Realistische Kosteneinschätzung: Einfamilienhaus mit ungünstiger Erschließungslage

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schmeissrein

schmeissrein

Oh ja, das muss ich noch erklären, ich weiß schon gar nicht mehr, welche Entwicklung ich hier berichtet habe, weil sich im Planungsprozess so viel tut. Oben ist es jetzt so: es gibt zwei Kinderzimmer, aber nur ein Kind. Also ein Zimmer zum schlafen, ein Zimmer zum spielen. Aktuell wollen wir kein zweites Kind, aber eben nur zu 80-90% nicht und wer weiß, was in zwei-deei Jahren ist. Für die 10-20% jetzt gleich zwei große Kinderzimmer einzuplanen, kam uns nicht gut vor. Sollte es doch passieren, haben sie jeder ein kleines Schlafzimmer und ein geteiltes Spielzimmer, das Büro kann dann, wie von dir @K a t j a vorgeschlagen, ins Gästezimmer integriert werden. Wir haben ursprünglich ohne Ankleide und mit einem großen Kinderzimmer geplant, aber die zwei Kapitänsgiebel machen es nicht möglich/sinnvoll, oben "beliebig" Wände zu versetzen.


@xMisterDx
Ist überhaupt nicht nervig. Möchten auch nicht, dass unser Kind in einem Hühnerkäfig von Zimmer sein muss :)
 
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xMisterDx

Blöde Situation, ja. Aber das mit den 2 Schlafzimmern und ein Spielzimmer, kannst du vergessen.
Sowas funktioniert, solange die Kinder klein sind, die werden aber auch mal größer und selten sind Kinder schon mit 18 aus dem Haus.

Das Gästezimmer stelle ich auch mal in Frage. 98% des Jahres steht es leer. Die 6 Wochen Beinbruch kriegt man auf der Couch im Wohnzimmer rum... und bei ner Behinderung oder Schlimmerem. Da findet sich was. Dann wird eben mit Trockenbau was vom Wohnzimmer abgetrennt. Es gibt Möglichkeiten.

Ich würde nicht mein Haus danach planen, dass ich eventuell mal schwer erkranke und dann nicht mehr ins OG komme. Das ist dann das mit großem Abstand kleinste Problem.
 
K a t j a

K a t j a

Es plant sich ganz schlecht, wenn Ihr Euren Bedarf nicht eindeutig festlegt. Momentan sehe ich ein ziemlich aufgeblähtes Haus mit lauter Zimmerchen, die möglicherweise gar nicht gebraucht werden. Das führt dazu, dass man zu groß baut und trotzdem recht beengt lebt.
Ich weiß nicht, wie viel Zeit Ihr noch habt aber bis zum Treffen mit dem Architekten sollte das entschieden sein.
 
schmeissrein

schmeissrein

@xMisterDx
So unterschiedlich kann die Meinung da sein. Ich denke eher, dass ein Spielzimmer und ein Schlafzimmer am Anfang überflüssig sein werden, weil ganz kleine Kinder ja eh nur da spielen wollen, wo die Eltern sind. Später ist es doch ganz angenehm, abends die ablenkenden Spielsachen und Schuldinge zurück zu lassen und ein Zimmer nur zum Entspannen zu haben. Und fürs Teenageralter sehe ich den Vorteil, die Zockhölle vom Schlafplatz zu trennen, damit nicht unkontrolliert die Nacht vorm Bildschirm verbracht wird. Ist ja von so Raumpsychologen auch immer wieder erwähnt, dass der Schlafplatz möglichst reizarm gestaltet werden sollte. Das Zimmer unten wegzunehmen würde uns nichts helfen,uns fehlt ja oben eher Platz und der wird dann noch weniger. Und ich bin gerade dafür, jetzt wo wir fit sind, körperliche Einschränkungen mitzudenken und es nicht zu vertagen bis wir alt und vielleicht deutlich ärmer sind. Es muss ja gar kein tödliches Gebrechen sein. Bei einer Knie- oder Hüftathrose (das ist häufig!!) bist du schon froh, ohne Treppe zu sein und das obwohl du bei weitem kein Pflegefall bist. Zu oft gesehen, dass Leute in den vierten Stock ziehen, 30 Jahre rauschen vorbei und plötzlich kann man das Haus nicht mehr verlassen, weil "ans Alter denk ich dann später" und man sich keine aktuelle Miete mehr leisten kann.

@K a t j a Der Bedarf ist ja leider genau das: dass man sich nicht jetzt festlegen muss, sondern sich Optionen offenhalten kann. Gerade die Entscheidung für oder gegen ein zweites Kind ist für uns keine, die man unbedingt im ersten Lebensjahr des ersten Kindes treffen sollte. Wie viele unserer Freunde wollten erst nur eins, dann zwei, dann wieder eins und endeten mit drei Und mit wenig riesigen Zimmern ist man, glaube ich, unflexibler als mit mehreren kleineren. Was würdest du machen an unserer Stelle?
 
WilderSueden

WilderSueden

Wer sich alle Optionen offenhalten will, hat am Ende nichts vernünftig umgesetzt. Im besten Fall hast du 200 teure Quadratmeter, die sich anfühlen wie 120qm. Im schlimmsten Fall funktionieren nicht einmal die.

Mal ganz ehrlich, im Alter werdet ihr nicht in diesem EG leben, wenn es hart auf hart kommt. In dem 5qm Schlauchbad bewegst du dich mit Rollator nicht und die 10qm Gästezimmer kannst du knicken. Ein doppelbett sind 2x2m plus jeweils ein Meter drumherum Platz. Damit ist der Raum voll, kein Platz mehr für schränke. Wenn du fürs Alter planen willst, musst du in den Räumen klotzen statt kleckern. Zwei Meter zwischen Bett und Wand, damit du mit dem Rollator noch wenden kannst. Türen in Überbreite. Das Bad muss deutlich großzügiger sein.

Habt mal Mut, Dinge wegzulassen. Gäste sind in der Regel am Wochenende da, die können auch auf einem Schlafsofa im Arbeitszimmer übernachten. Schon habt ihr einen Raum gespart. Die mittige Treppe und die zwei Kapitänsgiebel machen euch das Verschieben von Räumen unglaublich schwer. Entsprechend würde ich da umplanen und eventuell weglassen.
 
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xMisterDx

Meine Oma ist mit 94 noch ins OG zum Duschen gekrabbelt. Man kann sich auch anstellen...

Aber es waren ja nur Tipps. Wenn du nicht auf einen zweifachen Vater hören willst, der mit seinem Bruder in der Kindheit ein gemeinsames Spielzimmer hatte. Bitte ;)

Werder euch klar, was ihr wollt oder plant im OG gleich mit Trockenbau in bestimmten Bereichen. Dann könnt ihr die Zimmeraufteilung notfalls ändern.

Ein Haus für 2 Kinder zu planen, so wie ihr das tut, wird am Ende dazu führen, dass 2 Teenager in Hamsterkäfigen leben.
Denn in der Regel haben Teenies ihren eigenen Freundeskreis und wollen kein gemeinsames "Spielzimmer" mehr haben.
Das gilt vor allem, wenn Junge und Mädchen werden. Dann kannst du das schon ab 6, 7 Jahren komplett vergessen.

Und wenn ich 5 EUR bekäme, wenn ich Eltern Mitte 30 mit dem ersten Kind im Babyalter "Ach ein Kind reicht, wir wollen kein Zweites" habe sagen hören...

Dann würde ich in der Südsee auf meiner eigenen Insel leben ;)
 
Zuletzt aktualisiert 18.12.2024
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