M3
Wir bauen bei Stuttgart. Wobei die Geschäftsführer natürlich bundesweit agieren, ich kann mir also nicht vorstellen, dass in Norddeutschland eine andere Geschäfts- und Preispolitik betrieben wird. Nachfragen bei Fachfirmen haben ergeben, dass teilweise bis zu 300% Aufschlag berechnet werden (Beispiel: Für einen Lichtschachtaufsatz, den wir zusätzlich benötigen und der im Handel ca. 40 Euro kostet (zuzüglich Arbeitsaufwand laut Handwerker ca. 10 Minuten) sollen wir 185 Euro zahlen. Wir haben, ohne dass wir eine Vergütung erhalten haben, an einer Stelle statt eines bodentiefen Fensters ein kleines Fenster genommen. Nun haben wir uns nachträglich für ein etwas größeres Fenster entschieden, welches immer noch deutlich kleiner als dass ursprünglich in Angebot enthaltene Fenster ist und siehe da - gleich bekommen wir einen Aufpreis von mehreren Hundert Euro. Laut Statiker ist zur Erdbebensicherung ein Betonkeller erforderlich, denn wir aufgrund eines schlechteren Wohnklimas eigentlich nicht haben wollten. Obwohl wir vertraglich vereinbart haben, dass M3 für diese Erdbebenzone alle baulichen Zusatzmaßnahmen tragen muss, will M3 von uns knapp 8.000 Euro. Begründung: In dem Bodengutachten ist enthalten, dass evt. Schichtenwasser vorhanden ist; daher soll der Betonkeller sowieso erforderlich sein. Uns liegt eine schriftliche Aussage des Statikers vor, dass der Keller bedingt durch die Erdbebenzone erforderlich ist! Dagegen ist ein Betonkeller bei Schichtenwasser allenfalls empfehlenswert, wobei wir derzeit noch nicht einmal definitiv wissen, ob Schichtenwasser tatsächlich vorhanden ist. Aussagen des GF hierzu waren: "Herr ..., die Kosten fallen aber doch an." Oder: "Herr ..., bei Ihnen geht es immer nur um die Kosten."