Grundstückskauf & Maklerverhalten: Ist das normal so?

5,00 Stern(e) 23 Votes
Franzbrot

Franzbrot

Von der Maklerin nun also ?
Spontan habe ich eingangs Deines Threads gedacht, das sei wieder einer zu dem Themenbereich, zu dem Dich in der Forensuche der Begriff "11ant Leerverkauf" führen würde - aber immerhin das scheint es hier einmal nicht zu sein. Dennoch mißfällt mir hier die Konstellation, daß Ihr wenn ich es recht verstanden habe trotz Bauträgerzwang das Grundstück separat kaufen sollt. Das riecht ein bißchen nach dem Märchen, daß man die Grunderwerbsteuer auch auf das Haus zu zahlen damit umgehen könne (was das Finanzamt anders sieht, auch dazu gibt es hier reichlich Threads). Da würde es übrigens auch nichts ändern, wenn die Eltern das Grundstück zahlten.
Zwei weitere Dinge passen mir hier nicht recht zusammen: einerseits (vor dem Hintergrund der aktuellen Marktlage unglaublich fette) fast Tausend Quadratmeter, die auch mit einer Grundflächenzahl I von 0,2 noch ordentlich Holz sind, aber andererseits dann die Bemerkung, das Grundstück eigne sich für eine Doppelhaushälfte. Gut, wenn es E/D bebaubar sein mag - aber in so einen Park setzt sich doch niemand eine Doppelhaushälfte. Das andere ist, daß auch Eure selbst diagnostiziert noch nicht vorhandene Baureife und diese Grundstücksgröße nicht zusammenpassen. Wer noch nicht weiß, was er will, aber zu einer Doppelhaushälfte bereit ist, der interessiert sich für ein so großes Grundstück doch wohl eher nur gemeinsam mit den Interessenten für die andere Hälfte des Doppelhauses. Allein - also als einzelne(s) Paar / Familie - sucht man ein Grundstück dieser Größe doch eher mit schon sehr weit gereiften konkreten Vorstellungen vom Haus, und wenn die Summe der Kinder und Autos etwa sieben beträgt.
Inwiefern hilft es nichts das separat zu kaufen?
Also im Sinne von: Das Finanzamt merkt das doch, dass wir schon von vornherein gebunden waren?
Wenn ja: Woran?
Dass meine Eltern das Grundstück kaufen und wir bauen, hat nichts mit Ablenkungsmanöver zu tun.
Der Gedanke ist, dass meine Eltern keinen Kredit mehr aufnehmen möchten, da sie das Geld ja auch haben. Und auch wenn mir jetzt vielleicht jemand schreibt, dass Zinsen so günstig sind, dass ein kredit besser ist: Sie wollen das "einfach so" kaufen.
Klar, wir könnten das Grundstück teilen lassen und Ihnen ihren Anteil abkaufen. Aber wozu die zusätzlichen Kosten? Wenn wir eh zusammen da wohnen werden.

Was ich nicht verstehe: Wieso soll man in diesen "Park" kein Doppelhaus bauen?
Also wir wissen schon was wir wollen: Wir wollen ein Doppelhaus bauen, die andere Hälfte werden meine Eltern bewohnen/vermieten.
 
11ant

11ant

Ich unterstelle nicht Dir eine Steuerverkürzungsabsicht, sondern es ist bekannt, daß Bauträger diesbezüglich gerne fehlinformieren.
Inwiefern hilft es nichts das separat zu kaufen?
Weil das Finanzamt ein Bauträgerhaus und sein Grundstück immer als verbundenes Geschäft einschätzen wird.
Was ich nicht verstehe: Wieso soll man in diesen "Park" kein Doppelhaus bauen?
Also wir wissen schon was wir wollen: Wir wollen ein Doppelhaus bauen, die andere Hälfte werden meine Eltern bewohnen/vermieten.
In der Grundstücksofferte war angepriesen, das Grundstück mit nur einer Doppelhaushälfte zu bebauen. Für ein ganzes Doppelhaus ist es immer noch "nicht klein", aber dann immerhin gut genutzt. Da seid Ihr aber für heutige Verhältnisse noch ziemlich die Kings mit.
Klar, wir könnten das Grundstück teilen lassen und Ihnen ihren Anteil abkaufen. Aber wozu die zusätzlichen Kosten? Wenn wir eh zusammen da wohnen werden.
Dazu empfehle ich einen Blick in den Pianistenthread: https://www.hausbau-forum.de/threads/haus-auf-Grundstück-der-eltern-erbschaftsprobleme.33972/
 
Franzbrot

Franzbrot

Ich unterstelle nicht Dir eine Steuerverkürzungsabsicht, sondern es ist bekannt, daß Bauträger diesbezüglich gerne fehlinformieren.

Weil das Finanzamt ein Bauträgerhaus und sein Grundstück immer als verbundenes Geschäft einschätzen wird.
Mhm, ich werde mich dazu nochmal informieren. Hatte aber sowas schon gelesen.
Das wäre natürlich ärgerlich, da ja auch noch ein Haus auf dem Grundstück steht, das wir abreissen müssten.

Aufs erste Googeln habe ich die Info, dass das nur passsieren kann, wenn im Kaufvertrag steht, dass wir an jemanden gebunden sind. Oder Bauunternehmer und Makler/Verkäufer ein Unternehmen sind oder der Verkäufer das vorschreibt.
Sofern dazu nirgendwo was steht, dachte ich sind wir fein raus :-/

Lese mir den Thread auch durch, die Gefahren dessen haben wir uns aber alle bereits durch den Kopf gehen lassen und werden es rechtlich so regeln wollen, dass wir alle fein raus sind am Ende.
 
11ant

11ant

Das wäre natürlich ärgerlich, da ja auch noch ein Haus auf dem Grundstück steht, das wir abreissen müssten.
Lasse Dich aber hier bitte nicht weiter so in Salamitaktik über relevante Details aus. Und bedenke den Abrissaufwand. Ihr sollt diesen selber leisten (lassen), also das Grundstück unberäumt erwerben und dem Bauträger erst vorbereiten ? - insofern mutierte er hier immer mehr vom BT zum GU, aber: ob das langt, das Finanzamt zu becircen, wage ich mit einem Fragezeichen zu versehen.
Aufs erste Googeln habe ich die Info, dass das nur passsieren kann, wenn im Kaufvertrag steht, dass wir an jemanden gebunden sind.
Dazu kann ich Dir leider nicht mit Tags oder Links dienen, aber auch davon sprachen wir hier schon mehrmals.
 
Franzbrot

Franzbrot

Die "Salamitaktik" ist bestimmt keine Absicht.
Meine Ausgangsfrage war ja ne ganz andere und für die waren diese Details mMn noch nicht relevant, da ich ja erstmal wissen wollte welche Maklererfahrungen ihr habt.
Dafür war noch unwichtig ob das Grundstück bebaut ist oder nicht.

Aber ja, wir würden den Abriss von einem anderen Unternehmen als dem Bauträger des Hauses leisten lassen.
Da ich aber bisher weder einen Vertrag für das Grundstück, noch für das Haus habe, kann ich natürlich auch schwer sagen wie durchschaubar das für das FA ist.
Sofern ich das aber bisher durchschauen kann, sind es zwei völlig unterschiedliche Firmen, die nichts miteinander zu tun haben.
Inwiefern sich der Bauträger allerdings dann absichert, dass wir nach Kauf des Grundstücks (ohne Erwähnung diese Bindung im Kaufvertrag) wirklich mit ihm bauen bleibt für mich als Frage auch offen.

Wir haben für morgen einen Besichtigungstermin und werde das aber erfragen.
 
11ant

11ant

Meine Ausgangsfrage war ja ne ganz andere und für die waren diese Details mMn noch nicht relevant, da ich ja erstmal wissen wollte welche Maklererfahrungen ihr habt.
Dafür war noch unwichtig ob das Grundstück bebaut ist oder nicht.
Bodenrichtwert 280, Offerte 430 - da ist schon erwähnenswert, daß da noch die Abrißlast on top kommt ;-)
 
Zuletzt aktualisiert 30.12.2024
Im Forum Kaufberatung / Substanzbewertung gibt es 489 Themen mit insgesamt 11482 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Grundstückskauf & Maklerverhalten: Ist das normal so?
Nr.ErgebnisBeiträge
1Grundstück teilen für Doppelhaus wie am besten 2. Hälfte verkaufen 14
2Finanzierung Grundstück, variabler Kredit? 20
3Planung Grundriss Doppelhaus, kleines Grundstück, Bauhausstil 34
4Auswirkungen auf Kredit wenn Eigenkapital in Grundstück 17
5Wie Doppelhaus richtig finanzieren? 14
6Fragebogen Finanzamt zur Bemessung der Grunderwerbsteuer 11
7Zusätzliche Baukosten bei Hausbau mit Bauträger 88
8Baustellenfahrzeuge/Container auf Grundstück 24
9Muss der Bauträger das Bodengutachten herausgeben? 18
10Reifheitsgrad Planung für Finanzierung von Grundstück+Haus 11
11Grundstück vorab kaufen mit Vorschuss der Familie 13
12Kriterien Gesundheitsfragen Kredit 42
13Fertighaus inkl. Grundstück projektiert - Finanzierung 45
14Bauträger verweigert Herausgabe von Unterlagen 32
15Verhalten bei drohendem Verzug durch Bauträger 48
16Grundstück bekomme ich geschenkt. Wie den Bau finanzieren? 16
17Finanzierung ohne Eigenkapital außer Grundstück - Bayern 13
18Bank will Miteigentum am Grundstück - Erfahrungen? 52
19Grundstück- und Hausfinanzierung - zusammen oder getrennt? 54
20Beeinflussung Pferdebesitz/das Alter die Chance auf einen Kredit? 10

Oben