Baufinanzierung l Vorgehensweise gut? Eure Meinung und Tipps

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Zuletzt aktualisiert 18.12.2024
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f-pNo

f-pNo

zum Thema Eigenleistungen:

Positiv im Fall von @Häuslebau3r ist, dass er, wie auch seine Helfer vom Fach sind. Da geht die Arbeit deutlich flotter, als bei uns "Hobby-Handwerkern". Das größte Problem hierbei wäre, dass die Helfer, wenn sie dann benötigt werden, Zeit und Lust haben müssen, damit nachfolgende Handwerker (die bezahlt werden) nicht behindert werden.
Wie er schreibt hat er ansonsten keinen Zeitdruck (wobei ich mir vorstellen kann, dass die mit der Zeit anfallenden Zinsen ihn früher oder später doch Druck machen werden). Dies hilft natürlich ungemein. Vor allem, wenn die Helfer doch nicht so können, wie sie wollen.

Wir - als Hobby-Handwerker - brauchten nur für die Malerarbeiten zu dritt (mit meiner Mutter 4) sage und schreibe 5 Wochen. Dabei wurden wir noch 4 Tage von meinem Schwager + Schwester unterstützt. Er kommt vom Bau und hat verschiedene Putzarbeiten in den Dielen, Treppenhaus und Bädern erledigt. Gerechnet hatte ich mit 3 Wochen - für die ich mir auch Urlaub genommen hatte. Danach waren die "Malerhelfer" allein unterwegs - ich nur noch am Wochenende. Ich hätte niemals damit gerechnet, wie viel Zeit für das Malern des gesamten Hauses darauf ging.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
B

Baufie

Also ich hab nochmals nachgeschaut.

Wir haben monatliche Kosten von 2.300 EURO in den letzten 12 Monaten. Da ist alles an Lebensmittel, Klamotten, Spielzeug, Urlaub, Sprit, Autoreparaturkosten, etc. drinne. Davon gingen pro Monat ca. 620 EURO für Lebensmittel darauf.

Fixkosten beliefen sich auf 690 EURO. Hierin sind Kindergartengebühren (222 EURO), Versicherungen, Sparen, Auto-Steuer und -Versicherung, Mitgliedsbeiträge, Müll und Zeitung enthalten.

Es kommen noch 370 EURO für Wohnungsnebenkosten, Strom und Grundsteuer dazu.

Somit hatten wir im Schnitt in den letzten 12 Monaten Ausgaben pro Monat in Höhe von ca. 3.360 EURO.

Und wie gesagt, für meine Gefühle leben wir nicht auf großem Fuße.
 
B

bortel

Ui, echt erstaunlich wie die monatlichen Ausgaben hier schwanken.
Zum Thema Eigenleistung würde ich auch gern mehr erfahren, wir prüfen auch gerade die Machbarkeit des Bauens. Und in unserer Familie können wir auch einige Gewerke selbst erschlagen (Dach, Elektrik, Sanitär) und unter uns Kumpels hilft jeder jedem, das war in den letzten 2-3 Jahren so wenn andere dran waren und wird in bestimmtem Maße bei uns auch so sein. Damit erhoffe ich mir schon Einsparpotenzial, gerade auch weil mein Schwager im Zentraleinkauf eines großen Baustoffhandels arbeitet und er selber gerade gebaut hat und das Einsparpotenzial diesbezüglich gut einschätzen kann
 
Häuslebau3r

Häuslebau3r

Guten Morgen zusammen,

was die monatlichen Ausgaben angeht, denke ich muss im ersten Schritt jeder für sich selbst (wie von vielen geschrieben wurde Haushaltsbuch führen) entscheiden und zusammen rechnen. Ich denke doch, dass ich nun für uns aktuell einen guten Wert gefunden habe und weiß das Max. 800€ drin wären.

@Häuslebau3r
Hier mal kurz meine Erfahrung zum Thema Eigenleistung:

Wir haben gottseidank Schlüsselfertig gebaut.
Eigenleistung hab ich nur im Bereich Computervernetzung, Malerarbeiten und Bodenbelagsarbeiten erbracht.
Parallel zum Bau hatte meine Frau bzw. ich Elternzeit (allerdings nie gemeinsam), so dass man immer den Zwerg dabei hatte.

Meine Frau konnte durch die Elternzeit glücklicherweise relativ viel mit den Handwerkern/Bauleiter/Geschäftsführer tagsüber abklären.
Wenn ich abends auf der Baustelle vorbeigefahren bin, war kein Bauarbeiter mehr vor Ort.
Sofern ich nicht den Abend auf der Baustelle oder im Baumarkt verbracht habe, haben wir dann meist bis gegen 23 Uhr Bauabläufe, Ideen, Angebote u.ä. durchgesprochen bzw. auch viel im Internet recherchiert. Samstags war dann meist einzige Möglichkeit um auch mal im Möbelmarkt, in der Sanitärstellung oder beim Fliesenhändler vorbeizuschauen. Allerdings regelmäßig unterbrochen, da der Zwerg sein Fläschchen oder Gläschen brauchte. Sonntags war dann oftmals Baustelle angesagt. Allerdings mußte man Sonntags immer schauen, was ohne größeren Krach machbar war.
Samstags waren die Handwerker regelmäßig auf der Baustelle und unser Fliesenleger teilweise Sonntags auch, so dass auch da nur bedingt effektives Arbeiten möglich war, wenn man dem Fliesenleger nicht über die frisch gelegten Fliesen laufen wollte.

Bei uns war die Zeit, in der man wirklich effektiv Eigenleistungen erbringen konnte relativ kurz. Die Eltern wohnen nicht gleich um die Ecke und die helfende Hand von Schatzi war durch den Kinderdienst auch nicht immer verfügbar.
@Musketier
Ja das sind wohl immer die alten Gedanken von früher. Stein auf Stein und ein Haus muss man selbst mit bauen um sich zu verwirklichen oder so. Ich muss gestehen, dass ich ja selbst vom Bau / Industrie komme und 10 Jahre als Arbeiter auch meine Dienste verrichtet habe, bevor ich weiter gelernt habe. Somit denke ich wohl auch irgendwie noch bzw. habe ich das auch noch in mir, dass man beim Hausbau eben mit Stein auf Stein viel Eigenleistung machen kann. Hm..
Auch was die inneren Arbeiten, wie Elektrik, verputzen, Fliesen legen und und und betrifft denkt man vielleicht das man viel machen könnte, aber es auch wirklich so ist bin ich mir mittlerweile auch nicht mehr sicher. Mittlerweile ist es ja doch so, dass sich auch jede Firma absichert und viele auch gar keine Eigenleistung mehr zu lassen mit dem Hintergrund das im Nachgang etwas nicht passt usw.

Nehmen wir als Beispiel mal Elektro Installationen. Früher war es noch üblich alles selbst zu Verlegen und an zu schließen und dann kam einer von der Energie und nahm das Ganze ab. Heute unterschreibt keiner mehr für das Ganze, wenn es nicht Nachweislich vom Fachmann eingebaut wurde. Habe zb. 2 Elektriker in der Familie, also wäre es kein Problem das eigentlich selbst zu machen, nur ist es noch möglich? Auch was zb. das Mauern Stein auf Stein betrifft. Wie Ihr bzw. du schon geschrieben habt, braucht man immer die Leute um sich bzw. die Helfer, auf die man sich verlassen muss. Wenn ich überlege eine Garage Mauern wäre aufgrund eines guten Freundes von mir Maurermeister gar kein Problem, aber ob das alles so leicht umsetzbar ist (auch zeitlich) wieder eine andere Frage. Sind die mal nicht da oder können welche aus zeitlichen Gründen nicht steht man da. Da bringen ein Maurermeister und sein Helfer dann auch nicht viel. Als weitere hatte ich letztens das Thema mit meinem Bekannten der Heizungsbauer und Gas / Wasser / Scheiße macht. Fußbodenrohre legen in den Räumen, dachte ich könnte man auch zusammen bzw. allein machen. Er meinte Sie hatten in der Vergangenheit viele Fälle wo die Rohre dann beschädigt wurden beim verlegen und man nur Probleme hatte. Außerdem sollte man es doch selber machen können, lässt sich das die Firma schriftlich bestätigen und ist von evtl. Schadensansprüchen dann ausgeschlossen und und und.
Was den zeitlichen Aspekt anbelangt ist es wohl auch so wie du sagtest. Man weiß nie wie es läuft… ich Arbeite an guten Tagen von 6 Uhr bis 16 Uhr. Aber auch an manchen Tagen bis 18/19 Uhr je nach Arbeitsaufkommen. Da ist es auch nie sicher wenn man auf die Baustelle kommt ob denn Feierabend ist oder was man noch machen kann. Die Hauptzeiten sind dann wohl wirklich mal der Vaterschaftsurlaub wenn alles so läuft wie geplant und eben Urlaubstage oder das Wochenende.

Hast Schlüsselfertig massiv gebaut oder dich für ein "Fertighaus" entschieden. Gibt ja bei Fertighaus auch Unterschiede darum in "".

zum Thema Eigenleistungen:
Positiv im Fall von @Häuslebau3r ist, dass er, wie auch seine Helfer vom Fach sind. Da geht die Arbeit deutlich flotter, als bei uns "Hobby-Handwerkern". Das größte Problem hierbei wäre, dass die Helfer, wenn sie dann benötigt werden, Zeit und Lust haben müssen, damit nachfolgende Handwerker (die bezahlt werden) nicht behindert werden.
Wie er schreibt hat er ansonsten keinen Zeitdruck (wobei ich mir vorstellen kann, dass die mit der Zeit anfallenden Zinsen ihn früher oder später doch Druck machen werden). Dies hilft natürlich ungemein. Vor allem, wenn die Helfer doch nicht so können, wie sie wollen.
Wir - als Hobby-Handwerker - brauchten nur für die Malerarbeiten zu dritt (mit meiner Mutter 4) sage und schreibe 5 Wochen. Dabei wurden wir noch 4 Tage von meinem Schwager + Schwester unterstützt. Er kommt vom Bau und hat verschiedene Putzarbeiten in den Dielen, Treppenhaus und Bädern erledigt. Gerechnet hatte ich mit 3 Wochen - für die ich mir auch Urlaub genommen hatte. Danach waren die "Malerhelfer" allein unterwegs - ich nur noch am Wochenende. Ich hätte niemals damit gerechnet, wie viel Zeit für das Malern des gesamten Hauses darauf ging.
@f-pNo
da kann ich dir nur voll und ganz zu stimmen. Obwohl die Leute vom Fach sind bzw. wären und ein sehr guter Freund eine Bedachungs- und Innenausbau Firma hat wird es genau das Problem sein. Was kann man selber machen bzw. mit Unterstützung? Sind die Leute da, haben Sie Zeit und Lust, kann man sich auf diese verlassen wenn man Sie braucht usw. usw. Wie du ja auch geschrieben hast, kann dann die Unterstützung auch wirklich einmal länger dauern da man natürlich nicht in der selben Zeit das schaffen kann wie eine gelernte Arbeitskraft.
Im Internet kursieren immer Werte von 5-10% der Bausumme können Eigenleistungen sein und man sollte doch mit dem Faktor 2-2.5 rechnen. Also was man länger benötigt als eine Fachkraft.
Bezüglich der Zeit und den Zinsen die anfallen wenn man das Darlehen, in den meisten Fällen was ich gelesen habe ca. 12-14 Monaten nicht in Anspruch nimmt, anfallen ist auch wieder ein Thema. Bei der KFW ist es ja auch zb so, dass das Darlehen wenn vorhanden über KFW auch auf einmal ausgezahlt wird und nicht Stückchen Weise wie bei evtl. reinen Bankdarlehen.

Wie oben geschrieben fällt es mir dennoch schwer zu sagen (denn es geht ja schließlich ums Geld) ich lasse alles machen und ziehe dann fertig ein. Ersten könnte ich es mir wahrscheinlich nicht Leisten und zweitens denke ich immer noch, dass auch nur eine Minute am Bau die man selbst investiert hat wieder Geld spart.

Gestern waren wir auf dem Vortrag „Energieeffizientes Bauen“ und dort kamen unter anderem auch Holzbauweisen zur Sprache die im Vergleichswert zur Stein auf Stein Variante, ergiebiger in der Dämmung mit
geringerer breite. Als die Frage von mir kam, was kann bei dieser Bauweise denn Eigenleistung mit einbringen bzw. dennoch sparen konnte nicht beantwortet werden. Auch logisch, da die Arbeitszeit hier in der Fertigungshalle und eben nicht auf dem Bauplatz zu rechnen ist. Vorteil sei dennoch, das Haus stehe mit der Hülle in ca. 3-4 Tage je nach Größe und man könne am Innenausbau sehr viel selber machen. Hm.. Es ist nicht einfach
Wo ich eigentlich auch kein Fan von bin, ist es das ganze Haus mit Rigipsplatten zu verkleiden. Evtl. liegt es daran, dass man bei Renovierungen oft an den Stößen Spannungsrisse erhält. Neubau sieht evtl. wieder anders aus. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
 
B

bortel

Aber denkst du, dass man die Spannungsrisse verhindert, wenn es eine Firma erledigt? rockenbau halte ich für machbar. Jedoch würde ich die Malerarbeiten nicht selbst durchführen, denn da kann man am Ende relativ viel optisch versauen
 
Häuslebau3r

Häuslebau3r

Aber denkst du, dass man die Spannungsrisse verhindert, wenn es eine Firma erledigt? rockenbau halte ich für machbar. Jedoch würde ich die Malerarbeiten nicht selbst durchführen, denn da kann man am Ende relativ viel optisch versauen
Ne vermutlich hat man die vereinzelt auch durch eine Firma. Natürlich ist die Masse auch dehnungsfähig aber da hätte ich eben mehr Bedenken als bei ner verputzten Wand was so was angeht. Drum bin ich da aktuell noch etwas skeptisch. Aus dem anderen Gesichtspunkt wird mittlerweile nur noch so innen erneuert und ausgebaut. Schwierigkeit ist eben das Verspachteln und richtige verschleifen, da man sonst auf ne lange Wand im Haus lauter Wellen drin hat.
 
Zuletzt aktualisiert 18.12.2024
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