Grundlagen zu Funk-Smarthome Lösungen

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11ant

11ant

Das ist so ungefähr mein Ansatz und warum ich auch eher zu Funk tendiere, in vollem Bewusstsein dass ein BUS-System besser ist.
Wichtiger als "Systeme" und "Protokolle" erscheint mir, auf der Ebene der "Netztopologie" systemneutral zu konzipieren. "Funk" im Sinne von "konsequent radikal schnurlos" halte ich für weder durchziehbar noch wünschenswert, insofern muß man sich m.E. immer auch mit dem Gedanken beschäftigen, wo und wie man die Funk- mit den Kabelkomponenten zusammenbringt. Und auch wenn nicht alles, was Bus ist, schlecht ist: eine Sterntopologie ist mir in der Regel entschieden sympathischer. Spätestens an dem Punkt, sich Funk überhaupt in einer Topologie vorzustellen, setzt bei den meisten Neurotypikern allerdings die völlige philosophische Überforderung ein. Wenn es dann an Anzahl und Querschnitte der Siemens Lufthaken für die Funk-Leerrohre geht, nehme selbst ich gerne einen Schmierzettel zu Hilfe ;-)
Aber wohlgemerkt: ich empfehle dem TE, noch eine ganze Weile im Maßstab der Basics und Essentials fokussiert zu bleiben, bevor man auf der fünften Nachkommastelle Tänzchen wagt.
 
S

Stefan001

Wichtiger als "Systeme" und "Protokolle" erscheint mir, auf der Ebene der "Netztopologie" systemneutral zu konzipieren.
Welcher System- bzw. Protokollwechsel erzwingt nicht auch einen Bruch/Knoten in der Topologie? Insofern bleiben kaum Topologien übrig die sich systemneutral konzipieren ließen.
"Funk" im Sinne von "konsequent radikal schnurlos" halte ich für weder durchziehbar noch wünschenswert, insofern muß man sich m.E. immer auch mit dem Gedanken beschäftigen, wo und wie man die Funk- mit den Kabelkomponenten zusammenbringt. Und auch wenn nicht alles, was Bus ist, schlecht ist: eine Sterntopologie ist mir in der Regel entschieden sympathischer.
Magst du dafür noch eine Begründung geben?
 
11ant

11ant

Welcher System- bzw. Protokollwechsel erzwingt nicht auch einen Bruch/Knoten in der Topologie? Insofern bleiben kaum Topologien übrig die sich systemneutral konzipieren ließen.
Deshalb rate ich auch gerne davon ab, aus einer aktuellen Entscheidung für ein auf einen Bus setzendes System abzuleiten, keine Kabel für einen späteren Systemwechsel vorzuhalten.
Magst du dafür noch eine Begründung geben?
Funkstrecken - ich bezeichne sie auch gerne als "schnurlose Kabel" - sind teurer und anfälliger als "Strippen". Sie haben ihre berechtigten Einsatzzwecke, werden aber oft schlicht aus Verkabelungsfaulheit auch dort eingesetzt, wo sie unnötig sind, insofern sie Verbindungen zwischen an beiden Enden nicht-nomadischen Komponenten herstellen. In der Praxis werden Signale nur selten den ganzen Weg durch das Haus rein gefunkt zurücklegen, sondern zwischen Funk- und Kabelstreckenabschnitten wechseln.
 
A

AllThumbs

Du musst da kein KNX nutzen auch wenn das Kabel liegt, aber durch das zentrale Verkabeln in den Schaltkasten hast du alles im Zugriff.

[..]

Lässt du z.B die Verkabelung der Lichtauslässe zum Schaltkasten führen und die Verkabelung der Schalter auch dann kannst du :
- Einen normalen Schalter benutzen
- Einen Taster benutzen
- Einen Sensor benutzen
- Ein Automationssystem benutzen
Das macht es doch aber noch teurer, als von Anfang an auf KNX zu setzen?
Bei KNX kann ich wenigstens die Taster "in Reihe schalten". Diese jetzt auch noch sternförmig anzufahren benötigt ja wieder mehr Leitungen.
 
bauenmk2020

bauenmk2020

mal ne generelle Frage an die, die Funk ablehen und für die nur "verkabelt" das Wahre ist (im Neubau):

Habt ihr kein einziges (smartes) Gerät im Einsatz, das per Funk angebunden wurde? Z.B. sowas wie ein Staubsaugerroboter oder ähnliches, das läuft doch nur per Funk oder irre ich mich da?
Was macht ihr mit den Kabeln die nicht liegen? Zieht ihr da nachträglich ein Buskabel oder wirds am Ende doch ein Gerät per Funk?
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Hier muss man differenzieren. Ein Staubsaugerroboter und ein Rasenmäher usw. sind nur wenige einzelne Geräte welche auch unkritisch sind.

In einem intelligentem Gebäude hat man aber möglicherweise hunderte Geräte welche dann miteinander agieren und somit die reibungslose Kommunikation essentiell ist und hier ist es leider so dass ab gewissen Mengen und Entfernungen die Funker anfangen sich teilwese andere Geräte im System zu stören(quasi sich selbst), hinzu kommen Verbindungsabbrüche und Kollisionen und so weiter und so fort.

Klar ne Gartenbeleuchtung lässt sich gut realisieren aber schon alleine die Funkstecke Keller<>OG ist manchmal quasi nicht zu realisieren(mit geringen Mitteln). Ein Kabel ist da eben viel einfacher und unkomplizierter.

Dazu kommt noch dass die Funksachen nicht selten ein Graus sind für das Auge. Ich möchte z.B. in einem modernem Haus so wenig Technik sichtbar haben wie möglich. Da sind Aufputzschalter, Kontakte, Aktoren usw. das absolute Gegenteil.

Einfach gesagt: Man baue sich ein Ruckgrat mit Kabeln auf und später könnte man hier und da etwas auf Funkbasis hinzufügen. Baut man vonvornherein alles auf Funk kommt man über kurz oder lang an die Grenzen des Systems. Manchmal eben schneller als einem lieb ist.

Hat man dagegen vor nur wenig zu automatisieren und das Ganze auf dem Niveau einer Modelleisenbahn zu lassen kann man natürlich direkt alles funkbasiert machen. Leider kommt es aber immer noch relativ oft vor dass die Hersteller dann die eine oder andere Funklinie dann doch aufgeben. Also ist hier eine sorgfältige Vorauswahl von nöten. Mit Kabel ist das eben einfacher.

Was macht ihr mit den Kabeln die nicht liegen? Zieht ihr da nachträglich ein Buskabel oder wirds am Ende doch ein Gerät per Funk?
Das kommt quasi nicht vor. Denn die Kabel liegen ja. Anderenfalls wurde entweder schlecht geplant(oder auf die Erfahrungswerte nicht gehört) oder doch vorausgeplant und ist immer noch ein Kabeleinzug möglich(was dann highly likely ist).

Nenne ein oder mehrere Bespiele wo die Kabel nicht liegen könnten. Vorab: Garten etc. da geht es relativ schnell.
 
Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
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