Verstehe ich es richtig, dass Bauplatz 9 im Baufenster ggü. den anderen Plätzen am wenigstens Gefälle hat?
Sind die Bauplätze 8+9 der "Zweiten Wahl" 11-13 gleichzusetzen?
Ja, Bauplatz 9 ist ein doppelter Favorit: Deine Interpretation ist zutreffend, zudem könnte es wegen der Lage gegenüber einer Einmündung relativ schwach gefragt sein. Und ja, auch daß es mit 11 bis 13 adäquat wäre, sehe ich ebenso. 25 bis 27 hätten die Einfahrten ansteigend, während bei 8 bis 13 das Wasser vor Tür und Tor gebremst werden müßte (bei 25 bis 27 dann aber vor der Terrassentür).
Kann das Gefälle im Grundstück geebnet werden, quasi mit L Steine zum Nachbargrundstück?
Zeitgenossen, die ihre Gehirne auf dem Sterbebett "mit null Kilometern" zurückgeben möchten, sind Großverbraucher von Bauschaum und L-Steinen. Es gibt immer auch Lösungen für Gripsbenutzer. Bei den genannten Grundstücken ist das aber ohnehin eher moderat, quer zu den Nachbarn (die Höhenbegrenzungen lassen sich als ungefähre Indikatoren für sinnvolle Erdgeschoss-Fußbodenhöhen lesen) sind das da meist nur zehn oder zwanzig Zentimeter (außer derer achtzig zwischen 25 und 26).
Halten wir insoweit also fest: 9 und 12 sowie 27 wären meine Lieblingsgewinne, und die anderen bisher besprochenen alle zumindest gute Trostpreise. Hinsichtlich der Temperatur ihrer Umkämpftheit geht davon aus, daß viele Eurer Mitbieter mittelprächstig unbedarft ihre Favoriten nach ich sachma Anfängerkriterien wie maximalen Südwestgärten aussuchen.
Beim Thema Hang halte ich knappe 1,5-2m einmal übers Grundstück für den ungünstigsten Fall. Viel zu viel um das einfach zu ignorieren, zu wenig um ein richtiges Hanghaus zu machen.
Die 11ant Kellerregel habe ich gerade kürzlich auf "Bauen jetzt" ("Mit oder ohne Keller: eine Regel als Entscheidungswerkzeug") besprochen. Der "ungünstigste Fall" für ein Bodenplattenhaus ist natürlich für ein Wohnkellerhaus der günstigste ;-)
Wir sind offen ob es ein Quadrat- oder Rechteckhaus wird.
Als Wunsch steht aktuell ein Keller mit evtl. einer Einliegerwohnung als Vorstellung im Raum.
Unser Budget liegt bei +/- 650.000€ und würden gerne Massiv bauen.
Die Topographie sagt klarst Rechteck mit eindeutiger Hausachse parallel zu den Höhenlinien (und daher auch am besten zur erschließenden Straße). Wohnkeller impliziert quasi schon ein "steinernes" UG, auch wenn es darüber evtl. hölzern weiter geht. Ich empfehle wie immer, die Bauweisenentscheidung erst in der Teigruhephase zu treffen.
Der Gedanke war, wir fahren günstiger, wenn wir die Gewerke einzeln beauftragen (bitte berichtigt mich wenn ich hier falsch liege).
Das ist für erstgebärende Bauherren der beste Weg, um viel Lehrgeld zu zahlen. Benutzt die Forensuche für meine Beiträge zu den Suchworten "Hausbau-Fahrplan", "Gerddieter", "Einzelvergabe", "Eigenvergabe", "Ausschreibung" sowie "Regiestunden". Dann brauche ich hier nicht Lesestoff für ein ganzes Wochenende dranzutackern ;-) (das habe ich nämlich alles schon ausführlichst erläutert).