Entfernung des Krans auf dem Gehweg

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Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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P

Pinkiponk

Das ist schon fast kleinkindlich naiv, sorry. In welcher Branche läuft das so?
Ich habe sehr lange in einem Forschungsteam an einer Universität gearbeitet. Da hat, meiner Einschätzung nach, fast ausnahmslos jede/r immer sein Bestes gegeben. Und den Eindruck habe ich beispielsweise auch von Arztpraxen (bin gesetzlich versichert. ;-) ) "Eigentlich" fällt mir jetzt gerade keine Branche ein, außer Immobilienmaklern, in denen das nicht so ist.
 
11ant

11ant

Ich kann dem TE aber auch nur dringend empfehlen, mit dem Amt zu telefonieren und die Situation zu schildern.
Dummerweise hat umgekehrt das Amt ihm ja nun schon schriftlich geschildert, daß es von der Kommunikation und Situationsbewertung seines Erfüllungsgehilfen enttäuscht ist. Die Situation kennt es ja. Oder meinst Du die Tränendrüse, daß der TE eine weite Anfahrt dafür hätte, selbst Zug in die Geschichte zu bringen ? - da werden sie zu Recht der Meinung sein, dann müsse er eben vor Ort einen pflichtbewußten Vertreter einsetzen. Natürlich hat der Kaiser eine weite Anreise, wenn sein Landvogt nicht taugt. Aber dann muß er den eben ersetzen. Die Baugemeinde kann das nicht ausbaden, wenn sich ein Verpflichteter (ja schließlich angemessener Auflagen) hinter eine Pfeife klemmt.
Ich habe sehr lange in einem Forschungsteam an einer Universität gearbeitet. Da hat, meiner Einschätzung nach, fast ausnahmslos jede/r immer sein Bestes gegeben. Und den Eindruck habe ich beispielsweise auch von Arztpraxen (bin gesetzlich versichert. ;-) ) "Eigentlich" fällt mir jetzt gerade keine Branche ein, außer Immobilienmaklern, in denen das nicht so ist.
Um in Deinem Bild zu bleiben: der gesetzlich Versicherte ist hier die Verkehrssicherheit in der Baustellenstraße, und in der Arztpraxis Bauherr nimmt keine ausgelernte Schwester den Patienten das Blut ab, sondern ein Immobilienmakler. Wird das so deutlich, daß man das nicht so weiter laufen lassen kann, und daß die Kassenärztliche Vereinigung Herrn Doktor Bauherr eigentlich mit Approbationsentzug drohen müßte ?
 
H

HeimatBauer

Bei meinem Hausbau habe ich mich frühzeitig, offen, partnerschaftlich und verlässlich mit den Behörden abgestimmt und es nicht bereut. Ein nichtsgönnender Nachbar hat im Wochentakt beim Landratsamt gegen mich Klagen eingereicht, die wurden allesamt sofort abgeschmettert aber manchmal war halt doch ein Kontrolleur auf der Baustelle - der hat alles vermessen, die Korrektheit bestätigt und auch die letzte Klage des Nachbarn abgeschmettert. Jedes Amt hatte unsere Telefonnummer und in der Gemeinde wusste man, dass ein Anruf bei uns reicht und Sachen werden erledigt. Das hat sich bewährt.

Mit der Gemeinde hatten wir dann oft zu tun, zum Beispiel wegen dem Kran aber auch wegen solcher Lappalien wie einem Dixi-Klo das dann 1m verrutscht werden musste. Da muss ich sagen: Ich bin der Bauherr, ich halte erstmal meine Rübe hin. Natürlich habe ich den GU aber es ist doch wirklich in meinem Interesse, absolut jeden Tag dahinter her zu sein, dass der eben keinen Mist macht. Das können Baumängel sein, das kann eine Fehlinterpretation der Anforderungen sein, alles mögliche. Es ist doch in meinem ureigensten Interesse, dass ich selbst dafür sorge, dass das nicht auftritt.

Sorry, aber wer seinen Bau nicht beaufsichtigen kann und/oder will, der ist mit dem Kauf einer bestehenden Immobilie besser bedient.
 
C

chand1986

Ich habe sehr lange in einem Forschungsteam an einer Universität gearbeitet. Da hat, meiner Einschätzung nach, fast ausnahmslos jede/r immer sein Bestes gegeben. Und den Eindruck habe ich beispielsweise auch von Arztpraxen (bin gesetzlich versichert. ;-) ) "Eigentlich" fällt mir jetzt gerade keine Branche ein, außer Immobilienmaklern, in denen das nicht so ist.
Das Biotop „Forschung an der Uni“ kenne ich ja auch. Es hat mit dem echten Leben nix zu tun. Da arbeiten Leute, die sich einen Job ausgesucht haben, in dem man 50h+ arbeitet und nur 20 bezahlt kriegt. Klar sind die richtig gut und auch motiviert, die wären sonst nicht da.

Warum dir das bei den Arzthelfern noch nicht aufgefallen ist, weiß ich nicht, aber spätestens wenn du Aufträge an Handwerker vergibst oder mal Wechsel des Sachbearbeiters bei den Ämtern mitmachst fällt dir doch auf, dass Kompetenz ein sehr ungleich verteiltes Gut ist. Und Eifer auch.
 
11ant

11ant

Sorry, aber wer seinen Bau nicht beaufsichtigen kann und/oder will, der ist mit dem Kauf einer bestehenden Immobilie besser bedient.
Najein, das haben der TE und sein Kumpel ja gemacht, und es war ein Einzelhaus auf einem doppelhausfähigen Grundstück, so einen Bauplatz suchten sie schließlich. Den wesentlichen grundlegenden Fehler haben sie m.E. darin gemacht, das bebaute Grundstück schon wie erfolgreich und komplikationslos planiert als fertigen Bauplatz wunschzudenken, was hier nicht der Realität entspricht. In fortgesetzter Naivität wurde dann einem Bauunternehmerdarsteller Glauben geschenkt, er sei dafür kompetent. Ein freier Architekt hätte dies rechtzeitig erkennen können, daß diese Selbsteinschätzung vor dem Hintergrund der komplizierten Lage nicht haltbar ist. Und ich hätte dem TE auch noch mehr Warnungen früher geben können, wenn er nicht erst scheibchenweise offenbart hätte, welches Himmelfahrtskommando er da vorhat.

Zur Erinnerung: die Frage ging ursprünglich nach dem Umbau der vorhandenen Garage. Dabei war nur der Wunsch nach einem Doppelhaus angekündigt. Vom Wahnsinn eines Tiefabrisses neben einem grenzständigen Nachbarhaus habe ich dann erst erfahren, als dieser bereits im Gange war und zweitens die Inkompetenz des Bauleiters evident wurde und erstens der TE offenbart hat, ohne selbst beauftragten freien Architekten in das Vorhaben gegangen zu sein. Der TE hat also mit einer rosaroten Brille gepennt, bis ihn das Bröckeln des Bürgersteiges geweckt, ach nein, was sage ich: "in den Halbschlaf überführt" hat. In diesem hofft er nun immer noch, daß die Wahl des Auftragnehmers nur ein böser Traum war, den man mit dem Absingen von "Heile, heile Gänschen" verscheuchen kann. Soviel Doornkaat kann kein Günni der Welt mir einschenken, wie ich da schon vom Lesen Rücken bekomme ;-)

Ich kann mir keinen Bauort vorstellen, in dessen Nähe nicht ein Bauingenieur im Ruhestand aufzutreiben wäre, der für ein Anerkennungszubrot als Value added Webcam Alarm gäbe, wenn im Sandkasten außer Spielen nichts gemacht wird.
 
Y

ypg

Wir standen als Gesprächspartner für alle Themen immer zur Verfügung, haben aber vermieden den Eindruck zu erwecken, als würden wir etwas kontrollieren
Naja, eigentlich geht es noch nicht einmal über Kontrolle, sondern um Kommunikation, Ansprechpartner und Interesse am laufenden Hausbau.
Man kann doch nicht einfach mal den Hausbau für den Montag und Donnerstag als Termin eintragen - ein Hausbau ist gefühlt ein Jahrestermin. Wenn man da mal Lücken für andere schöne Dinge findet, ist das gut, aber der Kalender und der Kopf sollte mit Hausbau beschäftigt sein.

Mein Mann und/oder ich waren zwar auch regelmäßig auf der Baustelle, aber "eigentlich" nur um Getränke, Essen nachzufüllen etc..
Das zb ist ein guter Hinweis, was man statt einer „Kontrolle“ macht. Dass man sich dabei den Überblick verschafft, ist dann ein Selbstgänger.
Man selbst ist schließlich der Bauherr - nicht der Tiefbauer und auch nicht der GU.
 
Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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