Fachwerkhaus sanieren - niedrige Raumhöhen, gibt es Möglichkeiten?

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Ein intaktes Fachwerkhaus kann man mit dem Kran an einem Balken hochheben. Und da nehmt ihr einfach Balken raus? Unser Vorgängerbau, ein mittelalterliches Fachwerkhaus unter Denkmalschutz- übrigens ein stimmungsvolles geräumiges Nest für die Familie - kostete uns über die Jahre mehr als ein Neubau - dabei haben wir Etliches selbst gemacht, allerdings nicht verbastelt und mit Fingerspitzengefühl und den nötigen Kentnissen. Alte Häuser brauchen solche Liebhaber, sonst kann man sie nicht erhalten. Am besten finde ich für sie einen Eigentümer, der sparsam aber strebsam qualitätsvoll unterhält und kein Geld für Blödsinn hat. Man kommt nicht mit den grossen Maschinen rein, man braucht, ich nenne es mal Denkmalmaterial, was ökologischem Bauen sehr nahe kommt, Vieles ist Handarbeit. Macht man irgendwo auf, ist es wie ein Überraschungsei, nur dass man es vorher nicht schütteln kann. Klar kann man sich das aneignen! Klar kann man die Sanierungen aus Eigenkapital machen! Und man kriegt ein Haus mit einer Ausstrahlung, die beim Neubau nur schwer und teuer zu erzielen ist, keine little boxes. Aber niedrige Decken sind kaum zu heilen.

Die Fassade kommt öfter als bei jedem Haus ohne Materialmix. Das Krumme darf man nicht so schlimm finden. Das Wohnklima war superb. Die Heizkosten niedriger als bei einem Steinhaus Nachkriegsware, Lehm und Stroh erlebten wir als absolut konkurrenzfähige von uns sehr geschätzte Baumaterialien. Es ist aber wie Haydee sagt: Wenn etwa das Holz nichts taugt oder von vorne herein schon mickrig war kann alleine das ein KO-Kriterium sein.

Man kann mit dem Denkmalschutz auch arbeiten wenn keiner drauf ist. Ich möchte sagen, dann sogar am Besten.

Viele Grüße
Gabriele
Respekt und vollste Zustimmung
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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