C
chand1986
Aber "störende Kinder" erzielen ihre Wirkung durch eine Tätigkeit, nicht durch ihr Aussehen. Das hinkt nicht nur, dass ist nicht mal ein Vergleich.Sein Argument ist es halt, wenn man die störenden Kinder, mit Menschen mit schwarzer Hautfarbe ersetzt, wäre es Rassismus.
Nochmal: Es gibt einen Rahmen, wenn auch keinen klar umrissenen, in dem die Tätigkeiten von Kindern zu dulden sind, selbst wenn man sie als störend empfindet. Sie sind lauter als Erwachsene. Sie dürfen das auch sein.
Aber dauerndes Krakeelen der eigenen Kinder im obersten dB-Bereich schulterzuckend als "artgerechtes" Verhalten einfach dem Umfeld mitaufzubürden, spricht von schlechter Urteilskraft, was im sozialen Miteinander geht und was nicht mehr. Es liegt außerhalb des o. g. Rahmens und kann wegen seiner Wirkung auf andere auch nicht als Erziehungsstil, der gefälligst eine Privatsache zu sein habe, einfach der Diskussion entzogen werden.
Dass man nur mitreden könne, wenn man eigene Kinder habe, ist ein billiges Totschlagargument. Ich muss keine Arbeiten selber durchführen, um die Qualität des bloßen Arbeitsergebnisses zu beurteilen. Ohne Schreiner zu sein erkenne ich einen schlechten Schrank. Ohne Obst anzubauen, kann ich die Qualität von Äpfeln beurteilen. Und ohne eigene Kinder erzogen zu haben, kann ich gute erzogene Kinder anderer Leute von weniger gut erzogenen unterscheiden und das Verhalten von Kindern als akzeptabel oder eben auch nicht bewerten. Wenn einer oft schreit, höre ich das mit den Ohren, nicht mit eigenen Kindern.
Ob deren eigene Eltern mir zustimmen würden spielt die allerkleinste Rolle, denn, Pardon das sagen zu müssen: Niemand ist weniger objektiv im Urteil gegenüber einem Kind als die eigenen Eltern. Das kann ich nach langer Betreuertätigkeit zu 100% sicher feststellen. Und das ist von der Natur auch sicher aus gutem Grund so eingerichtet, deshalb kein Vorwurf, nur eine Feststellung.