Baufinanzierung - Eure Erfahrungen und Tipps?

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M

Miinaa241

Also Bodenplatte hat bei mir mit 140 qm Grundfläche inkl. Dämmung, Sauberkeitsschicht aus Magerbeton und Trennfolie sowie Bewährung ca. 20 t€ (brutto) gekostet. Komplett ohne Eigenleistung. Wobei ich im Nachhinein die Dämmung in Eigenleistung gemacht hätte, da lässt sich mit wenig Arbeit dann doch was an Geld sparen.
Allerdings ohne erarbeiten. Das war komplett in Eigenleistung.
Garage für 25t€ kann gehen, dann halt Fertiggaragen, wahrscheinlich aus Blech / Stahl.
Es handelt sich um eine Fertiggarage mit Tür, Fenster, elektr. Tor, welches mit Montage 20k kostet. Ich habe 5k für die Bodenplatte gerechnet. 25k für die Bodenplatte des Hauses.
Ist das so untertrieben? Was ist denn da so immens teuer, wegen dem Bewehrungsstahl?


Bodenplatte Haus + Garage mit Bodenplatte also erheblich mehr ?
 
Y

ypg

Bzgl. dem Punkt mit dem Haus für 2 Personen stimme ich zu. Es ist nicht sehr sozial in der heutigen Zeit, in der Wohnraum extrem zu knapp ist, die Politik aber gleichzeitig -ohne dies zu bedenken- jeden ins Land lässt ein ganzes Einfamilienhaus für 2 Personen zu errichten.
Das hat er ja nicht gemeint. Natürlich hast Du immer das Recht, so zu wohnen, wie Du willst, ob allein, zu zweit oder in Familie in Wohnung, ETW oder Haus.
Nur sollte eben die Größe für sein Lebensmodell passen. 9x10 Grundfläche und 2-geschossig ist weit aus mehr, als viele Familien bauen.
Wenn man selbst meint, dass Eigenkapital oder/und Gehalt nicht so ganz dem Bundesland, einem Vergleich in die Industrie oder was auch immer passt, sollte man doch für sich etwas wirtschaftlicher, also in der Größe nach dem, was man bezahlen kann, das Haus planen. Ich will jetzt gar nicht understaten und mit den 109qm Flair für 4 Personen kommen, aber es könnte für zwei schon eine von der Größe her dekadentes Haus werden.
Kann jeder so machen wie er will, aber dann muss man hier wohl nicht fragen, ob es machbar ist.

Ich habe vergessen zu erwähnen, dass 2.000 € Sondertilgung pro Jahr beim Kredit auch angedacht sind.
Wobei 2000€ bei der Kreditsumme eigentlich nichts ist.
Eine schaffbare Rate von 3.000 € wäre über 50 % des Einkommens, war das Ernst gemeint ? Mit 1.600 € war nur die "kalte" Rate gemeint, ohne Nebenkosten, also ohne Strom, Müll, Wasser, Grundsteuer, Internet usw usw usw.
30%/35% vom Gehalt ist immer noch nur ein Richtwert für Familienlebensführung, also im Vergleich zu den Lebenshaltungskosten, die bei einer Bank fix sind, egal wie hoch das Gehalt. Wenn man davon absieht, dass man auch mehr konsumiert, wenn man mehr zum verprassen hat.
Wenn man also davon ausgeht, dass ein Paar 1500€ (nur mal dahingeworfen, genaue Zahlen kenne ich nicht mehr), Lebenshaltungskosten hat, dann liegt das Paar bei einem Gesamt-Gehalt von 4500€ mit einer Finanzierung von 1500€ in diesen Richtwert und hat zudem noch weitere 1500€ zum Verkonsumieren.
Hätte das Paar jetzt aber 5500€ zur Verfügung, dann bleiben die Lebenshaltungskosten in der Theorie gleich, es gibt aber bei gleichem Konsum einen Tausender mehr. Den könnte man jetzt auch verprassen oder woanders ansparen oder aber gleich in eine gesündere Finanzierung stecken. Was Ihr anscheinend macht, ist nicht die Wahl der gesünderen Finanzierung, sondern ein überzogen großes, größeres Haus, einen bleibend höheren Konsum, aber einer kranken Finanzierung.

Wir haben übrigens unser zweites Haus auch wieder nur für zwei Personen planen dürfen. Dabei sind wir recht großzügig mit den Flächen gewesen. Rausgekommen sind ca. 132qm, inklusive Technik, Ankleide und Abstellfläche. So ü50qm Allraum wünschten sich so einige 4-köpfige Familien. Bei kluger Aufteilung wäre sogar noch ein Kinderzimmer von ca. 14qm übrig. Wir hatten auch so annähernd 35% für die Finanzierung. Es wäre aber auch mehr gegangen, weil die Kinder schon selbst Kinder haben und wir damit durch sind und somit mehr zum verbrauchen.
Jährliche Sondertilgung gingen fast immer die vollen 5%. Das waren/sind etwas mehr als ein monatliches Gesamtgehalt.
Da das Haus nun schon 10 Jahre bewohnt ist, komme ich mit keinen genauen Zahlen.
Aber: 140/150qm sollten doch tatsächlich reichen, falls doch noch ein Kind kommt.
muss ich umplanen & das Haus in der Werkplanung verkleinern.
Es wurde schon mehrfach erwähnt: das funktioniert nicht.
 
M

Miinaa241

Es wurde schon mehrfach erwähnt: das funktioniert nicht.
Nein, das wurde SO nirgends gesagt. Es wurde gesagt, dass es nicht »ohne weiteres« geht, d.h. einfach verkleinern, ohne Raumanpassungen innen geht es nicht. In der Werkplanung, welcher der AN sowieso anfertigen muss könnte eine solche Umplanung durchaus möglich sein. Die Aussage es funktioniert nicht würde implizieren, dass es kein Haus mit einer Tiefe von (z.B.) 8,5m geben kann...

Es wurde allerdings auch angesprochen, dass eine Verkleinerung einen 6-stelligen Betrag spart. Das muss ich doch sehr in Frage stellen. Es gibt doch Kostenpauschalen pro m² od. pro m³ umbauten Raum. Angenommen es wäre machbar, die Tiefe des Hauses mit Umplanungskosten um 1m zu verkürzen, wie soll hier ein solch enormes Ergebnis rauskommen. Insbesondere, weil sämtliche Maschinen, Arbeiter & die BE bereits vor Ort sind.

Versteht mich nicht falsch, ich verstehe die Einsparmöglichkeit durch Verkleinerung & halte es für einen guten Hinweis, denke aber, dass hier nicht so viel zu holen ist. Zumal der Tipp keinen Sinn macht, wenn man sagt, es wäre nach erfolgter Planung bereits unmöglich.

Ich nehme mit, dass meine Einschätzung, nur mit 30% Rate zu kalkulieren bei unserem Einkommen nicht empfehlenswert ist.
 
A

Aspirant

Ohne dem TE zu nahe treten zu wollen: Für mich ist das ganze Konzept nicht gut durchdacht.

Weder die Finanzierungsmöglichkeiten: Warum bleibt aktuell so wenig übrig? Was macht ihr, wenn Kinder kommen?

Noch die Hauskosten: Die angenommenen Werte passen von vorne bis hinten nicht. Die Gesamtsumme könnte hinkommen für die Größe, die einzelnen Posten sind m.E. vollkommen willkürlich.
 
M

Miinaa241

Erste Angebote sind nun da. Mit kfw-40 bewegen wir uns komplett, schlüsselfertig, aber ohne Böden im Bereich an die 570.000 €, mit Garage allerdings. (Kostenschätzung Entwurfsplanung der Architektin waren unter 400.000 €)
Deutlich zu teuer. Haben auch Absagen bekommen. Fragen nun auch Fertighäuser an.

Ein Termin bei der Architektin & ein Bietergespräch beim -vermeintlich- günstigsten Anbieter ergab:
Die Bude verkleinern bringt annähernd nichts, wir hatten vor wie hier empfohlen die Tiefe zu verringern. Gem. Aussage Architekten sind hier keine 10.000 € Einsparung zu holen, wie vermutet, weil eben die komplette BE eh schon da ist & es sich nicht um eine Verkleinerung von teuren Räumen (Bad, Sanitär) handelt.
- & Nein, die lassen sich nicht mehr verkleinern.

Schwierig ist, dass der Begriff schlüsselfertig willkürlich ist, er ist nicht genormt.
Werden nun einiges rausnehmen und den Eigenarbeitsanteil erhöhen. Ebenfalls klar ist aber, dass man typischerweise den Anteil an Eigenleistung überschätzt, mehr als 30.000 € hier anzunehmen grenzt an Albernheit.

Wie von mir, dem scheinbar "konzeptlosen" also richtig vermutet bringt verkleinern nichts & die echte Ersparnis ist beim Energiestandard zu holen.

Wichtige Frage: Gibt es die kfw-40 Förderung nicht mehr ? Auf der kfw Seite finde ich nur noch kfw-40 QNG, hier wird mir ein Zinssatz angezeigt, welcher nicht mal 1% unter dem Normalzins liegt ? Dann scheidet kfw-40 QNG komplett aus.
 
Zuletzt aktualisiert 21.11.2024
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