Jeden Tag einen vollzyklus nennst du also pessimistisch?
Das ist einfach absolut übertrieben optimistisch.
Und nur weil ihr es schafft, den Speicher häufig leer zu bekommen, heißt das nicht, dass das auch sinnvoll ist.
Zum Beispiel könntet ihr bestimmt viele Verbraucher in den Tag legen und im Sommer sind die Tage auch einfach länger.
Da werdet ihr so einen riesen Speicher nicht jeden Tag sinnvoll leer bekommen.
Naja wir machen es jetzt seit 19 Tagen, und wir hatten ihn 19 mal komplett voll, und 19 mal morgens komplett leer?
Wir beziehen morgens zwischen 0 und 4 kwh aus dem Netz, das war's bisher. Das ist nicht übertrieben optimistisch, das ist aktuell einfach fakt.
Es sei denn der September wäre aus irgend einem mir nicht bekannten Grund ein außerordentlich guter Monat für Photovoltaik-Strom?
Ich sage nicht, dass der Speicher sich für andere Familien so gut rechnet wie für uns. Aber dual Home Office + unsere Verbraucher ergänzt der Speicher außerordentlich gut.
Und Achtung, es muss nicht sein, dass der Speicher auf der Phase einpeist wo du gerade verbrauchst. ;-)
Der Speicher darf nur ins Haus gehen. Wir haben PTH-Messkonzept, dabei ist es nicht zulässig den Speicher über das Netz zu laden oder zu entladen. Da wir Überschuss einspeisen, und sichergestellt sein muss, dass kein nicht-Erneuerbare-Energien-Gesetz-Strom ins Netz eingespeist werden kann.
Da wir derzeit maximal 3-4 kwh aus dem Netz beziehen, und zwar genau dann wenn der Speicher morgens leer ist, bin ich relativ sicher, dass wir unseren eigenen, erzeugten Strom verbrauchen.
Da hast du Recht. Ist halt die Frage ob der Anstieg der Strompreise die Finanzierungskosten des Speichers ausgleicht?!? Das kann derzeit niemand sagen und du wirst es auch erst in 10 Jahren wissen. Wie ich schon geschrieben habe; ein Speicher ist im Prinzip eine Wette auf steigende Strompreise.
Das stimmt, wobei ich die 4% auch als etwas optimistisch ansehe? Weiß ich aber auch nicht, ich kenne mich mit Festgeld nicht gut aus. Fairerweise muss man sagen, als wir den Speicher bestellt haben war Festgeld noch nicht bei 4% - konnte ich damals also auch nicht wissen. ;)
Und wir haben durch den Speicher monatlich eine deutlich geringere Belastung an Stromabschlägen. Dieses freigewordene Geld, welches ich nicht beim Versorger deponieren muss, könnte ich ja dann ebenfalls anlegen. Das können wir dann auch wieder gegen die Finanzierungskosten gegenrechnen. ;)
Aber du merkst sicher schon: Der Speicher war für uns auch eine Wette aus ideologischer Sicht. Wir freuen uns jeden Tag, wenn wir auf die Autarkie schauen. Und wenn Stromausfall ist (was hier in der Gegend gar nicht so selten vor kommt) können wir weiter arbeiten oder kochen.
Das alles zusammen ist mir schon die 500€ über 7 Jahre wert. ;)