Natürlich kann (bzw. ehrlich gesagt will, mich eingeschlossen) fast niemand komplett umweltfreundlich/klimaneutral in unserer Gesellschaft leben. Ich wollte auch bei weitem nicht das Feld für das gegenseitige Ausspielen eröffnen.
Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass es für uns alle eine Abwägung der Alternativen sein muss und eine von Kosten/Nutzen. Auf das Haus verzichten und in der weniger Fläche verbrauchenden Etagenwohnung zu bleiben - das wäre ein großes Opfer, da es das Leben stark beeinflusst. Keinerlei Flugreisen mehr zu machen - auch für viele ein großes Opfer, da man auf das Kennenlernen der Welt verzichten muss. Das Auto verkaufen und Lastenfahrrad/Bahn fahren - je nach Lebensstil und Wohnort viele Stunden Zeitverlust am Tag oder gar nicht umsetzbar.
Will aber irgendwer ernsthaft sagen, dass es ein großes Opfer und persönliche Einschränkung darstellt, im eigenen Garten auf die Giftkeule zu verzichten und den Unkrautstecher herauszuholen? Manches hat schlicht so einfach umsetzbare Alternativen, dass ein Beharren einfach nicht nachvollziehbar ist.
Wenn wir immer alle auch bei kleinen Änderungen argumentieren, dass wenn man die großen Umbrüche nicht angeht alles gelogen wäre - dann kommen wir nie vorwärts.