Abwehr-Angebot, oder sind Hauspreise so teuer geworden?

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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guckuck2

In der heutigen Marktsituation ist alles außer Bieterverfahren schlicht liegen gelassenes Geld. Seriös kann das heute keine mehr schätzen.
 
vonBYnachSH

vonBYnachSH

Wir haben vor einem halben Jahr unser letztes Haus verkauft. Ohne Bieterverfahren, weil wir es nicht wollten. Da wir selbst schon mehrfach gekauft und verkauft haben war uns das zuwider. Das ist nicht jedermanns Sache.
Wir haben uns also einen Preis überlegt, bei dem wir glücklich sind, wenn wir diesen erzielen und für uns auch ein kleiner Gewinn dabei herausspringt - das ist zum jetzigen Zeitpunkt auch normal und fast schon “erwartbar“, wenn das Haus nicht abrissreif ist.
Wir haben keinen übertriebenen Preis angesetzt und hatten deshalb sofort einige Interessenten, die das Haus haben wollten und auch die entsprechende Finanzierung gepasst hat. Das war uns wichtig, wir wohnen jetzt am anderen Ende Deutschlands und hatten keine Zeit für viele nervenaufreibende Termine. Wir wollten lieber sicher und zeitnah verkaufen. Obwohl natürlich noch deutlich mehr hätte herausspringen können, wenn wir die entsprechenden Nerven und Geduld dafür gehabt hätten. Wollten wir für uns aber nicht. Und auch kein „Hochhandeln“ - eben deshalb, weil wir es selber nicht leiden können, wenn das Makler oder Eigentümer vorhaben.
Ich schätze Euch ähnlich ein. Nehmt also einen Preis, bei dem Ihr so ein kleines bisschen „Glücksgefühl“ verspürt, wenn Ihr in erzielt, der in Euren Augen aber nicht übertrieben ist. Du siehst ja, was bei Euch auf dem Markt ist. 450k für ein 30 Jahre altes Haus - da würd ich es persönlich locker mit 550k probieren, wenn Lage und Grundstück entsprechend gut/groß sind. Ich hab so ein paar Bilder von Eurem Haus im Kopf, das sieht wirklich schön aus und spricht mit Sicherheit viele an.
Ach ja - und natürlich wäre es von Vorteil, wenn Ihr schon wisst, was mindestens rausspringen muss, damit Ihr Euer neues Zuhause guten Gewissens bauen oder kaufen könnt.
 
11ant

11ant

In der heutigen Marktsituation ist alles außer Bieterverfahren schlicht liegen gelassenes Geld.
Nein, liegen gelassenes Geld ist liegen gelassenes Geld, Bieterverfahren ist Bieterverfahren. Das muß man nicht verknüpfen.
Seriös kann das heute keine mehr schätzen.
Ja, es dürfte gerne einfacher sein als aktuell. Aber früher war auch mehr Lametta, und alles geht vorbei. Wenn es einfach wäre, könnte es ja jeder ;-)
 
G

guckuck2

Nein, liegen gelassenes Geld ist liegen gelassenes Geld, Bieterverfahren ist Bieterverfahren. Das muß man nicht verknüpfen.

Ja, es dürfte gerne einfacher sein als aktuell. Aber früher war auch mehr Lametta, und alles geht vorbei. Wenn es einfach wäre, könnte es ja jeder ;-)
Man fängt ja nicht in eBay-Style bei 1€ an ;-)
Mindestgebot sind die 500k, mit denen sich Kati wohl fühlen würde. Den Rest regelt dann der Markt.
 
11ant

11ant

Man fängt ja nicht in eBay-Style bei 1€ an ;-)
Mindestgebot sind die 500k, mit denen sich Kati wohl fühlen würde. Den Rest regelt dann der Markt.
Ich kenne jemanden (aber der hört nicht auf mich, und schon auf seine Frau zu selten), der hätte das ganz gerne, wenn es im ebay-Style abliefe: dann hätte er seine ETW mit "30% Schadenersatz bei Spaßangebot" nach inzwischen drei Möchtegerns finanziell praktisch schon "verkauft" ;-)
 
WilderSueden

WilderSueden

Ein Haus, Satteldach, Massivbau mit etwa 150m², kein Balkon, eine Seite mit einer Art "Friesengiebel" , KFW40 Standard mit Luft-Wasser-Wärmepumpe und zentraler Lüftung, wurde uns beziffert mit ca. 400.000€ - reiner Hauspreis, Schlüsselfertig.
Darin enthalten sind weder Erdarbeiten (also garnichts!), noch Bodenbeläge / Malerarbeiten, keine Photovoltaik, keine Klima, kein Schnickschnack. Ansonsten wirkt die Bauleistungsbeschreibung recht solide.
Willkommen im Süden ;)
Ich habe etwa 410k, zwar inklusive Erdarbeiten, Fußboden und Maler, aber ein Stückchen kleiner (133qm Wohnfläche + Technikraum) und vor einem Jahr abgeschlossen. Seither sind die Preise stark gestiegen. Und nicht nur das...einige Baufirmen hängen noch in Festpreisen die sie vorher vereinbart haben und müssen jetzt unwirtschaftliche Aufträge abarbeiten. Das holt man woanders rein.
Und schau mal zu den Fertigbauern und check die Aktionshäuser. Die sind gegenüber unserer Suche schon um 20-25% gestiegen. Und das ist noch ohne Extras

Ihr dürft auch günstige Gegend -> günstige Gegend nicht überbewerten. Handwerker sind mobil und entsprechend gleichen sich die Baupreise schneller an als die Grundstückspreise. Mein GU hat auch schon ein Haus in einem Vorort von Konstanz gebaut, das ist von denen fast 50km weg. Fast nur Landstraße. Erst wenn man ein großes günstiges Gebiet hat, wird es irgendwann deutlich günstiger. Und Baukosten steigen unabhängig vom Grundstückspreis. Mich wundert es eh dass ihr so leicht überhaupt noch an ein Grundstück kommt.

Oder ist es der Sprung von KFW55 zu 40 der so viel Geld kostet?
Kommt auf das Haus und die Konstruktion an. Bei uns hat wohl nur ein bisschen Dämmung unter der Bodenplatte gefehlt, das hat die Baufirma dann unter Kundengewinnung verbucht. Styropor ist billig und die Arbeit die gleiche.
Wenn ein Haus aber die KfW55 nur knapp packt, dann ist der Sprung natürlich teurer.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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