Bestandsimmobilie oder Bauen finanzierbar?

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M

Maschi33

Man muss aber auch mal ehrlich sagen: Bei dem Einkommen und in Verbindung mit der Warmmiete ist das Eigenkapital einfach erbärmlich niedrig, zumal der Herr des Hauses ja im nächsten Jahr schon seinen 40. Geburtstag feiert. Irgendwo habt ihr also massive Löcher in der Tasche, durch die das Geld verloren geht. Das passt für mich irgendwie nicht zu dem Wunsch, eine hochpreisige Immobilie zu besitzen bzw. gar neu zu bauen.
 
H

HilfeHilfe

Man muss aber auch mal ehrlich sagen: Bei dem Einkommen und in Verbindung mit der Warmmiete ist das Eigenkapital einfach erbärmlich niedrig, zumal der Herr des Hauses ja im nächsten Jahr schon seinen 40. Geburtstag feiert. Irgendwo habt ihr also massive Löcher in der Tasche, durch die das Geld verloren geht. Das passt für mich irgendwie nicht zu dem Wunsch, eine hochpreisige Immobilie zu besitzen bzw. gar neu zu bauen.
Meine reden ... will TE ja nicht hören
 
O

Oetti

Das ist doch ein Tropfen auf den heißen Stein. Wir haben keine vermögenden Verwandten, wo man mal unerwartet einen Geldsegen bekäme. Wir können ca. 15T€ im Jahr sparen. Und wie stark werden die Baukosten in den nächsten Jahren steigen? Wahrscheinlich mehr als das. Genauso die Immobilienpreise hier in der Gegend.
Wir leben in einer Wohnung ohne Kinderzimmer, das Kind wird nicht jünger und will perspektivisch nicht immer weniger Platz.
Nein, eine andere Wohnung als Übergangslösung ist nicht sinnvoll, da wir dann viel weniger sparen können. Die Mietpreise sind Wucher hier.
Ganz ehrlich? Warum warten?
Es ist nur die Frage, was wir uns jetzt leisten können.

Wir haben nicht vor zu apothekenpreisen im Baumarkt Einrichtungsgegenstände zu kaufen. Ebenso wollen wir nicht in ein vollends fertiges Haus einziehen. Als meine Großeltern gebaut haben, haben sie ein Jahr lang mit nem Camping Kocher gekocht bis Geld für die Küche da war. So extrem wird es bei uns nicht, aber wir erwarten keine vollausstattung von Anfang an.
Ob und und in welchem Umfang die Baupreise steigen werden ist reine Spekulation. Ein Bauträger aus unserer Ecke bietet seit einem Monat wieder ein Aktionshaus an, das bei gleicher Größe und Ausstattung netto das gleiche kostet wie das Aktionshaus aus dem Vorjahr, brutto sogar 3 % weniger - es ist also immer relativ.

Warum warten? Weil ihr zu wenig Geld per Heute habt, um ein Grundstück im von dir genannten Bereich zu kaufen und ein Haus darauf zu bauen.

15.000 Euro Sparleistung pro Jahr sind gut und ihr könnt während dieser Zeit schlicht und ergreifend auch "üben", ob ihr mit weniger Geld im monat auskommt, sprich ob ihr euch die Rate für eine entsprechende Immobilie leisten könnt. Und mit jedem Euro mehr Eigenkapital könnt ihr entspannter nach einer geeigneten Immobilie/Bauträger suchen.

Ganz ehrlich: Dein Mann ist fast 40 und ihr habt trotz spottbilliger Miete in einem Ballungszentrum in Kombination mit einem guten Einkommen effektiv betrachtet kein Eigenkapital. Anscheinend habt ihr einen doch eher kostspieligen Lebenswandel, sonst wäre ja mehr Geld da. Und jetzt auf Teufel-komm-raus versuchen irgendwie ein Haus zu bauen und finanziert zu bekommen finde ich da absolut witzig.

Ich verstehe, dass dich das verletzt und nicht lesen willst, was ich geschrieben habe - es stimmt aber. Meine Frau und ich waren vor zwei Jahren in der gleichen Situation wie ihr und wollten unbedingt ein haus kaufen/bauen. Wir hatten damals auch schon mehrere Gespräche mit einem Bauträger, der uns eine Doppelhaushälfte mit 110 m2 Wohnfläche und 400 m2 Grundstück für 288.000 Euro schlüsselfertig angepriesen hat (reiner Hauspreis 238.000 Euro). Schnäppchen dachten wir! Je tiefer wir in die Materie eingestiegen sind, umso mehr haben wir gemerkt, dass das Haus eben nicht schlüsselfertig wäre und wir am Ende ohne Sonderausstattung und ohne Außenanlage irgendwo bei 360.000 Euro gelandet wären, um einziehen zu können. Und nein: ich zähle einen Boden auf dem Estrich und gestrichene Wände nicht als Luxus, ebenso nicht einen Telefonanschluss. 80 % der Kaufsumme wären bei Vertragsunterzeichnung fällig gewesen, da das Haus Außen bereits fertig war. Das Haus wurde ziemlich genau ein Jahr nach unserem letzten Gespräch erst fertiggestellt und allein die Doppelbelastung aus Darlehen und Miete hätte uns nochmal knapp 7.000 Euro zusätzlich gekostet.

Heute bin ich froh, dass wir die Finger davon gelassen haben und nicht sofort zugeschlagen haben.

Was haben wir danach gemacht? Wir haben unsere Finanzen neu sortiert, angefangen ein Haushaltsbuch zu führen. Wir haben unsere Fixkosten und die Kosten für "Krimskrams" deutlich reduziert und gleichzeitig an der Arbeit Gas gegeben und unsere Einnahmen nochmal erhöht und dadurch auch unser Eigenkapital jeden Monat erhöht. Das hat bei uns viel Druck vom Kessel genommen und wir haben entspannt weiter gesucht und dann auch was passendes gefunden.

"Wir haben nicht vor zu apothekenpreisen im Baumarkt einrichtungsgegenstände zu kaufen. Ebenso wollen wir nicht in ein vollends fertiges Haus einziehen. Als meine Großeltern gebaut haben, haben sie ein Jahr lang mit nem Camping Kocher gekocht bis Geld für die Küche da war. So extrem wird es bei uns nicht, aber wir erwarten keine vollausstattung von Anfang an."
Apothekenpreise im Baumarkt ist relativ. Man kann Handtuchstangen und Farbe sicherlich auch bei Amazon bestellen, ob das immer günstiger und/oder in der gleichen Qualität ist sei mal dahingestellt. Ich glaube wir reden aneinander vorbei: für mich zählen Böden auf dem Estrich, Farbe an der Wand, Lampen an der Decke und ein Briefkasten nicht zu Vollausstattung von Anfang. Das ist für mich eher dann die Außenanlage. Aber von was sollen die Dinge, die du nicht von Anfang an mitfinanzierst später gekauft werden, wenn es wie in eurem Fall komplett auf Kante genäht ist? Klar kann man auf der Terrasse auch auf Stühlen von Lidl sitzen, aber mehrere Jahre auf einen nicht angelegten Acker schauen? Klar kann muss man den Hof nicht von Anfang an pflastern und jahrelang kleine Steine und Dreck mit in die Bude reintragen und so gleichmal die neuen Böden auf Strapazierfähigkeit testen. Alles kein Problem!


"Es ist nur die Frage, was wir uns jetzt leisten können.": Definitiv kein neues Haus in eurer Gegend.
 
A

Altai

Man muss aber auch mal ehrlich sagen: Bei dem Einkommen und in Verbindung mit der Warmmiete ist das Eigenkapital einfach erbärmlich niedrig, zumal der Herr des Hauses ja im nächsten Jahr schon seinen 40. Geburtstag feiert. Irgendwo habt ihr also massive Löcher in der Tasche, durch die das Geld verloren geht. Das passt für mich irgendwie nicht zu dem Wunsch, eine hochpreisige Immobilie zu besitzen bzw. gar neu zu bauen.
Schon im ersten Beitrag äußert sich die TE dazu. Auch, dass sich der Lebensstil bereits angepasst hat. Ich hatte auch weig Eigenkapital, obwohl ich jetzt sehr anständig verdiene - aber davor lag halt viel Teilzeit wegen der Kinder in den letzten 12 Jahren.

Aber, @Mickykitty nimm dir doch den Rat zu Herzen, dass du hier im Forum mit @nordanney einen Experten in deiner Region aufgetan hast. Vielleicht kannst du da mehr abheben (genaue Gegend, wo man suchen soll o.ä.) ... da solltest du allerdings nicht beleidigt sein über die Antworten, die du bisher bekommen hast.

Ich habe das weiter vorne geschrieben. Mindestens die Kaufnebenkosten sollten vorhanden sein, damit man nicht noch eine über 100% Finanzierung braucht. Dafür lohnt es sich auch, zu sparen. Natürlich, eine Differenz von 25% zwischen Kaufpreis und Wert laut Bank, dagegen kann man lange ansparen...
Gebt das Haus doch noch nicht verloren, um das es eingangs ging... vielleicht könnt ihr ja mit dem Verkäufer noch handeln. Auch das habe ich schon vorne geschrieben.
 
moHouse

moHouse

Also erst einmal: ich finde eure Einwände durchaus richtig und beachtenswert.

Aber hier im Thread ist die Stimmung leider merklich gekippt von "ist finanzierbar, aber fraglich ob euch die Raten passen" hin zu "vergiss es, schafft ihr nicht!"

Liegt irgendwie auch an der Seitendiskussion zu der Suche der Grundstücke und Bestandsimmobilien, die etwas hitzig geführt wurde.

Schade, da der Thread auch für mich interessant war.

Die beiden haben jetzt 35.000 an Eigenkapital. Sie sagt ja nichts dazu, dass der Mann schon ewig so gut verdient hat. Und die 35.000 sind sicher auch nicht vom Himmel gefallen.

Ich kann nur von mir sprechen. Mit Eigenkapital von 100k und mehr kann ich auch nicht dienen. Das liegt daran, dass ich mein Leben gelebt habe. Ich habe aber das erlebt, was ich erleben wollte. Bei mir droht mit Mitte 40 keine midlife crisis weil ich was verpasst habe.
Mein Lebensstil hat sich seit einigen Jahren geändert, seitdem wird Eigenkapital gebildet. Man muss ja nicht über 10 Jahre beweisen, dass man mit dem Geld hinkommt.

Wenn ich mir von einigen mit nem Haushaltseinkommen von 3500 netto, nicht abgeschlossener Familienplanung und ganz offensichtlich geschenkten/geerbeten 100k Eigenkapital bekomme ich mehr Bauchschmerzen.
Woher dieses Eigenkapital kommt wird in den wenigsten Threads hinterfragt. Eigenkapital da? Ok..die können mit Geld umgehen!
Da kann ich aus zahlreichen Erfahrungen aus dem engen Bekanntenkreis genau das Gegenteil sagen. Wer sich in seinem Leben alles selbst erarbeitet hat, kommt meist besser mit dem Geld zurecht.
 
M

Mickykitty

Danke an mohouse und Altai, für die konstruktiven Beiträge.
Die anderen scheinen meinen ersten Post nicht gelesen zu haben, wo ich deutlich die Eigenkapital Situation erläutere.

Und ja, ich habe mich von den Formulierungen nordanneys angegriffen gefühlt, leider habe ich es nicht geschafft sachlich zu bleiben.
Es ist auch einfach schwierig eine komplette Lebenssituation hier in ein paar Zeilen zu beschreiben.
Ich nehme auf jeden Fall einige Ratschläge aus diesem Thread mit, sowohl zu Bestandsimmobilien als auch zum Bauen.
Wir suchen derzeit tatsächlich auch zweigleisig. Die Suche nach einer Bestandsimmobilie ist noch nicht abgeschlossen und wir fangen ja gerade erst an uns über das Bauen zu informieren.

Ich halte euch gerne auf dem Laufenden.
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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