Abwehr-Angebot, oder sind Hauspreise so teuer geworden?

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Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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M

Myrna_Loy

Auch ich habe Nachbarn wo man dachte, hm, wie machen die das eigentlich? Der Trick lautet: Erbe und/oder Mitgift. Und das nicht zu knapp.
500T€ kannst du aktuell für 1666€ auf 10J abschließen, mal als Beispiel mit 3% Tilgung. Dazu noch sechssstellig von Mama, Papa, Oma und die Kohle ist da.
Plus Investitionsgewinne. Ich kenne einige in unswrem Umfeld, die haben in den letzten fünf Jahren durch Aktien so viel Gewinn gemacht, dass sie ihre Häuser quasi bar bezahlt haben. Gute Gehälter, sparsam gelebt und klug angelegt. Und keine Kinder.
 
Nida35a

Nida35a

Plus Investitionsgewinne. Ich kenne einige in unswrem Umfeld, die haben in den letzten fünf Jahren durch Aktien so viel Gewinn gemacht, dass sie ihre Häuser quasi bar bezahlt haben.
Geld allein macht nicht glücklich, man muss schon ein Haus davon kaufen,
und Gewinne realisieren.
Eine Zahl auf dem Papier ändert das Leben nicht, aber ein Haus stellt alles auf den Kopf.
Also @kati1337 , teuer verkaufen,
neu bauen, und gleichzeitig glücklich sein.
 
B

BackSteinGotik

Wieviel jemand bereit ist zu zahlen, erfährst du aber nicht, wenn du dein Objekt (in Unkenntnis) klein rechnest. Das wird dir ausschließlich ein Bieterverfahren belegen können. Deine Gedankengänge verhindern, einen guten Preis zu erzielen.

Du unterschätzt vollkommen die Vermögenssituation vieler Mitbürger. Sie besitzen mehr Geld denn je und der Großteil weiß weiterhin nicht, wohin damit. Insbesondere der eingesetzten Inflation.
Vielleicht erinnert sich Kati ja noch, wie groß der Ansturm auf die Neubaugrundstücke bei ihr war. Das kann man mal als Impuls nehmen, wie groß das "Heer von solventen Käufern" eben doch ist. Die stehen aber nicht am Straßenrand und sind transparent abzählbar, die muss man anlocken, dann kommen die auch ;-)

Auch ich habe Nachbarn wo man dachte, hm, wie machen die das eigentlich? Der Trick lautet: Erbe und/oder Mitgift. Und das nicht zu knapp.
500T€ kannst du aktuell für 1666€ auf 10J abschließen, mal als Beispiel mit 3% Tilgung. Dazu noch sechssstellig von Mama, Papa, Oma und die Kohle ist da. So läuft das, auch heute und nicht nur 2019.
Ich weiß, du glaubst an ewiges Wachstum, Zyklen hat es nie gegeben, Krisen auch nicht, und ob ein Haus pro Jahr 70.000€ oder 100.000€ teurer werden soll, hat auch keine Bedeutung. ;)
Ein "Bieterverfahren" liefert dir einen Preis, ob es der höchstmögliche ist, weißt du nicht.

Das Problem ist der Bubble-Bias - hier sind eben viele Leute mit extrem außergewöhnlichen Gehältern (und damit dem Spielgeld für die Börse oder Coins). Bei den 'normalen' Menschen sieht es anderes aus. Und allein darum geht es in der Masse. Und ein 140m² Haus jwd, 40km weit ab vom Schuss ist nun mal nicht die primäre Anlaufstelle für Bestverdiener. Und die wird es brauchen, wenn der Preis wie du behauptest den Neubau mindestens decken soll. Das neue Projekt geht doch ganz steil auf 600.000€ zu. Das bisherige Projekt lag bei 450.000€. Da musst du schon mal die Bank überzeugen, dass hier ein neuer Wert in der Größenordnung vorliegt. Oder eben Eigenkapital allein für die heiße Luft mitbringen - > 100.000€ + normales Eigenkapital.

Um den Kredit zu kriegen, brauchst du viel Eigenkapital und Einkommen. Und ob 10 Jahren Zinsbindung aktuell so schlau sind?
 
G

guckuck2

Ich weiß, du glaubst an ewiges Wachstum, Zyklen hat es nie gegeben, Krisen auch nicht, und ob ein Haus pro Jahr 70.000€ oder 100.000€ teurer werden soll, hat auch keine Bedeutung. ;)
Ein "Bieterverfahren" liefert dir einen Preis, ob es der höchstmögliche ist, weißt du nicht.

Das Problem ist der Bubble-Bias - hier sind eben viele Leute mit extrem außergewöhnlichen Gehältern (und damit dem Spielgeld für die Börse oder Coins). Bei den 'normalen' Menschen sieht es anderes aus. Und allein darum geht es in der Masse. Und ein 140m² Haus jwd, 40km weit ab vom Schuss ist nun mal nicht die primäre Anlaufstelle für Bestverdiener. Und die wird es brauchen, wenn der Preis wie du behauptest den Neubau mindestens decken soll. Das neue Projekt geht doch ganz steil auf 600.000€ zu. Das bisherige Projekt lag bei 450.000€. Da musst du schon mal die Bank überzeugen, dass hier ein neuer Wert in der Größenordnung vorliegt. Oder eben Eigenkapital allein für die heiße Luft mitbringen - > 100.000€ + normales Eigenkapital.

Um den Kredit zu kriegen, brauchst du viel Eigenkapital und Einkommen. Und ob 10 Jahren Zinsbindung aktuell so schlau sind?
Ich glaube nicht an ewiges Wachstum und die anderen Unterstellungen, die du hier triffst. Ich glaube aber ans Hier und Jetzt: Eine fixe Preisvorstellung, geradezu niedrig gestapelt, lässt das Vermögen von Kati unnötig schrumpfen. Der beste Weg zum besten Preis (aus Verkäufersicht) ist das Bieterverfahren.
Ob sich da der arme Käufer übernimmt, oder wo das Geld her kommt, ist sein PRoblem. Da kann man Grundsatzdiskussionen auf Meta-Ebenen führen, gar keine Frage, aber auf Katis reale Situation zahlt das leider gar nicht ein. Die hat nämlich jüngst fest gestellt, dass der Neubau unerwartet teurer wird, obwohl sie schon Preissteigerungen angenommen hatte. Der (mindestens) gleiche Effekt trifft auf den Wert ihrer aktuellen Immobilie zu.
Warum teuer neu kaufen und billig verkaufen? Dann hat sie doppelt verloren.
 
P

Pinkiponk

Als wir unser Haus verkauft haben (vor ca. 5 Jahren), da ergab sich irgendwie von selbst ein Bieterverfahren. Allerdings anders herum… o_O Die Interessenten boten immer unter dem angegebenen Preis. Ich fand das auch nicht schlimm oder unsozial ;).
Kluger Hinweis, an den ich bisher nie dachte. Aber emotional fühlt es sich für mich eben doch anders an. Wenn ich wieder einmal ein Haus verkaufe, werde ich es wohl so machen, dass ich Bieterverfahren in beide Richtungen ausschließe. Das erscheint mir am fairsten und stressfreiesten für alle Beteiligten.
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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