@ "bauenmk20":
Dieser kam am 11.04.2020 rein, also vor knapp 3 Wochen.
"Da noch keine Heizung da ist (Wärmepumpe) und der Bauleiter sagt, dass diese das "Hochheizen" eh nicht leisten kann, wird externes Gerät eingesetzt (??)."
Antwort:
Letztendlich sollte eine Wärmepumpe eine Funktion ausüben. Also wird sie das "Hochheizen", die Frage ist, welche Temperatur durch den Bauleiter erwartet wird, schon ermöglichen.
Der Ausgangs-Fragesteller zu diesem Thema, "Tx-25", hatte die Antwort auf Deine Frage bereits mit dem Hinweis gegeben:
"Es handelt sich um ein strombetriebenes externes Gerät."
Frage:
"Welches Lüftungsverhalten empfehlen Sie?"
Antwort:
Zunächst darf der neue Zementestrich keinem Luftzug ausgesetzt werden. Auch wenn den meisten Häuslebauern die Augen tränen werden: Lasst das Kondensat an den Fenstern innerhalb der ersten 7 Tage runterlaufen, wenn es eben so ist. Keine Türen/Fenster auf Kipp stellen, sondern dem Zement das Wasser zum Abbinden bis zum Schluss lassen!!
Nach 7 Tagen wird häufiger stoßgelüftet. Es bedarf dann eben mehrmaligen Besuchen im neuen Heim, wo oben und unten im Haus für jeweils 10 Minuten die Fenster weit aufgerissen werden und Zugluft herrscht. Das abgegebene Anmachwasser wird dann an die Außenluft abgegeben, die Raumluft kann sich nach dem Schließen der Fenster wieder auffeuchten.
Frage:
"Sollte nicht die Fußbodenheizung "mitwirken" um die Effektivität zu steigern? Bzw. ich habe in diesem Zusammenhang den Begriff "Funktionsheizen" gelesen - was versteht man darunter?"
Antwort:
Die Fußbodenheizung hilft natürlich, durch den ausgeübten thermischen Druck das Anmachwasser schneller aus dem Estrichgefüge auszutreiben. Aber es ist grundsätzlich für die Austrocknung eines Estrichs nicht zwingend notwendig!
Wir unterscheiden zwei Arten der Beheizung eines neuen Heizestrichs:
a) das Funktionsheizen und
b) das Belegreifheizen.
Ersteres wird stufenweise bis zum Erreichen der Maximaltemperatur durchgeführt um zu sehen, ob alle Bauteile richtig arbeiten und dicht sind. Das stufenweise Aufheizen schont dabei den jungfräulichen Estrich bei der ersten Begegnung mit der thermischen Beanspruchung über die Heizelemente.
Das Belegreifheizen wird nach 1-2 Tagen Ruhe (Absenkung der Vorlauftemperatur auf RT) als Fortsetzung des Heizprogramms gesehen und bewirkt, dass die jetzt noch im Estrichgefüge vorhandene Restfeuchte über die Estrichoberfläche an die Raumluft abgegeben wird.
Gutes Lüften ist da eine wichtige Option!
Gruß: KlaRa