen.
Wenn denn vermutet wird, dass der Estrich noch nicht ausreichend trocken ist, um hierauf einen Oberbelag (egal welcher Art) verlegen zu können, muss das durch eine entsprechende Messung, oder auch lediglich eine Prüfung (das ist ein riesiger Unterschied!!) nachgewiesen werden.
Der Estrichleger hat nach dem Estricheinbau überhaupt keinen Einfluss auf das Trocknungsverhalten und die erforderliche Zeitschiene - und scheidet in der Linie der Verantwortlichkeiten, wenn wir diesen Begriff an dieser Stelle überhaupt wählen können, aus.
Mache folgendes, um eine ausreichende Sicherheit zu erhalten:
Ohne weiteres Aufheizen lege eine PE-Folie ca. 1,5m x 1,5m auf die Estrichoberfläche eines Raumes.
Da Du angebegemäß über mehrere Hygrometer verfügst "opfere" eines davon, stelle es unter der PE-Folie auf den Estrich und klebe die Folienränder mit einem gut haftenden Klebeband dichtend ab.
Ein zweites Hygrometer stellst Du seitlich daneben, somit außerhalb der aufgelegten Folie, zu vergleichenden Kontrollzwecken ab. Dann öffnest Du die Fenster "auf Kipp", ruhig auch mit leichtem Durchzug.
Nach max. 24 Stunden vergleichst Du die Anzeigewerte beider Hygrometer.
Liegt der Wert unter der Folie über 75% rel. LF, solltest Du eine zweite Phase des Belegreifheizens über 2 Tage einschalten bzw. durchführen.
Falls der Wert darunter liegt, war die ganze Aufregung umsonst! :)
------------------------------
EIn angenehmes Wochenende wünscht allseits: KlaRa
 
Tolentino

Tolentino

So, mal ein kleines Update meinerseits.
Wärmepumpe ist immer noch nicht da und kein Lieferzeitpunkt bekannt. Der Heizi hatte einen Termin mit einem Vertreter von Vaillant und hat mich auf eine Prioliste setzen lassen, die nach Bestelldatum abgearbeitet wird. Ich rechne mir mit einem Bestelldatum im Juni ja ganz gute Chancen aus, aber wer weiß...
Derweil habe ich den Bau mit Heizstrahler und zwei Infrarotpaneelen beheizt (quasi Frostschutzmodus), da der Heizi seine Direktheizung für einen anderen Bau benötigt, der das gleiche Problem hat.
Ich kriege mit meinen Behelfsgeräten eine Innentemperatur von 13°C bei ca. 0-5°C Außentemp hin. Kann nicht einschätzen ob das auf eine gute Dämmung hindeutet, aber der Verbrauch liegt bei ca 80-100 wh pro Tag. :(

Ich hatte in der Zwischenzeit eine kleine Begehung mit dem GÜ gehabt um mal zu sehen was so grob noch von seinen Subs gemacht werden müsse und ob wir nicht bald eine Übergabe machen könnten.
Im Prinzip ist die Sache überschaubar. Elektrokasten und Anschlüsse sowie nach meiner Eigenleistung mit Streichen die Endmontage sowie der mangelhafte Sockelputz müssen noch erledigt werden. Außerdem hatte ich verhandelt, dass die bei Lieferung zu kleinen Durchlässe für die Kontrollierte-Wohnraumlüftung in der Filigrandecke ausgebessert werden. Hier musste mein HSL Monteur nämlich die Durchbrüche erweitern.
Problem war: 130mm waren in den Planungsunterlagen definiert und auch geliefert. Vaillant hat aber nur 130mm Innendurchmesser Rohre die 134mm Außendurchmesser haben. :rolleyes:
Klar hätte mein HSLer auch vorher fragen können ob er einfach 125er Rohre verbaut, aber da war halt schon alles bestellt.
Jetzt habe ich so hässliche Bruchstellen um die Lüftungsdurchlässe herum und die hätte ich gerne angespachtelt. Kann ich auch selber machen oder machen lassen aber wenn es der GÜ macht, weil er einsieht, dass das doof gelaufen ist, gerne.

Des Weiteren gab es eine kleine Stelle am Innenputz um die Hauseingangstür wo der Putz zu schnell abgezogen wurde und sich dann Blasen gebildet hatten.
Da hatte der GÜ noch versucht zu sagen, dass solle doch lieber der Maler machen, weil dafür jemanden extra kommen zu lassen...
Aber da der Putzer ja eh nochmal kommen muss, habe ich das nicht gelten lassen.

Nun, bei dieser Begehung hat dann der GÜ erwähnt dass der Elektriker dieses Jahr vsl. keine Zeit mehr haben wird und die Schuld mehr oder weniger mir zugeschoben, da sich soviel verschoben hätte. Das stimmt zwar zum Teil, aber zum Teil war es eben auch nicht durch mich verschuldet und da er leider den Oktober als möglichen Zeitraum benannt hatte, der auch für den Elektriker möglich war, konnte ich auch das abwiegeln. Denn genau dann hätte er reingekonnt und das hatte ich auch dem Bauleiter mitgeteilt, der jedoch in der Zwischenzeit krankheitsbedingt ausgefallen war.

Witziges Detail: GÜ fragt mich, was ich denn mit der Bautreppe mache, nachdem die richtige Treppe montiert sei. Ich meinte, ich wisse das noch nicht, evtl. bei Kleinanzeigen einstellen. Da meldet er doch glatt Interesse an, aber mehr so mit kostenloser Abgabe. Meinte ich trocken, bei Kleinanzeigen werden die für 300 EUR verkauft.

Tja, nun also Abnahme mit Restarbeiten durchgeführt, damit ich endlich mit den Eigenleistungen anfangen kann. Elektro soll bis Ende Januar, Sockelputz bis Ende April (witterungsbedingt) durchgeführt werden. Die Abschlussrechnung wurde um natürlich viel zu geringe Restbeträge gekürzt. Ich bin gespannt ob da jetzt wirklich noch was gemacht wird. Aber ich hatte es einfach satt. will jetzt weiterkommen Heizung hin- oder her.

Fakt ist aber auch: Kein Einzug dieses Jahr. Evtl. muss ich den Sockelputz selbst besorgen und mir die Kosten dann später erstreiten, das wird echt witzig.
Elektro vermute ich habe ich bessere Karten, da ich die Aufpreise für die Aufmusterungen noch nicht bezahlt habe. Wenn der Elektriker das haben will muss er ja die Restarbeiten durchführen, da ich sonst immer sagen kann, er hat ja nicht fertig.

Weiteres Problem: Ich finde keine Fliesenleger die jetzt können. Es ist echt verrückt.
 
Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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