Vermutlich weil der "Baupartner" weniger ein Partner ist als ein Unternehmen das Leistungen verkaufen will. Vor Vertragsabschluss Kosten zu unterschlagen die ohnehin "bauseits" sind, ist da ein ganz probates Mittel. Auch eure Ausbauleistung ist für das Bauunternehmen egal. Wenn ihr den besseren Rohbau abgenommen und bezahlt habt ist das Geschäft gemacht. Ob ihr dann auf einer Baustelle einzieht weil das Geld nicht für alle Räume reicht...ist denen recht egal.
Wir planen mit ähnlichem Budget, zwar weniger Eigenleistung und vermutlich besserer Ausstattung aber wir wollen auch deutlich kleiner bauen (120-130qm) und unser Grundstück kostet nicht mal die Hälfte. Trotzdem bin ich mir nicht sicher ob ich die 500 000 halten kann.
Vergesst auch nicht, man kann vieles auf später schieben aber dann muss auch Geld da sein für den Carport, Garten, usw. Welche Rate habt ihr denn geplant und was bleibt euch dann noch über um solche Projekte zu finanzieren? Wie habt ihr die Nebenkosten für das neue Haus kalkuliert? Selbst wenn das viel effizienter ist als das alte, bei doppelter und dreifacher Größe und Außenwänden in allen Richtungen werden die Heizkosten tendenziell nicht sinken. Dazu noch die Sachen wie Grundsteuer, Versicherungen, usw die bei einer Wohnung deutlich geringer ausfallen als bei einem Haus.
Was mir bei euch überhaupt nicht gefällt ist dass ihr beide Kredite offen habt die nicht notwendig wären. Auch die Rechnung mit dem Einkommen und den Kinderkosten. Das bisschen Kindergeld geht für die Kita drauf (unter 3 ist teuer) und die brauchst du wenn du wieder arbeiten willst. Da ist noch kein Kinderwagen gekauft, kein Autositz, keine Klamotten, usw. Ich glaube du unterschätzt die Kosten für ein Kind.
Entschuldige, die Kita ist sogar bereits ausgesucht worden und kostet 80€ Monat. Und eben weil es RU Kita ist! Die „normalen“ DE Kitas sind in Berlin soweit ich mich erkundigt habe kostenlos! Um die Baby-Ausstattung sollte sich der Forum meiner Meinung nach hier gar keine Sorgen machen - erstmal abgesehen davon dass Kinderwagen, Baby-Sachen, Möbel, Sitz etc. schon längst gekauft sind, wird beim Kind sicherlich nicht gespart und nicht unterschätzt dass es teuer ist. Wie gesagt, uns ist unser Sparpotential bewusst, Alles, wofür bisher das Geld drauf ging (Urlaub jeden Monat, auch wenn Kurztrip; Designer Kleidung, etc.) – sind für die meisten hier überflüssige und kaum vorstellbare Kosten, auf die auch wir uns jetzt bereits seit einigen Monaten verzichten und zum Schluss gekommen sind, dass wir auch ohne gut leben können. Meiner Meinung nach sollte man nicht so tief in die Tasche greifen, vor allem weil es auch schon off-topic ist und nix mit meiner Fragestellung zur
Ing-Diba Bank zu tun hat. Die Bank kriegt ja auch nicht mit wohin das Geld fließt / bisher immer geflossen ist. Wichtig ist dass es uns bewusst geworden ist dass es mit dem Beginn der Hausbau anders gehen wird. Und das ist unsere bewusste und feste Entscheidung, uns auf das unnötige Luxus zu verzichten, um das Haus fertig zu kriegen.
Zu deiner Aussage zum Bauträger – unsere Freunde haben mit der Firma gebaut und sind sehr zufrieden, mussten nix nachfinanzieren. Ich verstehe schon, was du meinst, aber mir geht es nicht auf, wie kann man nachher Preise für die vertraglich festgehaltenen Leistungen erhöhen wenn man auch Festpreisgarantie hat? Ich verstehe durchaus, dass Baunebenkosten in Abhängigkeit von Erdeigenschaften teurer werden; oder dass die Bauherren selbst im Laufe der Bau plötzlich extra Wünsche haben (ein paar Steckdosen mehr oder was auch immer) was dann die Kosten schon erhört, aber das was wir vertraglich vereinbaren = wo entstehen dort nachträglich Mehrkosten für uns?