Wenn man keinen Quatsch kauft, reichen die sieben Cent, um die Anlage einmal komplett abzuzahlen. Kann man ja leicht rechnen:
7000 kWh * 0,07 * 20 =9800,- €
So viel habe ich zur Verfügung, wenn ich 7 kWp bauen will.
Jeder kWh die ich davon selbst verbrauche, spart mir nochmal ~ 10-15 cent. Je nach Strompreis.
Zugegeben: Bei der aktuellen Marktlage, ist es nicht leicht, so günstig einzukaufen. Der beste Hebel für einen guten Preis ist die Größe der Anlage.
Aber am Horizont malen sich auch zwei positive Entwicklungen ab: Zum einen wird immer mehr Strom direkt vermarktet, da die Börsenpreise inzwischen über den 7 cent liegen. In Zukunft ist es daher wahrscheinlich, dass man ohne Erneuerbare-Energien-Gesetz-Vergütung mehr für seinen Strom bekommt. Für Kleinanlagen müssen sich da aber wahrscheinlich noch Genossenschaften oder so gründen.
Und dann kann ja vom Habeck Mitte des Jahres noch was kommen. Mal sehen...
Noch zwei Dinge: E-Autos laden ab ca. 1,6 kW. Vorher fangen die nicht an. Bei schlechtem Wetter liegen meist um die 10% Peakleistung an. Jetzt kann jeder selbst rechnen.
Und der allergrößte, asoziale Quatsch ist eine Nulleinspeisung. Wer keine Lust auf die Einspeisevergütung hat, lehnt sie einfach ab und speist kostenlos ein. Der Papierkram ist der selbe. Aber erzeugten Ökostrom einfach zu vernichten ist das absolut Dümmste, was man tun könnte. Sorry.
Aber man soll ja nicht nur meckern: Du hast recht damit, dass sich Speicher mit steigendem Strompreis irgendwann rechnen können. Wenn man aktuell einen durchschnittlichen Speicher kauft, kann er sich mit ein wenig Glück bei einem Strompreis von ~55 Cent aufwärts rechnen.