So. Da wir nun schon 3 Wochen in unserem Bungalow (
der hier) wohnen, kann ich dir ein paar Erfahrungen mitgeben.
Vom Flur aus begehbare Zimmer: Ist ideal. Denn ein Bungalow lebt davon, dass man schnell von der "Mitte" aus in alle Ecken kommt. Ob man diese Mitte gerne im Wohnzimmer haben mag, ist Geschmackssache. Da wir einen kleinen Sohn haben, mache ich 3 Kreuze, dass er mit den Dreckbodden durch den Flur tappt und nicht durch mein Wohnzimmer. Dazu kommt, dass ich meine Dreckwäsche nicht durch das Wohnzimmer zur Waschmaschine tragen muss. Gerade wenn Gäste da sind und ich doch schnell eine Maschine anwerfen muss, ist das sehr angenehm. Zudem verschwinden Dreckstiefel gerne mal im Hauswirtschaftsraum.
Hauswirtschaftsraum: Deiner ist viel zu klein. In einem Bungalow (gerade wenn ohne Keller gebaut wird), muss man sich Gedanken um die Lagerung von Bügelbrett und Co machen. Dein Hauswirtschaftsraum wird mit der Technik und der Waschmaschine voll sein. Gönn dem noch mindestens 3 qm, damit du dich entspannt drin bewegen kannst.
Gäste-WC: Mit Dusche ganz nett (investiert trotzdem in eine zweite für das Hauptbad!), aber bei euch ungünstig gelegt. Gästezimmer und Gäste-WC sollten zusammen liegen. Hier geht eure Tür aber ins Wohnzimmer auf. So muss der Gast (oder später mal ein Kind) immer mit Sack und Pack durch das Wohnzimmer stiefeln, damit er duschen gehen kann. Mein Vorschlag: verlegt das Kinderzimmer in den linken Teil.
Ankleide: Das ist echt eine Glaubensfrage. Ich persönlich finde Ankleiden sind verschwendeter Platz. Andere schwören darauf. Dann lieber ein größeres Schlafzimmer und ein großzügiger Kleiderschrank. Die Tür da würde ich Leiber in ein Doppelfenster umwandeln. Ihr werdet von da aus nicht in den Garten gehen. Keiner mag den Dreck ins Schlafzimmer schleppen.
Bodeneinschubtreppe: Die liegt da echt knapp. Pack die, wenn es von den Maßen her geht in den Flur. Du hangelst dich sonst total blöd an den Wänden lang. Geht meinen Eltern auch so. Dämlich gelöst.
Dachboden ausbauen: Entweder ihr baut einen Bungalow, oder einen 1 1/2 / 2 -stöckigen Bau. Ihr solltet euch für eins entscheiden und das dann richtig machen. So Zwischenlösungen sind blöd. Ein ausbaufähiger Dachboden gehört gleich gedämmt (macht beim Walmdach sonst absolut keinen Spaß). Das kostet, obwohl ihr es vielleicht nie nutzt. Das schöne am Bungalow: Wenn ihr in 10 Jahren doch mal dringenden Bedarf an mehr Platz anmeldet, könnt ihr immer noch Wände raus rupfen und neu anordnen und dann auch nach oben erschließen. Und dann als einheitliches Konzept und vernünftig.
Ich würde folgendes Ändern: Die Ankleide weg und die Hälfte dem Schlafzimmer zuführen. Dann das Bad hoch rücken. Das Gäste-WC tauscht dann mit dem Kinderzimmer. Das ganze muss so gerückt werden, dass das Kinderzimmer auf mindestens 12 qm kommt. Das reicht aus unserer Erfahrung für ein Kind. Eventuell muss das Haus bisschen größer gemacht werden. Ein Meter in die Tiefe mehr macht viel aus.
Das Gäste-WC hat dann seinen Eingang im Flur (der etwas beschnitten wird). Somit kann dann der Hauswirtschaftsraum vergrößert werden und wenn ihr die Tür von diesem nach links verschiebt, habt ihr die Möglichkeit die Küche über L zu legen. Ich habe es mal aufgekrakelt.