Ich würde auch sagen, dass einige Posten passen, andere aber wesentlich zu teuer sind (z.B. Photovoltaik: normal würde ich sagen sollte man mit 1500€/kWp hinkomme -- und ich glaube nicht, dass ihr dort 20 kWp installieren wollt bzw überhaupt könnt? Speicher rechnet sich im Normalfall nicht, weil im Winter dunkel und oft auch grau. Wir haben jetzt im Dezember mit 12kWp vielleicht 200kwh generiert, weil die Sonne einfach nicht scheint. Das wird alles sofort verbraucht (Wärmepumpe)).
Allerdings glaube ich auch, dass ihr mit 500T€ für Hauskauf+Nebenkosten+Sanierung nicht hinkommen werdet (wenn ihr alles macht bzw machen lasst)
Bei Kernsanierungen kann man eigentlich 2000€/qm ganz gut ansetzen. Wir haben letztes/dieses Jahr OHNE Keller und Fassade, aber inkl. Küche und Terrasse 1700€/qm ausgegeben.
Macht es ggf. finanziell Sinn, die Arbeiten aufzusplitten und erstmal das "Innen" zu machen, dabei die alte Heizung beibehalten (2018 ist ja noch recht neu) und dann in ein paar Jahren Das "Außen" (Fassade, Dach, Keller) nachzuholen? Also, würdet ihr bei der Finanzierung genug Spielraum zum Sparen haben oder ist das schon knapp berechnet? Ich würde ggf auch das Ziel 55EE in Frage stellen und schauen, wie es sich mit Einzelmaßnahmen rechnen würde. Die kann man auch über mehrere Anträge und mehrere Jahre aufteilen (also z.B. 2025 Heizung+Fenster (man kann dann auch neue Rohre, Heizkörper/Fußbodenheizung, teile der Elektrik und Beratungs/planungskosten mit ansetzen) - und dann beispielsweise 2026/27/28 Fassade/Dach). Ist natürlich ein Risiko was die sich ständig ändernden Förderbedingungen angeht. Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, Sanierung von der Steuer abzusetzen. Dort gibt es immer 20% Förderung für energetische Maßnahmen.
Wir haben z.B.:
- 2022 Antrag Einzelmaßnahmen Gebäudehülle (damals noch 20%) --> Dach für 60.000€ --> 12.500€ Erstattung
- 2023 Antrag Heizung (40%) --> 71.000€ Kostern -> 24.000€ Erstattung (Deckelung auf 60.000€)
- Steuererklärung 2023: Fenster (Erstattung steht noch aus)
Was ich merkwürdig finde:
Dach Zwischensparrendämmung + Dämmung oberste Geschossdecke:
a) Finde ich für den Preis bei der Dachgröße VIEL zu teuer. Für das Geld haben wir ein komplettes 170qm Dach mit Zwischensparrendämmung UND Aufdachdämmung UND neuen Ziegeln UND Gerüst UND Abriss altes Dach bekommen (es blieb nur der Dachstuhl vom alten), mit ökologischen Baumaterialien (gab dafür ne kleine Förderung der Stadt). Euer Dach ist wenn ich das richtig sehe deutlich kleiner.
b) Würde ich dementsprechend ein komplett neues Dach der vorgeschlagenen Lösung vorziehen. Wir hatten z.B. Ziegel aus den 80ern drauf, bei denen der Dachdecker schon Sorge hatte, die Photovoltaik zu verankern. Wenn du jetzt ne Photovoltaik auf die alten Ziegel machst, könnte das u.U. langfristig zu Problemen führen?