Was du beschreibst ist die Situation 2019 / 2020 - jetzt sind wir längst in einer anderen Phase. Und deren Gestalt ist noch völlig offen. Die "Bude" ist immer nur so viel wert, wie jemand dafür zu zahlen bereit ist. Wenn es nicht gerade Schwarzgeld ist, werden die meisten normalen Käufer für dieses Geld arbeiten müssen und dazu auch finanzieren. Sowohl Arbeitsentgelt, Lebensarbeitszeit und Kreditrahmen sind limitiert und eben nicht beliebig - und auch ortsabhängig.
Die Tatsache, dass die TE anderswo ein günstigeres Grundstück bekommt, und dank gestiegenem Gehalt auch heute noch ein frisches Bauprojekt theoretisch stemmen könnte, heißt nicht, dass dem gegenüber ein Heer von solventen Käufern für das Haus am alten Standort steht. Die Preise für Gebrauchte in der Umgebung haben aktuell natürlich die gleiche heiße Luft intus.
Wieviel jemand bereit ist zu zahlen, erfährst du aber nicht, wenn du dein Objekt (in Unkenntnis) klein rechnest. Das wird dir ausschließlich ein Bieterverfahren belegen können. Deine Gedankengänge verhindern, einen guten Preis zu erzielen.
Du unterschätzt vollkommen die Vermögenssituation vieler Mitbürger. Sie besitzen mehr Geld denn je und der Großteil weiß weiterhin nicht, wohin damit. Insbesondere der eingesetzten Inflation.
Vielleicht erinnert sich Kati ja noch, wie groß der Ansturm auf die Neubaugrundstücke bei ihr war. Das kann man mal als Impuls nehmen, wie groß das "Heer von solventen Käufern" eben doch ist. Die stehen aber nicht am Straßenrand und sind transparent abzählbar, die muss man anlocken, dann kommen die auch ;-)
Auch ich habe Nachbarn wo man dachte, hm, wie machen die das eigentlich? Der Trick lautet: Erbe und/oder Mitgift. Und das nicht zu knapp.
500T€ kannst du aktuell für 1666€ auf 10J abschließen, mal als Beispiel mit 3% Tilgung. Dazu noch sechssstellig von Mama, Papa, Oma und die Kohle ist da. So läuft das, auch heute und nicht nur 2019.