Abwehr-Angebot, oder sind Hauspreise so teuer geworden?

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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Hangman

Hangman

Das man in Wahrheit aber verliert und zwar seine Heimat, ist völlig egal.
Von welcher Heimat redest Du? Du hast Dich doch bewusst für Hinterpupsdorf entschieden.

Mein Haus steht in Hinterpupsdorf - absichtlich.
Den sentimentalen Wert des Elternhauses verstehe ich, aber dass Du aus Deiner Heimat vertrieben wirst ist mir ein wenig zu melodramatisch. Inhaltlich falsch ist es so oder so.

Ich finde es ja nobel wenn ihr an den/die Enkel denkt. Aber entweder muss man sich das leisten können (was ja in diesem Fall wirklich nicht besonders schwer ist), oder aber der/die Enkel müssen gleich mit ran - sind ja auch die späteren Nutznießer.
 
Tassimat

Tassimat

Das man in Wahrheit aber verliert und zwar seine Heimat, ist völlig egal.
Wo zum Henker verliert man durch eine Erbschaft seine Heimat? Lächerlich.
Genauso lächerlich finde ich es sich wegen 133k€ Steuer bei 1700k€ Wert zu ägern.

Fang doch an zu sparen, wenn du denkst, dass du ansonsten das Haus wegen Steuer nicht halten kannst.
 
P

pagoni2020

Sehe ich völlig anders.
Das weiß ich und das ist ja nicht schlimm :D
Der tatsächliche Wert der Immobilie hat sich für uns nicht verändert. Nur der numerische Wert ist gestiegen.
Das nehme ich nur bedingt an und würde nur dann stimmen, wenn man daraus ein unendliches Verkaufsverbot machen würde. Irgendwann wird irgendwer aus in Deiner Familie, für die Du das ja auch konservieren möchtest, diese süssen Kirrschen ernten und wil dann auch keine auf dem Baum lassen.
Wir möchten diese Immobilie nicht verkaufen. Wieso werde ich gezwungen, zu verkaufen?
Ihr wollt -jetzt- nicht verkaufen. Du wirst ja beileibe auch nicht zum Verkauf gezwungen, das sollte doch nun angekommen sein. Du müsstest nur Steuern auf ein Erbe bezahlen. Du willst etwas erben ohne die fällige Steuer, so ist das aktuelle Recht eben.
Die Immobilie ist überhaupt kein zufälliger Glücksfall.
Warum wäre Glück etwas Verwerfliches? Natürlich ist es auch Glück und das ist doch auch ok so. Meine Meinung wäre nicht anders, wenn Jemand das Geld im Lotto gewonnen hätte. Niemand muss erklären, ob er dafür geschuftet hat oder es ihm/ihr am Strand zugeflogen ist. Geschuftet haben auch Andere und die haben oftmals keinen Besitz. Ohne Glück im Leben kommt man nicht in diese Situation.
Sie ist das Ergebnis eines ganzen Lebens voller Arbeit, Mut, Schweiß, Entbehrungen und Schaffenskraft.
All das geht aber nur in einem gewachsenen Umfeld einer Gemeinschaft (Stichwort Steuer) und auch davon habt ihr genauso profitiert. Für die von Dir bezeichnete Wertexplosion hat Niemand von Euch jetzt einen Finger krumm gemacht und das ist ja auch nicht schlimm. Diesen Hinweis auf das Schuften und Entbehren höre ich öfter, ich kenne aber einige Leute, die wohl mehr geschufet und entbehrt/gelitten haben, deswegen aber nicht in dieser Luxussituation sind.
Und jetzt soll sie uns weggenommen werden und ich soll mich auch noch freuen und mir für das Restgeld eine ebenso überteuerte schlechtere Immobilie kaufen. Irrwitzig.
Ähm.....Du wirst noch immer nicht enteignet, sorry, das klingt ja schon bald wie ein Wahn. Liest Du nicht die 100 funktionierenden
Ideen der Forenteilnehmer? Du willst Steuern sparen, also wie wir Alle von der Gemeinschaft profitiern und in diesem speziellen Bereich Deinen gesetzlich geregelten Beitrag nicht leisten.
Alle hier sehen nur die riesigen Summen und denken, damit sollte man sich zufrieden geben. Das man in Wahrheit aber verliert und zwar seine Heimat, ist völlig egal.
Das ist eine Unterstellung, derart dumpfes Denken sollte man nicht vermuten, nur weil man anderer Meinung ist. Übrigens befinden sich diese Meinungen auf dem Boden geltender Gesetze, da stellt dann schon die Frage, ob tatsächlich die 100 entgegenkommenden Autos die Geisterfahrer sind. Du störst Dich an geltendem Recht.
Das man in Wahrheit aber verliert und zwar seine Heimat, ist völlig egal.
Du selbst bist doch aus dieser "Heimat" weggezogen, offenbar gab es -verständlicherweise- woanders etwas Bessers für Euch, da wars grad mal nicht so mitr der "Heimat". Man verlöre nicht die Heimat.
"Heimat verlieren" ist etwas Anderes. Ich kann Dir genügend Beispiele nennen für "Heimat verlieren". Meine Eltern z.B. haben nach dem Krieg jeweils ihre Heimat wirklich verloren, den Besitz dazu (das sind ja ZWEI paar Stiefel Besitz und Heimat), sie konnten nichteinmal mehr dorthin gehen. Das ganze Leben war weg, DAS war ein tragischer Heimatverlust. Was meinst Du, wie gerne sie etwas Geld bezahlt hätten, nur um ihre Heimat nicht zu verlieren.
Trifft vlt. nicht ganz das Thema aber sei so gut und übertreibe in diesem Zusammenhang nicht diesem Heimatgedöns, Du willst die Steuern nicht gern bezahlen, was man vlt. ein Stück weit nachvollziehen kann aber bitte nicht diese Heimatplatte dazu noch in einer Zeit, wo die Welt voll ist mit wirklich Heimatlosen.

Mir fehlt noch Deine Antwort darauf, wo genau und warum genau dort Du Freibeträge gerecht fändest. Kannst Du mir das mal beantworten? Also gerecht, damit sich danach Keiner mehr beschweren kann. Mich interessiert das wirklich !!!

Meine Anerkennung hast Du aber dennoch, dass Du Dich dem Ganzen hier stellst; auch wenn ich Deine Panik nicht teilen mag. Wie schon gesagt, hier im "Osten" erlebe ich solches Denken wirklich öfter.
Hattet ihr das Haus schon vor der Wende oder gleich danach verkauft und nach Ostdeutschland gezogen?
 
Tolentino

Tolentino

@K a t j a Ich habe auch noch nicht verstanden, warum du so auf den Verlust pochst.
Es gibt ja einige Optionen , dass zu verhindern.
Wenn die Immobilie wirklich soviel Wert ist, kann man diese entsprechend beleihen (oder sogar, wie hier erwähnt die Steuerzahlung über 10 Jahre strecken) und das trägt sich dann durch die Vermietung.
Oder man zieht für 10 Jahre da ein und zahlt entsprechend anteilige Miete an die anderen Erben, wenn man sie nicht auszahlen kann/oder will.
Allgemein (geht hier konkret nicht) Kann man durch entsprechend rechtzeitige Vorsorge viel Steuern sparen und in den meisten Konstellationen sogar steuerfrei rauskommen.

Ich finde die momentane Erbschaftssteuerregelung tatsächlich auch nicht gut (eher zu lax), aber ich verstehe, dass man so fühlt wie du fühlst. Erstens glaube ich aber nicht, dass es (auch aus deiner Perspektive) Anlass dazu gibt, wie gesagt, lass dich mal fachlich beraten. Zweitens muss man ertragen können, das andere anders fühlen.
Beleidigungen müssen selbstverständlich trotzdem nicht sein.
 
11ant

11ant

Sodele, das waren bis jetzt 460 Beiträge in diesem Thread. Bevor ich mir die Mühe des Nachzählens mache, ob die zum Thema gehörenden noch wenigstens ein Drittel davon ausmachen, entfolge ich dem Thread einfach (und wünsche noch fröhliches Köpfeschütteln bzw. -einschlagen allerseits), gehabt Euch wohl !
 
K a t j a

K a t j a

@pagoni2020
Wie willst Du es nennen? Elternhaus dann eben. Ich weiß nicht, wie das bei anderen ist. Ich bin mit meinem Mann auf's Dorf gezogen und meine Eltern sind in ihrem Haus geblieben. Sie hätten es vermutlich komisch gefunden, wenn mein Mann auf Dauer mit ins Elternhaus eingezogen wäre (und wir auch). Das ist m.E. aber kein Ausdruck von Geringschätzung des Elternhauses.

Ich habe die Erbschaftssteuer jetzt nicht explizit verfolgt, aber m.W. war es doch bislang etwa so, dass die Erben eines "normalen" Einfamilien-Elternhauses nicht gezwungen waren, dieses nochmals zu versteuern. Mit 400K waren die meisten Häuser gut abgedeckt. Wir wären da auch locker mit drin gewesen, zumal wir zwei Kinder sind. Nun kam die Explosion und bumm, plötzlich Wert verdreifacht. Ich frage mal anders: Ist es denn richtig, dass die Grundstücke über die Fläche extrem im Preis steigen und die Freibeträge nicht? Im Grunde ist das eine Steuererhöhung und zwar kernig. Wo ich vor 10 Jahren keine Steuern zahlen brauchte, muss ich jetzt einen Kredit aufnehmen und diesen über Jahre abstottern, wenn ich das Haus behalten will. Das find ich schon heftig.

Mir ist völlig klar, dass das Luxusprobleme sind. Doch wir sind hier im Hausbauforum. Im Grunde haben hier alle nur Luxusprobleme.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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