Der Newsletter zeigt heute 3,67 als Bestzins, d.h. 190.000 € Darlehensbetrag, 3,67 % effektiver Jahreszins p.a.; 5 J. Laufzeit; 3,56 % fester Sollzins p.a.
Hi liebe Forenmitglieder, ich bin recht neu hier und wollte kurz wenn Ihr es mir erlaubt meinen Senf dazu geben. Da ich seit 2012 bei meinen Kunden Baufinanzierungen abschließe.
Ich denke eher durch die gestiegenen Baupreise, dass wir kaum mit stark fallenden Preisen rechnen können. Eventuell noch ca. 5 - 10 %. Die Zinslage hat sich aktuell etwas beruhigt weiter extrem steigen sollte es nicht mehr. Trotzdem ist es auch heute wichtig langfristig zu finanzieren. Zu dem hat man zumindest die Option bei Hypothekendarlehen nach 10 Jahren und 6 Monaten (Kündigungsfrist) auszusteigen und neu zu verhandeln. Falls natürlich der Markt besser sein sollte. Die Unterschiede zwischen einer Sollzinsbindung 10 Jahre und 20 Jahre ist nicht mehr enorm.
Problem werden leider einige bekommen wo der Zins ab 2028 ausläuft - da fängt dann der Spaß leider an.. Viele sind leider trotz mehrmaligem Hinweis auf 10 Jahre gegangen. Alleine bei dem jetzigen Zins wird es sehr schwierig eine Anschlussfinanzierung bei vielen zu gewährleisten. Da könnte der Markt wirklich sehr interessant werden. Klar kann man aktuell mit einem Bausparvertrag die Restschuld versuchen abzusichern. Dieser erfordert dann aber eine Ansparung parallel alternativ eine Vorfinanzierung oder Zwischenfinanzierung für den Anschlusskredit.
Wir haben leider alle keine Glaskugel aber ich drücke wirklich vom starken Herzen jedem die Daumen, dass er seinen Eigenheim Wunsch realisieren kann. Aktuell liegt das Problem eher im Neubausegment. Die Handwerker sind ausgelastet - die Materialpreise steigen weiterhin... Die Nachfrage ist noch da aber der Effekt "Preisreduzierung Objekte" hat bei den Verkäufern noch nicht eingeschlagen. Es bleibt spannend.
Wenn ich mir aber meine Nachbarn aktuell anschaue die gerade dabei sind auf Ihrem Grundstück neu zu bauen - da läuft seit 1 Jahr nichts mehr... Es trifft aktuell wirklich die Kunden die NEU-bauen sehr.
Problem werden leider einige bekommen wo der Zins ab 2028 ausläuft - da fängt dann der Spaß leider an.. Viele sind leider trotz mehrmaligem Hinweis auf 10 Jahre gegangen. Alleine bei dem jetzigen Zins wird es sehr schwierig eine Anschlussfinanzierung bei vielen zu gewährleisten.
Es gibt ja ein paar einfache Stellschrauben:
- Rate erhöhen (vermutlich kein Problem, da ordentliches Lohnplus im Vergleich zu 2018)
- Tilgung verringern (von vormals 2% auf dann 1% ist in Kombination mit höheren Zinsen möglich, ohne dass die Laufzeit explodiert)
- Laufzeit ein bisschen in die Rente verlängern
Nur wer 10 Jahre mit 1% Zinsen und unter 2% Tilgung schon am Limit war, bei dem könnte es knapp werden. Vermutlich aber auch nicht wegen der Inflation.
An der Inflationsfront deutet sich keine richtige Entspannung mehr an. Die Notenbanken werden die Leitzinsen weiter erhöhen. Damit bleibt der Druck am kurzen Zinsmarkt weiter hoch. Trotz inverser ZinsKurve wird das auch das Niveau am langen Laufzeitende weiter erhöhen. Zinsen bleiben damit weiter hoch und steigen tendenziell eher weiter an.
Problem werden leider einige bekommen wo der Zins ab 2028 ausläuft - da fängt dann der Spaß leider an.. Viele sind leider trotz mehrmaligem Hinweis auf 10 Jahre gegangen.
Es gibt ja ein paar einfache Stellschrauben:
- Rate erhöhen (vermutlich kein Problem, da ordentliches Lohnplus im Vergleich zu 2018)
- Tilgung verringern (von vormals 2% auf dann 1% ist in Kombination mit höheren Zinsen möglich, ohne dass die Laufzeit explodiert)
- Laufzeit ein bisschen in die Rente verlängern
Nur wer 10 Jahre mit 1% Zinsen und unter 2% Tilgung schon am Limit war, bei dem könnte es knapp werden. Vermutlich aber auch nicht wegen der Inflation.
Bis ins Jahr 2028 werden die Leute ja auch getilgt haben..
Wir z. B. haben trotz Niedrigzins nur 10 Jahre abgeschlossen. Wir tilgen aktuell 6% und ab 2026 (dann ist das Grundstück abgezahlt) gehen wir auf 8%.
Weiterhin hat ja auch nicht jeder 100% finanziert, sodass der Beleihungsauslauf ja wieder ein anderer sein wird.
Ach ich machs kürzer, seit keine Ahnung wie vielen Jahren heißt es, spätestens im Jahr 20xx wird es Probleme geben und ich habe bisher keine mit selbigen gesehen..
Selbst wenn man günstig finanziert hat sind die Volumen bei vielen schon hoch. Da kann es dann durchaus sein, dass die Inflation bei Energie und Lebenshaltung zum Problem wird. Denn so richtig stark ziehen die Einkommen aktuell nicht an. Mit 15-20% Kaufkraftverlust in 3 Jahren kommt nicht jeder klar. Gas kostet aktuell immer noch 2,5-3 mal so viel wie Anfang 2020