WilderSueden
Eher unwahrscheinlich, wir reden da vom ländlichen Oberschwaben. Da kommen keine Großkonzerne her, zum Glück gibt es aber einige die schon da waren als sie groß geworden sind. Und wenn sich der Wert verzehnfacht, umso besser. Wenn die Kaufpreise der Miete zu weit davonlaufen, dann wird eben verkauft. Falls eine vernünftige Miete erzielbar wäre, wird eventuell behalten und vermietet. Aber ich würde nicht ein unwirtschaftliches Haus auf Vorrat halten für den unwahrscheinlichen Fall dass mein Kind da mal hinziehen will.Zu dritt ist das auch schon wieder günstiger. Aber ja, auch für Dich kann sich das schlagartig ändern. Nehmen wir mal an, in der Nähe Deines Hauses baut irgend ein Chiphersteller mit Milliardenförderungen aus Brüssel demnächst eine galaktische Fabrik. Plötzlich verzehnfacht sich der Preis Deines Anwesens und vielleicht hat sich einer Deiner Geschwister das Erbe schon eher auszahlen lassen und ist raus aus der Nummer. So nun stehst Du da wie ich. 2 Erben, die das Elternhaus verkaufen müssen, obwohl sie dort gerne die Enkel hätten wohnen lassen wollen. Okay, vielleicht hängst Du nicht an der Hütte, aber bei meiner Schwester und mir ist das eben anders. Wir sind halt emotionale Weicheier.
Wie gestern schon mal geschrieben, man muss im Leben zwischen zwei Dingen trennen. Das eine sind Geldanlagen. Die werfen eine auskömmliche Rendite ab und wenn davon was besteuert wird, dann ist das zwar unangenehm aber kein Weltuntergang. Und dann gibt es Hobby/Liebhaberei/Lifestyle. Das sieht zwar manchmal aus wie eine Geldanlage, kostet aber Geld. Und diese Kategorie muss man sich leisten können.
Wenn ihr das Haus halten wollt, dann könnt ihr es entweder so vermieten dass es zur ersten Kategorie gehört. Da muss dann aber deutlich mehr als ein guter Tausender pro Monat rausspringen für ein Haus das Millionen wert ist. Oder ihr betreibt es als Liebhaberei weil ihr dran hängt und lebt damit dass jeden Monat noch eine größere Rate ans Finanzamt geht um die Erbschaftssteuer abzustottern