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Der Hersteller kalkuliert das Haus sowieso nicht grammgenau. Ob er am Dir genannten Preis mehr oder weniger als ursprünglich erhofft verdient, ist sein Risiko als Kaufmann und nicht deines als hier im rechtlichen Sinne "Endverbraucher". Macht er bei Dir weniger Gewinn, muß er das beim nächsten Kunden wieder hereinholen - nicht Dein Problem. Für Dich gilt die Dir gegebene Preisgarantie, und die ist immer so viel Wert wie sie wenige Bedingungen / Hintertürchen hat. Die Grundlage ist erst mit der Bauleistungsbeschreibung (und ihren evtl. Änderungen) ein System. Handhabe es anbieterunabhängig grundsätzlich so, das Angebot und seine Bedingungen mit einem Anwalt zu lesen, bevor Du es unterschreibst.Bzgl. Angebot verstehe ich das so: durch die standardisierte Vorgehensweise kann ein Anbieter wie Lechner Massivhaus Massivhaus schon bei einem Entwurfsplan im Maßstab 1:100 und der Bauleistungsbeschreibung eine präzise Vorhersage für den Baupreis treffen.
Natürlich nicht. Kalkulationsgrundlage ist im Eigenheimbau immer das System aus Entwurfs- (nicht Ausführungs-) Plänen und Bauleistungsbeschreibung (inkl. evtl. Änderungen). Das und nicht die Bauweise ist hier der relevante Standardprozeß. Die Herstellung der Wände ist natürlich auch einer. Aber ob Deine Wände gegossen, gemauert oder "getackert" werden, ist hierfür nicht von Belang. Die Massen können immer bereits aus den Entwurfsplänen ermittelt werden: bspw. Deckendurchbrüche für Installationen werden ihren Dimensionen nach typischerweise ohnehin "übermessen", tangieren insofern die berechnete Betonmenge, Putz- oder Anstrichfläche also nicht. Der Kalkulationsstandard ist bauweisenneutral überall derselbe. Höherauflösende Zeichnungsmaßstäbe verwendet man als Kalkulator für einen Fernsehturm, nicht für ein Einfamilienhaus. Auch dem ausführenden Handwerker zeigen die Detailpläne eher die Lage der Details genauer als daß sie preislich erst durch die Einzeichnung existent würden.Wenn ich nun von einem lokalen Stein-auf-Stein-Maurer + anderen Gewerken Vergleichsangebote einsammeln will, wird das aber auf Grundlage eines solchen Planes schwierig, da hier nicht diese Standardprozesse gelten und somit vieles undefiniert ist. Will ich also vergleichen, benötige ich einen genaueren Plan - stimmt das soweit?
Dazu würde ich eindringlich raten. Bei formgegossenen / formgeschäumten Wandtafeln ist das zwar etwas weniger sensibel als bei Schalungssteinwänden, aber im Prinzip ist jedes beim Hersteller nicht mitverabredete Detail ein Problempunkt. Weiß der Hersteller von Deiner Installation nichts, dann berücksichtigt er sie auch schon als Leerrohr nicht. Als Pfennigfuchser, der sich seine Steckdosen woanders kaufen will, bist Du bei jedem Anbieter eines durchdachten Systemproduktes verkehrt (und wirst Dich auch in den Allerwertesten beißen, an wie vielen Stellen sich das rächt).das heißt ihr habt auch das gesamte Technikpaket bei Lechner Massivhaus Massivhaus mit beauftragt.