Abwehr-Angebot, oder sind Hauspreise so teuer geworden?

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Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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kati1337

kati1337

Auch wenn Bibis Beautypalace
Jetzt willst du mich aber beleidigen, oder? :D :D :D
Das Gesamtpaket muss Stimmen.
Das ist natürlich völlig richtig. Ich habe jetzt mal ne Nacht drüber geschlafen und bin noch nicht fertig damit die Pros und Cons abzuwägen. Ein Altbau erhält ja gerade seinen Charme durch die kleinen Eigenarten, hier ne Stufe, da viel Holz, die Treppe usw. Aber andererseits hat ein 100 Jahre altes Haus nicht zufällig meinen "Traumgrundriss" - da müssen wir gut abwägen, ob wir diesen vorhandenen in einen Grundriss gewandelt bekommen der für uns gut passt.
Er hat schonmal ein paar gute Seiten die zu unseren Anforderungen passen. Aber zu viele Kompromisse will man natürlich nicht eingehen.

Ein paar Kompromisse aber schon. Ich habe gestern Abend als mein Mann schon schlafen gegangen war noch mit meiner Mum im Wohnzimmer gesessen und gequatscht. Ist schon einfach schön dazu die Möglichkeit zu haben. Und auf Dauer reicht mir das nicht 1-2 mal im Jahr. :)
 
C

Costruttrice

@kati1337 Ich hätte mir Altbau-Sanierung auch gut vorstellen können, mein Mann weniger. Aber es gab auch schlicht nichts, was nicht schon mal in den 70er oder 80er „saniert“ wurde und darüber jeglichen Charme eingebüßt hatte.

Schau dir mal „SWR Room Tour“ an, da gibt es Videos von besonderen Häusern, ua ein wunderschön sanierter Altbau und ein renoviertes Bauernhaus mit Scheune/Hofgut. Ist beides toll geworden, finde ich!
 
kati1337

kati1337

Das Wochenende ist rum. Wir haben auf jeden Fall eine Zwischenlösung gefunden wo wir erst mal unterkommen können während wir entweder weitersuchen oder sanieren. Ob wir den Altbau kaufen wissen wir noch nicht sicher, dass wir verkaufen und runterziehen hingegen schon ziemlich.

Der Besuch mit dem Energieberater ergab: DIe Substanz ist soweit wohl in Ordnung. Was man schauen müsste, wäre wie oder ob man die Fassade dämmt, oder ob man eine Innendämmung vornimmt. Dort wo das Haus etwas im Hang drin steht würde er auch drumherum mal aufgraben in erwägung ziehen, zum Dämmen und Sicherstellen, dass es dich ist /bleibt.
Den Dachstuhl würde er nicht komplett neu machen. Er meinte man könne die Balken stellenweise verstärken, vielleicht einzelne austauschen falls nötig, das Dach neu eindecken und dämmen. Es sei aber erhaltenswert.
Der Wasserschaden im Dachgeschoss sei keine große Sache. Das Dach würde eh neu eingedeckt und gedämmt, und dann den Trockenbau da oben auszutauschen wäre nicht weiter wild.
Er rät dazu Elektrik neu zu machen (würden wir eh), ggf die Rohre für Wasser auch mit (wäre nicht so der Preistreiber).
Durch den riesigen Keller rät er zu Pellet-Heizung, auch weil der Ofen im Keller für etwas durchlüftung sorgt. Er sagte ferne es seien sehr dicke Wände zu sehen aus Bruchstein gemauert (habe man seinerzeit so gemacht), die wären sehr schön gemauert und er würde den Putz im Keller komplett entfernen und das Mauerwerk offen lassen, weil's dann besser atmen kann und auch optisch nett anzusehen ist.
Ein paar Stahlträger im Keller sind angegammelt / fangen an den Seiten in der Erde an zu rosten, da rät er dazu die zu verstärken. Den Keller nach oben hin dämmen. Die Grundriss-Änderungen die uns vorschweben sollte kein Problem sein, Bad im OG sieht er auch als machbar. Er meint er würde ggf die Wanne nicht mitten im Raum platzieren, aber ansonsten sollte das mit der Statik hinhauen. Wobei er da meinte, ganz genau weiß man das erst wenn man mal wo drunter geschaut hat.
So als ganz grobe Hausnummer gab er uns 1500€ / m2 Wohnfläche mit als Sanierungskosten.
Den Kaufpreis des Objektes empfindet er als angemessen weil das Grundstück auch sehr groß ist.
Insgesamt telefonieren wir kommende Woche nochmal. Pellet wäre nicht die einzige Option, er hat noch weitere vorgeschlagen.
Er meinte wir könnten KFW EInzelmaßnahmen überlegen, oder versuchen auf Effizienzhaus 70 zB zu kommen. Er meinte ein saniertes Effizienzhaus 70 wäre in der Praxis kein riesiger Unterschied zu einem Neubau KFW55, rein vom Wohngefühl usw. Er meinte im Altbau gäbe es einfach Wärmebrücken die er auf dem Papier nicht weggerechnet bekommt. Wäre aber auch als KFW 70 ein guter Stand auf den man das Gebäude kriegen könnte. Ob die Aussage so stimmt kann ich natürlich nicht einschätzen.

Wie klingt das für euch?
 
kati1337

kati1337

Die Einleitung klingt schon´mal sehr gut. Die Beschreibung des Begehungsergebnisses ebenfalls, und nach meinem Gefühl auch glaubwürdig kompetent - insgesamt aber auch meine Vermutung erhärtend, ein Endzwanziger Baujahr würde sich eher auf den Anbau beziehen.
Das Hauptgebäude ist von 1928, der Anbau von 1956 um den Dreh.
 
M

Myrna_Loy

Die Einleitung klingt schon´mal sehr gut. Die Beschreibung des Begehungsergebnisses ebenfalls, und nach meinem Gefühl auch glaubwürdig kompetent - insgesamt aber auch meine Vermutung erhärtend, ein Endzwanziger Baujahr würde sich eher auf den Anbau beziehen.
Für mich klingt das eher nach Pseudokompetenz im Bereich Altbau. Und 1500 €/qm ist der Preis, der seit gut 10 Jahren in jedem Artikel im Web oder in der Zeitung wiedergekäut wird, was aber fern jeglicher Realität ist.
Ihr hättet keinen Energieberater gebraucht, sondern einen Sachverständigen für Sanierung.
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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