Wir haben vor einem halben Jahr unser letztes Haus verkauft. Ohne Bieterverfahren, weil wir es nicht wollten. Da wir selbst schon mehrfach gekauft und verkauft haben war uns das zuwider. Das ist nicht jedermanns Sache.
Wir haben uns also einen Preis überlegt, bei dem wir glücklich sind, wenn wir diesen erzielen und für uns auch ein kleiner Gewinn dabei herausspringt - das ist zum jetzigen Zeitpunkt auch normal und fast schon “erwartbar“, wenn das Haus nicht abrissreif ist.
Wir haben keinen übertriebenen Preis angesetzt und hatten deshalb sofort einige Interessenten, die das Haus haben wollten und auch die entsprechende Finanzierung gepasst hat. Das war uns wichtig, wir wohnen jetzt am anderen Ende Deutschlands und hatten keine Zeit für viele nervenaufreibende Termine. Wir wollten lieber sicher und zeitnah verkaufen. Obwohl natürlich noch deutlich mehr hätte herausspringen können, wenn wir die entsprechenden Nerven und Geduld dafür gehabt hätten. Wollten wir für uns aber nicht. Und auch kein „Hochhandeln“ - eben deshalb, weil wir es selber nicht leiden können, wenn das Makler oder Eigentümer vorhaben.
Ich schätze Euch ähnlich ein. Nehmt also einen Preis, bei dem Ihr so ein kleines bisschen „Glücksgefühl“ verspürt, wenn Ihr in erzielt, der in Euren Augen aber nicht übertrieben ist. Du siehst ja, was bei Euch auf dem Markt ist. 450k für ein 30 Jahre altes Haus - da würd ich es persönlich locker mit 550k probieren, wenn Lage und Grundstück entsprechend gut/groß sind. Ich hab so ein paar Bilder von Eurem Haus im Kopf, das sieht wirklich schön aus und spricht mit Sicherheit viele an.
Ach ja - und natürlich wäre es von Vorteil, wenn Ihr schon wisst, was mindestens rausspringen muss, damit Ihr Euer neues Zuhause guten Gewissens bauen oder kaufen könnt.