X
x0rzx0rz
nein, soll es nicht. Es zeigt nur dass der Vermittler einen äussert privelegierten Job hat. Das hält ihn aber nicht davon ab ein bisschen zu klagen dass die Kunden ihn "arbeiten" lassen.
Ja, kann man. Wenn es denn zu Recht wäre. Es ist aber im Fall des Vermittlers zu Unrecht. Es scheint nur so also es stimmt. Die "gratis" Arbeit ist eingepreist in die Provision bei den Abschlüssen. Ein Vermittler arbeitet also gar nicht gratis sondern nur recht ungleich verteilt. Die Provisionen für einen Abschluss sind wirklich so absurd hoch. Die Leistung die dem gegenüber steht, ist so gut wie immer weniger Wert als die Provision hoch ist. In der Differenz liegt das "gratis" Arbeiten. Naja, was dann so unter Arbeiten genannt wird. Aber das gilt auch für Banken. Nur schreibt die Bank hier nicht wie ungerecht das Leben ist dass sie auch mal ein Beratungsgespräch ohne sofortige Bezahlung absolviert.
Weshalb ist der Job eines Vermittlers privilegiert ? Er geht zu einem gewissen Punkt in Vorleistung und hofft auf einen Abschluss mit anschliessender Provision. So wie nahezu jeder andere Verkäufer, ob nun im Internet oder im Laden nebenan.
"Was dann so arbeiten genannt wird" ... weshalb musst Du auf solcher Ebene argumentieren ?
Hier treffen einfach zwei verschiedene Lebenseinstellungen aufeinander, die sich an dem guten alten Beispiel ausdrücken lassen:
Der Kunde geht ins Fachgeschäft / das Autohaus, lässt sich beraten, vorführen, darf selbst probieren, bis sich für den aus seiner Sicht besten Artikel ausgewählt hat.
Kunde 1 gibt dem Fachgeschäft den Zuschlag
Kunde 2 sucht im Internet / beim Laden nebenan nach dem günstigsten Preis
So ist das Leben. Aber dem Fachgeschäft abzusprechen, sich über Kunde 2 zu beklagen, zeugt schon von sehr viel Abgehobenheit.
Wenn man wie Kunde 2 gestrickt ist, dann ist das so und man soll das auch so kommunizieren. Denn am Ende ist es ein Freier Markt und jeder hat seine eigenen Interessen ... aber mit Spott über den Ärger anderer zu reagieren, ist einfach nur unangemessen.