Nochmal zum Anfang:
Zu Deiner Überraschung gab es keine Kritik, oder?
Kann ja durchaus noch kommen, wer weiss.
Dazu hast Du ja ne Menge Input bekommen.
Was mir aufgefallen ist, dass man auf Deine speziell gestellten Fragen (Eingang, Treppe, Schlafzimmer Einliegerwohnung, Bäder, usw) eingegangen ist, aber Du sie wegargumentierst. Warum hast Du sie gefragt?
Ich bin auf jeden einzelnen Post eingegangen und habe bei vielen Sachen gesagt, dass wir sie nochmal anschauen. Das benötigt jedoch Zeit. Ein paar Tage wird es schon brauchen, einige Stellen umzubauen. Das stelle ich dann vielleicht auch wieder hier zum Vergleich ein, aber nur weil wir nicht in <24h alles umgeplant haben, muss man mir nicht gleich unterstellen, beratungsresistent zu sein. Bei einigen Kritikpunkten habe ich auch Rückfragen gestellt, aber bisher keine Antwort erhalten (was natürlich okay ist, die Leute haben anderes zu Tun oder keine Lust mehr auf den Thread...alles gut). Du sagtest beispielsweise, beide Bäder seien zu eng. Ich habe nachgefragt, wo du genau Problemstellen siehst, worauf aber keine Antwort mehr kam. Das ist dann halt etwas vage, um daraus sinnvolle Schlüsse zu ziehen.
Von barrierefrei hat hier keiner etwas geschrieben, sondern dass zb ein Rollator Platz braucht, sowie auch eine ältere Person teilweise Bewegungsfläche. Was Du daraus machst, ist Deine Sache.
Mehrmals wurde von Dir erwähnt, dass Ihr das genauso hattet usw. Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass man es nicht besser machen sollte, wenn man könnte.
Weil mehrfach die Kritik kam, dass die Einliegerwohnung zu eng sei, schauen wir gerade, wie wir mehr Platz schaffen und besser aufteilen können. Siehe z.B. mein Post von 17:23 Uhr.
An anderer Stelle finde ich es aber legitim, zu sagen: hatten wir so (und haben auch viele andere so), hat für uns gut funktioniert. Z.B. bei der deiner Meinung nach zu kleinen Toilette im EG. Wie gesagt: natürlich wäre mehr Platz hier besser, aber der bedeutet dann halt auch einen Kompromiss an anderer Stellen und dann wird es eine Frage persönlicher Prioritäten.
Es ist nicht so, dass hier keiner weiß, was Eigenleistungen sind. Da kann - ehrlich gesagt - Dein Mann noch so ambitioniert sein und Lust haben, "etwas" zu tun, genauso wie Du, nur weiß so mancher hier auch, dass es eben ein Unterschied ist, eine griffige Wohnung zu renovieren oder alles an Innenausbau bei 250qm und 3 Meter Deckenhöhe selbst zu machen. Hier hat so mancher seinen Jahresurlaub für das Notwendigste iS "Malerarbeiten bauseits" einbüßen müssen. Und danach reichte für die meisten kein Wellnesstag, die das normalerweise als Hobby machen zum Bürojob.
Ich möchte nicht anmaßend sein (genauso wie ich mich nicht beleidigt fühle, wenn man mir unterstellt, dass ich mich wohl in ein schlüsselfertiges Haus gesetzt habe - dafür weiß ich, was ich geschwitzt habe, nur um die Wände wohnfein zu bekommen sowie einige Innenausbauten), dennoch kommt es mir so vor, dass Du irgendwie in einer amerikanischen Seifenblase sitzt und uns mal reden lässt. Und ggf wird einiges nochmal überprüft.
Allerdings kann es natürlich mit - in meinen Augen - kleinen Veränderungen ein schickes, sehr wohl wohnliches und besonderes Haus werden. . wenn denn mal noch ein großer Kühlschrank in der Hauptküche seinen Platz findet.
Die kleinen wegdiskutierten Wehwehchen werden ggf beim Wohnen oder bei der Möblierung etwas weh tun. Aber auch damit kann man leben. Wir wissen ja alle: das erste Haus für den Feind, das zweite für den Freund usw.
Nur am Rande: Deckenhöhe sind leider nur 2,70m, auch wenn mir 3m natürlich besser gefallen würden. Die fetten amerikanischen Kühlschränke finde ich persönlich sehr unattraktiv und viele Amerikaner sehen das mittlerweile lustigerweise auch so - da sind gerade anscheinend die europäischen dezenten Einbaukühlschränke voll im Trend. Ansonsten weiss ich nicht, was gewünschte Eigenleistung (nicht schon wieder dieses Thema....) mit amerikanischer Seifenblase zu tun haben soll oder warum mir überhaupt amerikanische Seifenblase unterstellt wird. Die Stilrichtung bekommt man auch in Europa problemlos umgesetzt, wird von mehreren Schwedenhausanbietern wie gesagt explizit auch für den deutschen Markt angeboten. Stilistisch gehen die klassischen amerikanischen Colonials ja sowieso auf europäische Vorbilder (vor allem englisch und holländisch) zurück, also finde ich die Häuser nun auch gar nicht so völlig "fremd".