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Matthias1988
Hallo zusammen,
meine Frau und ich haben die Gelegenheit ein Einfamilienhaus Bj. 2017 von privat zu kaufen. Wir sind schon seit 2-3 Jahren auf der Suche, aber die Lage in Bayern - insbesondere im Speckgürtel Münchens - ist einfach eine Katastrophe. Nun hat sich für uns aber eben diese super Gelegenheit ergeben in einer 8.000 Einwohner Gemeinde 50 km von München ein Haus zu kaufen. Da wir beide gerade mehr als nur geflasht von diesem Haus sind und man in diesem Zustand vielleicht aus der Emotionalität heraus nicht komplett rational entscheidet - einfach weil man es unbedingt will - haben wir uns entschlossen, hier bei euch im Forum mal nach Rat zu fragen, ob das, was wir vorhaben überhaupt vernünftig ist.
Allgemeines zu uns:
zukünftige Haushaltskosten:
Da wir bisher kein Haushaltsbuch oder so etwas geführt haben, habe ich unsere monatlichen Ausgaben einfach mal geschätzt bzw. Ausgaben, die wir bisher noch nicht hatten, hoch gerechnet.
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Das macht in Summe: 905 €
flexible Kosten:
Das macht in Summe 1850 €, wobei alle Summen für uns wirklich SEHR (zumindest aktuell noch) großzügig kalkuliert sind. Aktuell brauchen wir jedenfalls deutlich weniger und ein größerer Urlaub müsste unter diesen Umständen eben ein bisschen warten. Darin liegt also mit Sicherheit ein großes Sparpotential. Ebenso sind die Hausnebenkosten, glaube ich jedenfalls, bewusst auch leicht zu hoch kalkuliert. Einzig der Posten Auto macht so ein bisschen Sorgen. Zwar gehören uns zwei Autos (Kombi und VW Golf), die beide top in Schuss sind (30k und 80k Kilometer) und erst 2 und 6 Jahre alt sind, aber sein kann ja trotzdem immer was...zur Not müsste halt etwas von der Instandsetzungsrücklage für das Haus herhalten. Bei einem 4-Jahre alten Haus, das wirklich top in Schuss ist und bei dem wirklich nur absolut hochwertige Materialien verwendet wurden, wird hoffentlich nicht schon in den ersten paar Jahren etwas richtig Teueres anfallen...
Abzüglicher aller von mir nun aufgelisteten Kosten (5600€ Einkommen - 3456 € Ausgaben) blieben also 2144 € zum Tilgen. Diese Summe würden wir eigentlich auch ganz gern aufbringen, da wir a) denken, dass wir wirklich vorsichtig realistisch kalkuliert haben und auch Posten bedacht haben, die Sparpotential bieten und b) unser Familieneinkommen auf absehbare Zeit wieder steigen wird. Und c) wir auch wirklich für ein paar Jahre sparsam leben können.
Wie seht ihr das? Wäre euch das viel zu brenzlig? Haben wir irgendetwas total Wichtiges vergessen?
zur Immobilie:
sonstige Kosten:
Über einen sehr guten Bekannten meiner Eltern, der ihnen wohl auch noch einen Gefallen schuldig war, haben wir mehr oder weniger schon eine Finanzierungszusage zu einem Zinssatz über 1,05% mit einer Zinsbindung von 20 Jahren (Privatbank). Nach Ablauf dieser Zeit wäre bei einer Tilgung von 2200 € monatlich noch eine Restschuld von etwa 335.000 € offen. Ohne Sondertilgung wohl gemerkt. Klar, die ersten paar Jahre wird in diese Richtung nicht viel möglich sein, aber irgendwann, wenn wir beide wieder voll verdienen, dann hoffentlich schon. Alleine durch unseren Stufenaufstieg und die jährliche Gehaltserhöhung von etwa 2 % dürften meine Frau und ich in 15 Jahren (jeweils in Vollzeit) zusammen etwa 10.000 € netto verdienen. Durch diverse Sondertilgungen sollten wir dann hoffentlich bei einem Betrag von deutlich unter 300.000 € sein. Wir wären dann 52 und 50 und hätten also noch genug Zeit, eine Anschlussfinanzierung abzubezahlen....
Was denkt ihr? Ist das so möglich? Oder hättet ihr irgendwo größere Bauchschmerzen? Was ich bisher nicht erwähnt habe und eigentlich auch nicht mit reinspielen sollte, ist, dass unsere beiden Eltern uns wohl jederzeit finanziell unter die Arme greifen würden. Das wollen wir aber nicht.
So, ist jetzt doch etwas länger geworden. Vielen Dank fürs Durchlesen und wir würden uns wirklich sehr über eure Anregungen, Tipps, Bedenken, Rückfragen freuen.
Viele Grüße.
Luisa und Matthias
meine Frau und ich haben die Gelegenheit ein Einfamilienhaus Bj. 2017 von privat zu kaufen. Wir sind schon seit 2-3 Jahren auf der Suche, aber die Lage in Bayern - insbesondere im Speckgürtel Münchens - ist einfach eine Katastrophe. Nun hat sich für uns aber eben diese super Gelegenheit ergeben in einer 8.000 Einwohner Gemeinde 50 km von München ein Haus zu kaufen. Da wir beide gerade mehr als nur geflasht von diesem Haus sind und man in diesem Zustand vielleicht aus der Emotionalität heraus nicht komplett rational entscheidet - einfach weil man es unbedingt will - haben wir uns entschlossen, hier bei euch im Forum mal nach Rat zu fragen, ob das, was wir vorhaben überhaupt vernünftig ist.
Allgemeines zu uns:
- Wer seid ihr?
Matthias und Luisa, verheiratet seit 2019 - Wie alt seid Ihr?
32 und 30 - Gibt es Kinder?
1 Tochter, 6 Monate alt - Sind Kinder geplant?
ja, mindestens ein weiteres und bald - Was macht Ihr beruflich?
beide verbeamtete Lehrer - Wie viele Stunden arbeitet Ihr?
Vollzeit und Elternzeit
- Welche Einkünfte habt Ihr (brutto/netto)?
Ich: 3600 netto, Frau in Vollzeit theoretisch ebenfalls, aber aktuell und mindestens bis 2024 durch Eltern- bzw. Teilzeit 1800 € netto. Zum neuen Schuljahr fängt meine Frau für diesen Betrag wieder in Teilzeit an. Unsere Kleine wird dann an zwei Tagen bis Mittags von der Oma betreut. Unser Familieneinkommen liegt also zumindest mal für die nächsten 3-4 Jahre bei etwa 5600€ ohne Sonderzahlung oder Steuerrückerstattung. Ab dem Kindergartenalter besteht dann sicherlich die Möglichkeit für meine Frau wieder etwas aufzustocken, sodass das Haushaltseinkommen sicherlich merklich (mind. 500 €) steigen dürfte. Ebenso steigen unsere Bezüge jährlich um durchschnittlich fast 2% und aktuell steigen wir auch noch alle 3 Jahre um eine Stufe (entspricht etwa 100 € netto) auf. Auf absehbare Zeit wird unser Familieneinkommen also deutlich steigen. Wenn die Kinder irgendwann eine weiterführende Schule besuchen sollten, besteht außerdem der Plan, dass meine Frau wieder Vollzeit arbeitet. - Wie viel Kindergeld gibt es?
219 € - Wie viel Eigenkapital habt ihr?
220.000 € (davon 170.000 €) selbst gespart, 50.000 € schießen die Schwiegereltern zu - Wie viel Eigenkapital wollt Ihr davon in das Projekt Haus stecken?
200.000 €, es würde also ein Kredit in Höhe von 750.000 € benötigt werden.
zukünftige Haushaltskosten:
Da wir bisher kein Haushaltsbuch oder so etwas geführt haben, habe ich unsere monatlichen Ausgaben einfach mal geschätzt bzw. Ausgaben, die wir bisher noch nicht hatten, hoch gerechnet.
- Fixkosten
private Krankenversicherung und Pflegeversicherung 2x: 466 €
Versicherungen (Dienstunfähigkeit 1x, Haftpflicht, Hausrat, Rechtsschutz): 100 €
Abos, Handy, Internet, GEZ: 135 €
- kalkulierte monatliche Hausnebenkosten:
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Heizkosten | 180,00 € |
Strom | 120,00 € |
Wasser | 120,00 € |
Heizungswartung | 40,00 € |
Straßenreinigung | 25,00 € |
Müllabfuhr | 30,00 € |
Wohngebäudevers. | 100,00 € |
Grundsteuer | 70,00 € |
Gehwegreinigung | 10,00 € |
Schornsteinfeger | 10,00 € |
Instandsetzungsrücklage | 200,00 € |
Das macht in Summe: 905 €
flexible Kosten:
Lebensmittel (VP) | 600,00 € |
Freizeit, Unterhaltung, Urlaub (U) | 300,00 € |
Körperpflege, Gesundheit (KP) | 100,00 € |
Haushaltswaren, möbel (HW) | 100,00 € |
Bekleidung, Schuhe (BK) | 200,00 € |
Beherbergung, Gaststätten (BG) | 100,00 € |
Verkehrsmittel, Wartung (VK) | 450,00 € |
Das macht in Summe 1850 €, wobei alle Summen für uns wirklich SEHR (zumindest aktuell noch) großzügig kalkuliert sind. Aktuell brauchen wir jedenfalls deutlich weniger und ein größerer Urlaub müsste unter diesen Umständen eben ein bisschen warten. Darin liegt also mit Sicherheit ein großes Sparpotential. Ebenso sind die Hausnebenkosten, glaube ich jedenfalls, bewusst auch leicht zu hoch kalkuliert. Einzig der Posten Auto macht so ein bisschen Sorgen. Zwar gehören uns zwei Autos (Kombi und VW Golf), die beide top in Schuss sind (30k und 80k Kilometer) und erst 2 und 6 Jahre alt sind, aber sein kann ja trotzdem immer was...zur Not müsste halt etwas von der Instandsetzungsrücklage für das Haus herhalten. Bei einem 4-Jahre alten Haus, das wirklich top in Schuss ist und bei dem wirklich nur absolut hochwertige Materialien verwendet wurden, wird hoffentlich nicht schon in den ersten paar Jahren etwas richtig Teueres anfallen...
Abzüglicher aller von mir nun aufgelisteten Kosten (5600€ Einkommen - 3456 € Ausgaben) blieben also 2144 € zum Tilgen. Diese Summe würden wir eigentlich auch ganz gern aufbringen, da wir a) denken, dass wir wirklich vorsichtig realistisch kalkuliert haben und auch Posten bedacht haben, die Sparpotential bieten und b) unser Familieneinkommen auf absehbare Zeit wieder steigen wird. Und c) wir auch wirklich für ein paar Jahre sparsam leben können.
Wie seht ihr das? Wäre euch das viel zu brenzlig? Haben wir irgendetwas total Wichtiges vergessen?
zur Immobilie:
- Wie groß ist das Grundstück?
ca. 700 qm - Neubau, Altbau (Baujahr), Haustyp?
Neubau 2017, voll unterkellert - Garagen?
Doppelgarage - Wie groß ist das Haus? (Wohnfläche / Nutzfläche)
225 qm - Welchen Marktwert haben Grundstück und Haus nach Fertigstellung?
kA, aber der Marktpreis scheint mir nach wirklich intensivem Recherchieren in den letzten Jahren auf jeden Fall über 1 Million zu liegen.
sonstige Kosten:
- Küchenkosten
EBK für NP 30.000 € im Kaufpreis inkludiert - Möbel, Lampen, Deko
Lampen und Einbauschränke in Ankleide im Kaufpreis inkludiert, fast alle unsere Möbel würden wir aus unserer jetzigen Mietwohnung mitbringen, da alles neu- und hochwertig.
- Gesamtkosten
950.000 € - abziehbares Eigenkapital
200.000 € - Finanzierungssumme
750.000 €
Über einen sehr guten Bekannten meiner Eltern, der ihnen wohl auch noch einen Gefallen schuldig war, haben wir mehr oder weniger schon eine Finanzierungszusage zu einem Zinssatz über 1,05% mit einer Zinsbindung von 20 Jahren (Privatbank). Nach Ablauf dieser Zeit wäre bei einer Tilgung von 2200 € monatlich noch eine Restschuld von etwa 335.000 € offen. Ohne Sondertilgung wohl gemerkt. Klar, die ersten paar Jahre wird in diese Richtung nicht viel möglich sein, aber irgendwann, wenn wir beide wieder voll verdienen, dann hoffentlich schon. Alleine durch unseren Stufenaufstieg und die jährliche Gehaltserhöhung von etwa 2 % dürften meine Frau und ich in 15 Jahren (jeweils in Vollzeit) zusammen etwa 10.000 € netto verdienen. Durch diverse Sondertilgungen sollten wir dann hoffentlich bei einem Betrag von deutlich unter 300.000 € sein. Wir wären dann 52 und 50 und hätten also noch genug Zeit, eine Anschlussfinanzierung abzubezahlen....
Was denkt ihr? Ist das so möglich? Oder hättet ihr irgendwo größere Bauchschmerzen? Was ich bisher nicht erwähnt habe und eigentlich auch nicht mit reinspielen sollte, ist, dass unsere beiden Eltern uns wohl jederzeit finanziell unter die Arme greifen würden. Das wollen wir aber nicht.
So, ist jetzt doch etwas länger geworden. Vielen Dank fürs Durchlesen und wir würden uns wirklich sehr über eure Anregungen, Tipps, Bedenken, Rückfragen freuen.
Viele Grüße.
Luisa und Matthias