Grundriss Einfamilienhaus Stadtvilla ca. 240m² ohne Keller

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11ant

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Wir sind keinesfalls "religiös festgelegt", wobei Holz ausscheidet (schlechte persönliche Erfahrungen) und ich bei WDVS einfach noch keine objektiv standhafte Empfehlung erhalten habe.
Zum Thema "objektiv standhafte Empfehlung" sagte ich kürzlich bereits
Das wichtigste, was ich als Fachmann (zu den Profis lasse ich mich gerne zählen, zu den "Experten" aber bitte nie) Dir sagen kann, ist: Fachleute haben lediglich - freilich individuell kompetenzabhängig - eine fundiertere Ahnung, ihre Meinungen sind jedoch niemals objektiver als die der Normalsterblichen.
was für Deinen Wandaufbau so weit bedeutet, daß meine Reserviertheit ggü. WDVS zwar nicht von ungefähr kommt, vom Herrgott vor dem jüngsten Gericht (oder von der Kronenzeitung oder was auch immer jemand als höchste Instanz hat) jedoch noch nicht abschließend beurteit wurde.
Was aber konkret wäre denn Deine Empfehlung?
Meine konkrete Empfehlung im Falle nicht im Weg stehender religiöser Vorbelastung ist stets die, bei einer Inklusivplanung den Generalunternehmer (bzw. bei einer echten Architektenplanung den Architekten) einen Wandaufbau vorschlagen zu lassen. Die beherrschen das Geschäft, Steine zu Häusern zu stapeln, schließlich aus dem Effeff. Für den Eigenplaner bedeutet dies, umlaufend pauschal rund vier Dezimeter Materialstärke für Außenwände zu "reservieren".
Wie schon geschrieben gab's auch einen parallelen Entwurf eines Architekten. Was sollen wir aber machen wenn's uns nicht zusagt? Trotzdem bauen weil das wahrscheinlich "besser" geplant ist? Wenn wir überzeugt sind, dass der aktuelle Entwurf nicht gut ist, dann werden wir wohl nochmals zu einem anderen Architekten gehen. Aktuell ist das noch nicht der Fall
Die Unterstellung von Expertise ggü. einem studierten Architekten ist oftmals berechtigt - konkret mit Deinem soeben gezeigten Beispiel in Beitrag #114 werde ich mich nachher noch beschäftigen. Mit Architekten empfehle ich es immer so zu halten: zuerst zu einem freien Architekten zu gehen, und mit dem das "Modul A" (Leistungsphase 1 und 2 der HOAI, mit einer österreichischen Entsprechung habe ich mich noch nicht beschäftigt) durchzuziehen. Das sind also die Grundlagenermittlung und die Vorentwurfsphase. Danach empfehle ich grundsätzlich eine Phase der Teigruhe, nach der man dann entscheidet, ob man mit diesem Architekten auch den Entwurf (Leistungsphase 3) oder das ganze "Modul B" plant, oder zu einem anderen Architekten geht. Ein Durchorgeln der Architektenzunft bis zum Heureka-Entwurf empfehle ich nicht. Nach dieser Teigruhe entscheidet man nach meiner Empfehlung zuerst, ob die Verwirklichung mit einem "Fertighaus"anbieter (dann mit dem Architekten nur Leistungsphase 3) oder in Baustellenfertigung (dann mit dem Architekten das ganze Modul B) erfolgen soll. Wo Du mein Steinemantra gefunden hast, steht das in "Ein Hausbau-Fahrplan, auch für Sie: das Phasenmodell der HOAI!".
Ich muss doch fast immer irgendwo unter Bodenplatte/Keller durch. Ich sehe da kein Problem wenn das sauber ausgeführt ist.
Geschickterweise überbaut man die Leitungen nicht mit mehr als der Außenwand, und führt die Stichleitungen auf dem kürzesten geraden Weg (ums Haus herum "von hinten herein" bedeutet praktisch immer, auf diesem Weg einen Bedarf an vermeidbaren Revisionsöffnungen zu erzeugen).
 
11ant

11ant

Ich fürchte zwar dass das uns nicht weiter bringt aber gut, siehe anbei der Entwurf. Habe ich leider nicht direkt digital.
Doch, das ist genau so "digital" wie Deine anderen hier gezeigten Zeichnungen; die Maßketten nicht abzuschneiden, wäre hilfreich. Die Grundrisse sind auch hier wieder annähernd geostet, d.h. Norden etwa planlinks (?)

Der Entwurf ist erkennbar professioneller (was leider nie automatisch "besser gefallend" beinhaltet - aber daran kann man mit dem Profi arbeiten). Der Anschlussraum liegt auch hier falsch, ich würde den Platz der Mülltonnenbox im Zwischenbau dem Raum "Grundriss" zuschlagen, und die Hauseinführungen dort verbauen. Die Rücksprünge des OG würde ich unterlassen, und in der gewonnenen Breite die Ankleide oder den Hauswirtschaftsraum zwischen Eltern- und Kinderbereich einschieben. Der sinnfreie Fassadenrücksprung des Treppenhauses ist immerhin dezenter als Euer dominanter Risalit. Die Küche ist zu weitläufig, der Essbereich steht im Weg, und ein Eckbankwunsch erkennbar nicht umgesetzt. Vielleicht habt Ihr den Architekten zu sehr auf "modern" gepolt - eine Bauernstube paßt nicht so recht in ein Walmdachpseudobauhaus. Die Schießscharten der Eingangsfassade wirken zugeknöpft, positiv finde ich den Terrassenausgang im Wohnzimmer (allerdings die Hebschiebetür dann redundant). Meine Ansichten zu Eckfenstern und Smokey Eyes wähne ich als sattsam bekannt. Auf den Grundriss so wie er ist hätte ein versetztes Pultdach "gehört".

Was sind das für Architekten gewesen: erst ein Architekt, und dann (weil dieser Euren Geschmack nicht getroffen hat) "Architekten" von Bauunternehmern ?
 
D

dkw8074

Doch, das ist genau so "digital" wie Deine anderen hier gezeigten Zeichnungen; die Maßketten nicht abzuschneiden, wäre hilfreich. Die Grundrisse sind auch hier wieder annähernd geostet, d.h. Norden etwa planlinks (?)
ja korrekt, Haus steht wie beim anderen Plan

Der Entwurf ist erkennbar professioneller (was leider nie automatisch "besser gefallend" beinhaltet - aber daran kann man mit dem Profi arbeiten). Der Anschlussraum liegt auch hier falsch, ich würde den Platz der Mülltonnenbox im Zwischenbau dem Raum "Grundriss" zuschlagen, und die Hauseinführungen dort verbauen. Die Rücksprünge des OG würde ich unterlassen, und in der gewonnenen Breite die Ankleide oder den Hauswirtschaftsraum zwischen Eltern- und Kinderbereich einschieben. Der sinnfreie Fassadenrücksprung des Treppenhauses ist immerhin dezenter als Euer dominanter Risalit. Die Küche ist zu weitläufig, der Essbereich steht im Weg, und ein Eckbankwunsch erkennbar nicht umgesetzt. Vielleicht habt Ihr den Architekten zu sehr auf "modern" gepolt - eine Bauernstube paßt nicht so recht in ein Walmdachpseudobauhaus. Die Schießscharten der Eingangsfassade wirken zugeknöpft, positiv finde ich den Terrassenausgang im Wohnzimmer (allerdings die Hebschiebetür dann redundant). Meine Ansichten zu Eckfenstern und Smokey Eyes wähne ich als sattsam bekannt. Auf den Grundriss so wie er ist hätte ein versetztes Pultdach "gehört".

Was sind das für Architekten gewesen: erst ein Architekt, und dann (weil dieser Euren Geschmack nicht getroffen hat) "Architekten" von Bauunternehmern ?
vielen Dank für das umfassende Feedback aber hilft es uns jetzt weiter? Nein. Es hat halt jeder so seine Ansichten, Eckfenster gefallen uns beispielsweise sehr gut. Und nein, wir haben ihn nicht auf modern gepolt und nein, wir wollen keine Bauernstube - Eckbank geht ja wohl modern auch. Ein Pultdach ist nicht möglich, Walm- oder Satteldach und da ist unsere Präferenz eben klar das Walmdach.

Ich weiß nicht was das für Architekten sind, aber den "Geschmack" zu treffen halte ich persönlich für wichtig.
 
11ant

11ant

vielen Dank für das umfassende Feedback aber hilft es uns jetzt weiter? Nein. Es hat halt jeder so seine Ansichten, Eckfenster gefallen uns beispielsweise sehr gut. Und nein, wir haben ihn nicht auf modern gepolt und nein, wir wollen keine Bauernstube - Eckbank geht ja wohl modern auch. Ein Pultdach ist nicht möglich, Walm- oder Satteldach und da ist unsere Präferenz eben klar das Walmdach.
[...], aber den "Geschmack" zu treffen halte ich persönlich für wichtig.
Na ja, so irgendwie müßt Ihr aber schon an Eurem Architekten vorbeigeredet haben, so ganz aus Zufall kommt der ja nicht von Eurem Weg ab. Der wird Euch genau so wenig verstanden haben (können) wie wir, denn wenn ich mich hier in der Runde so umschaue, sind wir wohl alle ziemlich ratlos darin, wie denn wohl ein "weiterhelfendes" Feedback beschaffen sein müsse :-(
Ich weiß nicht was das für Architekten sind
Architekten sind keine Streunerkatzen, die laufen einem nicht zu. Da mußt Du doch wissen, wo Du den her hast (???)
 
D

dkw8074

Na ja, so irgendwie müßt Ihr aber schon an Eurem Architekten vorbeigeredet haben, so ganz aus Zufall kommt der ja nicht von Eurem Weg ab. Der wird Euch genau so wenig verstanden haben (können) wie wir, denn wenn ich mich hier in der Runde so umschaue, sind wir wohl alle ziemlich ratlos darin, wie denn wohl ein "weiterhelfendes" Feedback beschaffen sein müsse :-(

Architekten sind keine Streunerkatzen, die laufen einem nicht zu. Da mußt Du doch wissen, wo Du den her hast (???)
Aber wer sagt denn dass wir uns nicht verstanden fühlen? Gibt ja mitunter unterschiedliche Sichtweisen auf ein und dieselbe Sache und dann passt's halt zusammen oder eben nicht. Wir sind ja mit dem einen Entwurf wie geschrieben doch sehr zufrieden und ich hatte konkret die beiden Punkte angefragt:

- Esstisch mit Eckbank an der Wand (anstatt freistehend) in Kombination mit dem Ofen, da kommen wir aber zu keiner guten Idee
- Generell die Position des Ofens/Kamin - der steht im 1. Stock jetzt noch etwas ungünstig in einem Kinderzimmer

Das generelle Feedback war jetzt durchwachsen, ok ist angekommen. Wie geschrieben für uns aber noch nichts so dass wir den Entwurf nicht mehr gut finden.
Zu den konkreten Fragen v.a. wie man das mit einem Ofen kombinieren könnte kam nichts - verstehe ich auch dass das schwierig ist. Aber so gar keine Idee?
 
K a t j a

K a t j a

Zu den konkreten Fragen v.a. wie man das mit einem Ofen kombinieren könnte kam nichts - verstehe ich auch dass das schwierig ist. Aber so gar keine Idee?
Was willst Du mit einem Ofen kombinieren? Die Sitzbank? Das kann es ja nicht sein, denn dort wird es viel zu heiß zum sitzen. Also was meinst Du?

Den Schornstein würde ich versuchen, auf den Flur oben und unten in die Ecke des Büros zu schieben. Sowas kann man allerdings nur exakt planen, wenn man OG und EG übereinander hat und am besten selbst plant. Das ganze darf sich dann auch nicht mit den Dachbalken kreuzen und das kann man nicht mal eben per Augenmaß schätzen.

Zum restlichen Feedback meinerseits kam kaum eine Antwort. Das fördert nicht gerade den Enthusiasmus.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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