Hallo Fragesteller.
Das ist ja eine Verwirrung hoch 10.
Du schreibst von einem "Trocknungsprogramm" und verweist auf ein strombetriebenes (externes) Heizgerät.
Was soll das werden? Es kann (und wird auch) die Austrocknung des Estrichs begünstigen, aber hier steht, wie bereits von anderer Seite angemerkt wurde, erst einmal das "Funktionsheizen" an.
Das zeigt einerseits, ob alle Bauteile der Fußbodenheizung funktionieren und dicht sind, andererseits werden durch langsames Aufheizen die trocknungsbedingt auftretenden Spannungen aus dem Estrich genommen.
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Verwirrung 2:
"Mir geht es aber um die Ausdehnung. "
Was soll das bedeuten? Was befürchtest Du, was sich wann und durch welche Umstände wie ausdehnen soll??
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Verwirrung 3:
"Der Installateur kommt morgen vorbei. (...) Wenn ich morgen von 30 auf 40 heize und von Freitag auf Samstag auf 50 und dann bis Montag 2 Tage so lasse reicht das aus?"
Nun funktioniert die Fußbodenheizung also wieder?
"Es wäre daher eine Katastrophe, wenn wir das Programm verlängern müssen."
Ich werde Dich gerne einmal bei meinen Gutachterreisen mit in die Objekte nehmen, damit Du in der Praxis einmal erkennen kannst, was tatsächlich unter einer "Katastrophe" zu verstehen ist.
Aktuell in einem sehr hochwertigen Wohnobjekt, wo alle Feinsteinzeugfliesen in allen Räumen durch eben nicht ordnungsgemäße oder nicht durchgeführte Trocknungsmaßnahme des Heizestrichs, die aktuell bei Dir ansteht, gerissen sind.
Der Bauherr wohnt mit der Familie in dem Objekt, sämtliche einbauten müssen, wie auch die Bodenfliesen, zurückgebaut, das Mobiliar zwischenzeitlich eingelagert, die Bauherrschaft in ein Hotel umquartiert und der anfallende Bauschutt über einen aufzustellenden Kran über das Haus gehoben und in den Schuttcontainer befördert werden.
Das wären Kosten, welche -übertragen auf Deinen Fall- aus Deiner eigenen Kasse zu begleichen wären.
Nein, ein Zeitverlust, um derartige Schäden zu vermeiden, das ist nicht als "Katastrophe" zu bezeichnen.
Unwissenheit und/oder Ignoranz (die ich aber hier keinesfalls irgendjemandem unterstelle) schon!
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Was heißt zudem "2% wurden erreicht"? Waren das Masse-%, CM-% oder ein Wert eines Gerätes mit einer Skala von 0 - 100?
Wie und über welchen Querschnitt des Estrichs hat wer gemessen?
Liegt das Protokoll mit Einwaage, Druckaufbau in der Druckflasche und die Restfeuchte im Ergebnis schriftlich vor?
So einfach ist die Baupraxis, wie man erkennen kann, (leider) nicht.
Gruß: KlaRa