Das Wochenende ist rum. Wir haben auf jeden Fall eine Zwischenlösung gefunden wo wir erst mal unterkommen können während wir entweder weitersuchen oder sanieren. Ob wir den Altbau kaufen wissen wir noch nicht sicher, dass wir verkaufen und runterziehen hingegen schon ziemlich.
Der Besuch mit dem Energieberater ergab: DIe Substanz ist soweit wohl in Ordnung. Was man schauen müsste, wäre wie oder ob man die Fassade dämmt, oder ob man eine Innendämmung vornimmt. Dort wo das Haus etwas im Hang drin steht würde er auch drumherum mal aufgraben in erwägung ziehen, zum Dämmen und Sicherstellen, dass es dich ist /bleibt.
Den Dachstuhl würde er nicht komplett neu machen. Er meinte man könne die Balken stellenweise verstärken, vielleicht einzelne austauschen falls nötig, das Dach neu eindecken und dämmen. Es sei aber erhaltenswert.
Der Wasserschaden im Dachgeschoss sei keine große Sache. Das Dach würde eh neu eingedeckt und gedämmt, und dann den Trockenbau da oben auszutauschen wäre nicht weiter wild.
Er rät dazu Elektrik neu zu machen (würden wir eh), ggf die Rohre für Wasser auch mit (wäre nicht so der Preistreiber).
Durch den riesigen Keller rät er zu Pellet-Heizung, auch weil der Ofen im Keller für etwas durchlüftung sorgt. Er sagte ferne es seien sehr dicke Wände zu sehen aus Bruchstein gemauert (habe man seinerzeit so gemacht), die wären sehr schön gemauert und er würde den Putz im Keller komplett entfernen und das Mauerwerk offen lassen, weil's dann besser atmen kann und auch optisch nett anzusehen ist.
Ein paar Stahlträger im Keller sind angegammelt / fangen an den Seiten in der Erde an zu rosten, da rät er dazu die zu verstärken. Den Keller nach oben hin dämmen. Die Grundriss-Änderungen die uns vorschweben sollte kein Problem sein, Bad im OG sieht er auch als machbar. Er meint er würde ggf die Wanne nicht mitten im Raum platzieren, aber ansonsten sollte das mit der Statik hinhauen. Wobei er da meinte, ganz genau weiß man das erst wenn man mal wo drunter geschaut hat.
So als ganz grobe Hausnummer gab er uns 1500€ / m2 Wohnfläche mit als Sanierungskosten.
Den Kaufpreis des Objektes empfindet er als angemessen weil das Grundstück auch sehr groß ist.
Insgesamt telefonieren wir kommende Woche nochmal. Pellet wäre nicht die einzige Option, er hat noch weitere vorgeschlagen.
Er meinte wir könnten KFW EInzelmaßnahmen überlegen, oder versuchen auf Effizienzhaus 70 zB zu kommen. Er meinte ein saniertes Effizienzhaus 70 wäre in der Praxis kein riesiger Unterschied zu einem Neubau KFW55, rein vom Wohngefühl usw. Er meinte im Altbau gäbe es einfach Wärmebrücken die er auf dem Papier nicht weggerechnet bekommt. Wäre aber auch als KFW 70 ein guter Stand auf den man das Gebäude kriegen könnte. Ob die Aussage so stimmt kann ich natürlich nicht einschätzen.
Wie klingt das für euch?