Den Verfechtern der Tinyhouse-Idee ist das Licht mit der gleichbleibenden Anzahl aber noch nicht aufgegangen - sie machen Nachfragedruck. Ein Normalhausgrundstück mit einem Kleinsthaus zu bebauen, entspannt die Versiegelung nur auf der Ebene der Grundflächenzahl des einzelnen Grundstückes - nicht jedoch auf derjenigen der Baugebiete. Es bleibt also beim Flächenfraß, auch wenn der in der Milchmädchenrechnung abgewendet aussehen mag. Ein Tinyhouse ist dem Wesen nach ein freistehendes Apartment (oder auch Maisonette). Wer ökologisch und ökonomisch Fläche sparen will, kommt am Mehrwohneinheitenhaus nicht vorbei. Ich könnte mir vorstellen, daß die politische Lenkung künftig Doppel- und Zweifamilienhäuser bevorzugen würde, ggf. bereits bei der Baugebietsentwicklung.