Eigenheim-Finanzierung jemals möglich? Wohl eher nicht!

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Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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S

SoL

Wie viel Eigenkapital habt Ihr denn angespart?
Wenn Du schon lange überlegst, wirst Du mit Deinen 35 Jahren ja hoffentlich schon was weggelegt haben, Dein Partner ebenso?

Bei 5.000€ ohne Kinder könnt Ihr 2-2.5k für die Finanzierung einplanen. Das sind bei 6% Annuität 400.000 - 500.000€ + Euer Eigenkapital. Ich schieß jetzt mal ins Blaue, dass man dafür auch bei Euch etwas findet.

Falls kein Eigenkapital da ist: Doof gelaufen, aber bitte einmal in den Spiegel schauen.

Nachtrag: Für den Rhein Sieg Kreis werden mir bis 500k€ bei Immoscout 700 Häuser mit >100m² angezeigt. Gefallen die Euch alle nicht oder worum geht es in diesem Thread?
 
Zuletzt bearbeitet:
M

markusla

Hallo liebes Forum,

offen gestanden weiß ich gar nicht, was ich mir von meinem Beitrag hier erwarte.
Wahrscheinlich geht es einfach nur darum mal meinen seit Jahren angestauten Frust zum Thema Eigenheim rauszulassen.

Ich bin 35 Jahre alt und komme aus dem Köln-Bonner Umland.
Zusammen mit meinem Partner suchen wir schon sehr lange ein eigenes Haus, aber es ist einfach alles unbezahlbar.
Mein Partner und ich arbeiten beide Vollzeit in doch recht passablen Positionen (er ist verbeamtet und ich angestellt) und haben zusammen ein gutes monatliches Gehalt.

Wir wohnen nicht mal direkt in einer großen Stadt, sondern außerhalb und würden auch gerne eher ländlich wohnen bleiben. Ich bilde mir ein, dass wir keine besonders großen Ansprüche haben. Aber es ist völlig egal – es ändert an den Preisen rein gar nichts, auch wenn man sogar noch außerhalb der Speckgürtel schaut.

Wie sollen denn normale Menschen jemals in der Lage sein solche Preise zu bezahlen? Aus meiner Sicht ist dies unmöglich, außer man ist reich oder man erbt ein Eigenheim.

Vor 15 Jahren waren die Immobilienpreise noch einigermaßen in Ordnung. Damals bekam ich von der Bank allerdings keinen Kredit, weil ich nur einen befristeten Arbeitsvertrag hatte. Heute hat sich das Problem umgekehrt, weil man aufgrund des Alters solche Summen niemals wird zurück zahlen können.

Ich gönne jedem sein Eigenheim, dennoch macht es mich einfach wütend zu sehen, dass andere, die nicht wesentlich mehr verdienen, dies geschafft haben, obwohl sie quasi in der gleichen Gehaltsklasse sind, aber eben nochmal 15 Jahre älter sind und deshalb noch Glück hatten schnell kaufen zu können.

Und dann ist es so, dass der gesamte Wohnungsmarkt (dabei geht es ja nicht nur um Eigenheime, sondern generell um Wohnen) durch die ganze Masseneinwanderung noch angeheizt wird, denn Einheimische konkurrieren auf dem Wohnungsmarkt faktisch eben mit Ausländern, auch wenn es die Politik natürlich ganz anders versucht darzustellen.

Ich sehe ehrlich gesagt schwarz für die Zukunft. Und wenn man dann noch liest, dass unsere Bauministerin Klara Geywitz vor einigen Tagen sagte, dass für die junge Generation (zu der ich mich und meinen Partner per Definition eh schon gar nicht mehr zählen würde, da wir beide Ü30 sind) der Traum vom Eigenheim ausgeträumt ist, könnte ich einfach nur kotzen.

Wie gesagt, ich weiß, dass man auf meinen Beitrag wahrscheinlich eh nichts sinnvolles antworten kann, aber es war mir wichtig das mal rauszulassen.

Danke für’s Lesen!
Ich fühle dich auch.
Meine Frau und ich stehen in der selben Situation.
Haushaltseinkommen vorm Kind ca. 6.000 EUR, jetzt halt das meiner Frau erstmal "weg".
Eigenkapital 150.000
Wir sind seit einem Jahr verheiratet und seit 2 Jahren auf Suche. Leider war bis wir unser Grundstück im August 2021 gefunden/bekommen haben nichts gescheites zu finden.
Es ist wirklich irre, dass wir mit 1 - 1,5 Ingenieurgehältern keine Chance ohne Fremdhilfe auf ein Eigenheim haben. Und die Förderungen nächstes Jahr bei 60.000 zu versteuerndem Einkommen gedeckelt sind. Wer soll denn da drauf zugreifen?
 
S

SoL

Es ist wirklich irre, dass wir mit 1 - 1,5 Ingenieurgehältern keine Chance ohne Fremdhilfe auf ein Eigenheim haben.
So ein Schmarrn ist zwar gut für den Stammtisch, aber für viel mehr auch nicht.
Eigenheim bedeutet nicht zwangsläufig Einfamilienhaus.
Reduziert Eure Ansprüche und dann klappt das...
 
M

Myrna_Loy

Ich würde mich von dem Zwang freimachen, JETZT zu kaufen. Das macht doch nur unnötig unzufrieden. Es ist, was es ist.
Sparen, sparen, sparen, gut investieren, eventuell auch in eine vermietete Eigentumswohnung erwerben als Kapitalanlage.
Dann kann man auch ganz entspannt mit 45 ein Haus kaufen. Ich kenne sogar einige, die mit 65 noch mal gebaut haben.

Vielleicht verändert man sich ja auch beruflich regional, man weiß es nicht. Aber es besteht nun mal kein Anrecht darauf, mit dem ersten sicheren Gehalt und dem ersten sicheren Partner ein Haus in der Wunschgegend zu kaufen. Und das find ich jetzt auch nicht so dramatisch. Wir wohnen in der Nähe von Starnberg. Mit zwei guten Gehältern können wir uns vielleicht einen TG Stellplatz kaufen. ;) Also sparen wir und schauen, ob wir irgendwann ohne Berge wohnen wollen. Oder in der Nähe von anderen Bergen.
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Hallo liebes Forum,

offen gestanden weiß ich gar nicht, was ich mir von meinem Beitrag hier erwarte.
Wahrscheinlich geht es einfach nur darum mal meinen seit Jahren angestauten Frust zum Thema Eigenheim rauszulassen.

Ich bin 35 Jahre alt und komme aus dem Köln-Bonner Umland.
Zusammen mit meinem Partner suchen wir schon sehr lange ein eigenes Haus, aber es ist einfach alles unbezahlbar.
Mein Partner und ich arbeiten beide Vollzeit in doch recht passablen Positionen (er ist verbeamtet und ich angestellt) und haben zusammen ein gutes monatliches Gehalt.

Wir wohnen nicht mal direkt in einer großen Stadt, sondern außerhalb und würden auch gerne eher ländlich wohnen bleiben. Ich bilde mir ein, dass wir keine besonders großen Ansprüche haben. Aber es ist völlig egal – es ändert an den Preisen rein gar nichts, auch wenn man sogar noch außerhalb der Speckgürtel schaut.

Wie sollen denn normale Menschen jemals in der Lage sein solche Preise zu bezahlen? Aus meiner Sicht ist dies unmöglich, außer man ist reich oder man erbt ein Eigenheim.

Vor 15 Jahren waren die Immobilienpreise noch einigermaßen in Ordnung. Damals bekam ich von der Bank allerdings keinen Kredit, weil ich nur einen befristeten Arbeitsvertrag hatte. Heute hat sich das Problem umgekehrt, weil man aufgrund des Alters solche Summen niemals wird zurück zahlen können.

Ich gönne jedem sein Eigenheim, dennoch macht es mich einfach wütend zu sehen, dass andere, die nicht wesentlich mehr verdienen, dies geschafft haben, obwohl sie quasi in der gleichen Gehaltsklasse sind, aber eben nochmal 15 Jahre älter sind und deshalb noch Glück hatten schnell kaufen zu können.

Und dann ist es so, dass der gesamte Wohnungsmarkt (dabei geht es ja nicht nur um Eigenheime, sondern generell um Wohnen) durch die ganze Masseneinwanderung noch angeheizt wird, denn Einheimische konkurrieren auf dem Wohnungsmarkt faktisch eben mit Ausländern, auch wenn es die Politik natürlich ganz anders versucht darzustellen.

Ich sehe ehrlich gesagt schwarz für die Zukunft. Und wenn man dann noch liest, dass unsere Bauministerin Klara Geywitz vor einigen Tagen sagte, dass für die junge Generation (zu der ich mich und meinen Partner per Definition eh schon gar nicht mehr zählen würde, da wir beide Ü30 sind) der Traum vom Eigenheim ausgeträumt ist, könnte ich einfach nur kotzen.

Wie gesagt, ich weiß, dass man auf meinen Beitrag wahrscheinlich eh nichts sinnvolles antworten kann, aber es war mir wichtig das mal rauszulassen.

Danke für’s Lesen!
wieder mal ganz viel Mimimi hier. Ich als linke liberale Socke sollte dir ja sofort zustimmen. Aber den im Unterton versteckten Rassismuss kann (will) ich nicht überlesen. Wieder mal, wenns nicht so läuft wie mal will, ist die böse Gruppe der Einwanderer, Migranten und Flüchtlinge Schuld daran? Quatsch mit Sauce. Hättet ihr eure Scheuklappen vor spätestens drei Jahren mal abgenommen und über dem Tellerrand gesucht wäret auch ihr zu Potte (zum Haus) gekommen. Alles andere ist Gejammere auf sehr hohem Niveau. Dazu kommt die überproportional niedrige Eigenheimquote in DE gegenüber den EU Nachbarn, viel Bürokratie und was auch immer. Engagiere dich, verändere Dinge so wie du sie magst und hör auf zu jammern. Nun aber (für euch ist mit dem Anspruchsdenken der Zug auf absehbare Zeit abgefahren) sind die Rahmenbedingungen nochmals schlechter so das sich auch einkommensstärkere (zu dritt knapp 10K netto, Ingenieur und Kinderärztin) in München nicht mal 60m² Eigentum leisten können. Und das seit 5 Jahren nicht.
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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