Eigenleistung im Neubau - was macht Sinn und ist gut machbar?

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i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

eine lohnende Eigenleistung ist i.d.R. die Dachschrägendämmung (innen = Zwischensparrendämmung). Bisher nun drei mal gesehen bzw. selber gemacht. Meist so num die 8-10K die der Hausbauer dafür in Rechnung gestellt hätte. Ist ne schiiit Arbeit, aber sorgfältig gemacht und dann Folie, Abklebung etc. lohnt sich.
Trockenbau (OSB + GK) wenn Zeit ist.

Zur Info: Wir haben bei 300m² Wohnfläche (u.a.) die Fussböden selber gemacht. Überwiegend Klickvinyl, teils Holzparkett (Klick). Das ist zu schaffen. Aber nicht unterschätzen, das kostet Zeit macht man es sorgfältig. Macht man es nicht sorgfältig kann man es auch lassen. Das gilt auch für Malerarbeiten. Wir haben gute Erfahrungen (Preis/Leistung) mit der Kombi Vinyl/Vliestapete auf durch Trockenbauer Q2 gespachtelten Wänden gemacht. Allerdings aufpassen bei der Wahl der Tapete.
 
M

moooooo32

Habt Ihr denn solche Arbeiten schon mal gemacht? Also mehr, als mal ne 60 qm Wohnung streichen?
Wir haben schonmal Boden gelegt und eben eine Wohnung gestrichen, Wände rausgekloppt und mein Mann hat mal beim Dach und Wände dämmen geholfen. Die Erfahrung ist aber überschaubar, aber meine Eltern haben bspw in jungen Jahren ein ganzes Mehrfamilienhaus in Eigenleistung saniert, die würden sicher auch mit Erfahrung zur Seite stehen. Demnächst darf ich bei ihnen mal testen Fliesen zu legen (im Keller ;)), das plane ich in unserem Haus aber sicherheitshalber mal nicht ;)

@i_b_n_a_n Daher würde die Dämmung vllt wirklich gehen in EL. Freunde von uns haben auch ihr Wohngeschoss renoviert und haben Vliestapete komplett selbst aufgebracht und das ist richtig gut geworden. Da werde ich mir mal Infos holen.

@Benutzer200 Verstehe die Feindseligkeit nicht, aber ich muss mir die ja nicht an den Bauch binden. Dann ist es eben kein Standard, wie gesagt, wir verzichten ja auch drauf. Zu Fragen, wie man mit Arbeit Kosten abfangen kann, ist übrigens auch kein Jammern, sondern Tatkraft.

@Yaso2.0 Ich hoffe natürlich dass diese Quarantäne Zeit während unserer Bauphase nicht mehr so präsent ist, aber ich frage mich ja auch, was man eben wirklich dann am Ende umsetzen kann, ohne am Stock zu gehen. Wir wollen uns da nicht überschätzen.
 
P

pagoni2020

Letztlich ist es ja auch eine Frage dessen, was ihr handwerklich machen könnt. Auch Bodenlegen muss man können, genauso wie tapezieren uvm, der Wille alleine genügt da nicht. Man kann es aber lernen (wollen) und sich Zeit dafür nehmen, noitfalls dauert es dann eben 2 Jahre länger aber aa man heututage auch nicht 5-10 Jahre lang bauen möchte wirds eben oft auch teurer.
Außenanlagen kann man gestalten, indem man sich ausschließlich daran orientiert, was man selbst machen kann (finanziell + handwerklich), das hat dann aber oftmals Nichts zu tun mit dem, was man soch gewünscht hätte, warum auch immer ein solcher Wunsch entstanden ist.
Ein "Verzicht" (eines meiner Lieblingswörter hier im Forum) kann ja erst entstehen, wenn man dies einem vorher zugestanden hätte.
Am Ende wird sich das ganz einfach zeigen, ob ihr willens seid die erforderliche Arbeit zu erbringen, um die gewünschte Summe einzusparen und daran scheitert es in den meisten Fällen.
Ich habe mich ehrlich gesagt bei diesem Bau auch verschätzt mit dem, was ich selbst machen wollte, ich bin aber auch Ü60 und habe daher eine Ausrede mehr.
Am meisten einzusparen gibt es sicher an den Materialien, da würde ich mal durchschauen. Wir haben z.B. bewusst und nicht aus Kostengründen keine Hebe-Schiebetür und freue mich gerade darüber, dass wir somit kein Standard sind. Wieso sollten diese zwingend einen höheren Standard haben, nur weil sie anders zu öffnen sind?
Seid ihr bereit, monatelang wirklich jeden Abend und jedes Wochenende von morgens bis abends wirklich zu schuften, ohne zu Jammern?
Nein? Das kann ich verstehen aber dann würde ich mir keinesfalls allzugroßes Einsparpotenzial durch Eigenleistung vorstellen.
 
B

Bertram100

Mein Vorschlag ist nur ein kleiner Tropfen auf einem heissen Stein und hier im Forum auch etwas unterrepräsentiert, aber immerhin: viel second hand suchen. gartenmöbel, Gartengeräte, Elektrogeräte für die Küche, Terrassenbelag und Einrichtungsgegenstände wie Regale und Lampen, Betten, Schreibtische lassen sich sehr gut gebraucht erstehen. Man muss halt mehr suchen und findet nicht immer. Aber wenn, dann spart man ordentlich.
Gerade heute habe ich zwei Faltrollos von je 250cm Länge erstanden für zusammen 100 euro. Hat sich voll gelohnt zu warten bis ich was passendes finde. Und so läppert es sich Stück für Stück zusammen, das Geld das man nicht ausgibt.
 
P

pagoni2020

aber meine Eltern haben bspw in jungen Jahren ein ganzes Mehrfamilienhaus in Eigenleistung saniert,
So kenne ich das auch aber das ist heute kein Standard mehr, heute baut man schlüsselfertig und legt Klickböden und streicht.
die würden sicher auch mit Erfahrung zur Seite stehen.
Kmow How gibts heute bei Youtube - was Du brauchst ist Man- und Frau-Power und zwar viel und lange. Wollt ihr das`? Das ist die einzige Frage, die sich stellt. Bei Ja kann man ganz viel Geld sparen.
Demnächst darf ich bei ihnen mal testen Fliesen zu legen (im Keller ;)), das plane ich in unserem Haus aber sicherheitshalber mal nicht
Exakt dort ist der Knackpunkt. Ich hatte damals wirklich Null Ahnung, outube gabs nicht, also hab ich mir es erklären lassen und den ganzn Keller gefliest und das kleine Bad dazu. War es fehlerfrei? Nö, bei Weitem nicht aber es gab keine Alternative.
Vielleicht solltet ihr solche Materialien aussuchen, die ihr dann auch selbst verarbeiten könnt, Alles konsequent an dem ausrichten, was ich selbst leisten kann.
 
B

Benutzer200

@Benutzer200 Verstehe die Feindseligkeit nicht, aber ich muss mir die ja nicht an den Bauch binden. Dann ist es eben kein Standard, wie gesagt, wir verzichten ja auch drauf. Zu Fragen, wie man mit Arbeit Kosten abfangen kann, ist übrigens auch kein Jammern, sondern Tatkraft.
Keine Feindseligkeit. Nur direkte Ehrlichkeit.

Wenn Ihr wirklich wollt, könnt Ihr fast alles alleine machen. Sämtliche Dämmarbeiten innen (Dach, unter Fußbodenheizung), Fußbodenheizung verlegen (machen viele Heizungsbauer, da man dabei nicht falsch machen kann bei einer Endlosverlegung), Wände und Böden, Schlitze stemmen für den Elektriker, Außenanlagen (sofern kein schwere Gerät nötig ist), Feinmontage Sanitärinstallation.

Das sind alles Dinge, die jemand, der keine zwei linken Hände hat, sehr gut selbst machen kann. Selbst großformatige Fliesen ist mit den heute zur Verfügung stehenden Mitteln für einen Laien gut machbar.

Der einfachste Weg, Kosten zu sparen, ist aber immer der, keine Kosten zu produzieren.
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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