Grundriss-Entwurf: Einfamilienhaus mit Keller; 560qm Grundstück

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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Y

ypg

Zwischen Angebot einer Firma und dem Materialpreis steht i.d.R. mind. Faktor 2,
das hat ja Gründe. Arbeitszeit und nicht zu vergessen auch Gerätschaften haben ihre berechtigten Posten, die natürlich in einer Rechnung zum Tragen kommen. Jeder Unternehmer muss seine Anschaffungen und Löhne anteilsmäßig in seinen Rechnungen mit einkalkulieren, sonst würde er nie seine Geräte oder Handwerker zahlen können.
Ohne das nun alles im Detail auszuführen: Wenn man das Ganze grob überschlägt, kommt man auf ein handhabbares Budget,
Das sehe ich nicht so. Natürlich entspannen Eigenleistungen die finanzielle Situation, aber aus pauschalen angenommen 830000€ (200qm Wohnfläche x 3000€ + 100qm Keller x 1500€ + 50000€ Baunebenkosten + 30000€ Garage) machst Du keine 500000€.
wodurch bei den entsprechenden Gewerken nur die Materialkosten zu Buche schlagen und natürlich die eigene Zeit ;-)
Das ist nicht richtig: pauschal kann man zu den Material-Kosten noch 1/3 für Arbeitsgeräte und Kleinzeugs dazurechnen. (Das kam zumindest bei uns immer sehr gut hin)
Und auch, wenn Du Dir 2 Jahre Zeit nehmen willst, dann hast Du die Rechnungen nicht mit Deinem irgendwann seelisch und körperlich ausgemergelten Körper gemacht.
Ich gehe mal davon aus, dass Du noch arbeitest? und auch 8 Std/Tag arbeiten willst? Mal von der Gurkerei zum Bauplatz und Baumärkten zum Geräte/Kleinmaterial-Holen abgesehen, verbleiben Dir gerade mal 20/25 Stunden die Woche, die Du mit 20€/Stunde anschreiben darfst. Als Laie brauchst Du dann eh die doppelte Zeit als ein gelernter Handwerker, Dein Freund und Helfer wird seine Privatzeit ggf mal für 2 Wochen für Dich aufopfern, aber doch nicht ein Jahr, und das dann unentgeltlich.

Noch mal verdeutlicht: Du arbeitest einen Stundensatz vom Wert 20€. Das 25 Std die Woche, also 500€, im Monat sind das 2000€.
Das sind dann grob in 10 Monaten 20000€. Für 200000€ brauchst Du also 100 Monate.

Für die Malerarbeiten, Bodenbeläge und dergleichen, auch die ein oder andere kleine Arbeit, dafür verbrauchst Du schon Pi mal Daumen Deinen Jahresurlaub.
Und dann ist da noch der liebe Chef, der sich das eine Zeit lang anschaut, aber kein Jahr, wo sein Mitarbeiter sich mehr auf seine Baustelle konzentriert und auf YT-Videos über DIY-Arbeiten als sich für seinen Verdienst am Wochenende/Urlaub zu erholen und Kraft zu schöpfen.

Zum Thema grobe Überschlagung und Eigenleistungen: da will die Bank Zahlen haben, die nachvollziehbar sind und wo die Eigenleistungen in einem Rahmen auch machbar sind. Auch in einem zeitlichen Rahmen. Die wird weniger eine Langzeitbaustelle finanzieren als ein "schlüsselfertiges" Haus, wo man seine handwerklichen Kenntnisse auf die Malerarbeiten und Gartenanlage beschränkt.

Bei meiner Kostenkalkulation kommen solche Posten u.a. nur beim Hausanschluss, Bodenaushub, Verdichtung, Fenster, Dachstuhl, Treppenbelag und Dacheindeckung vor. Der Rest geschieht in Eigenleistung bzw. zusammen mit Bekannten,
Das finde ich schon etwas "unkoordiniert": den Bodenaushub könnte man tatsächlich selbst machen, Treppenbelag auch und die Dacheindeckung soll auch keine Kunst sein.

Zu den Grundrissen: keine Diskussion mit nur einem Geschoss. Das funktioniert meist nicht. Grundsätzlich können sie alle von der Wohnfläche mal etwas abspecken, ob nun das Haus in EL oder vom Fach ausgeführt wird. Wer 500000€ zu Verfügung hat, greift nicht zu den Sternen. Meine Meinung.
 
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Y

ypg

Edit... sorry... oder bist Du gelernter Handwerker? Da war ja was mit Werkstatt. Dann arbeitest Du ggf einen besseren Stundensatz ab, kannst also mehr leisten als ein Büromensch. Dann sind es vielleicht 40€/Stunde. Dann brauchst Du immer noch 50 Monate für 200000€...
 
Y

ypg

Nun, so wie ich das Ganze sehe, muss der Rotstift angesetzt werden. Also wäre eine viereckige Hausform am geeignetsten, ohne Schnick Schnack. Im OG würden wir das Büro streichen, im EG Wohn- und Essbereich verkleinern, im UG die optionale Sauna. Balkon entfällt dann wohl auch. Garage würde ich ungern aufgeben wollen, eventuell aber die Unterkellerung dieser und das Budget dafür ein wenig erhöhen... Dann käme man hier bestimmt schon mal ein ganzes Stück weiter, oder?
Wer hat Dir denn jetzt den Vogel mit den Eigenleistungen ins Gehirn gesetzt? War es ein Bekannter? Und der würde dann quasi eine Langzeitbaustelle kostenlos und blauäugig mittragen?

Der Rest geschieht in Eigenleistung bzw. zusammen mit Bekannten, wodurch bei den entsprechenden Gewerken nur die Materialkosten zu Buche schlagen
...weil mich oft einiges so sprachlos macht, ...

nachzulesen auf der Seite von Dr. Klein, Quelle vom Juli 2023:

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Die Grundrissvarianten gefallen mir alle sehr gut.
V1 und V2: der Weg zur Küche ist maximal weit. Dachausrichtung bringt im Winter nichts.
 
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J

JKHandler

Hallo zusammen,

nach nun längerer Bedenk- und Recherchezeit melden wir uns zurück mit folgenden Änderung:
  1. Budget um ca. 35% erhöht
  2. Angepasster Raumbedarf:
    1. UG: Werkstatt, Lager, Hauswirtschaftsraum, Technikraum
    2. EG: Gästezimmer/Büro, Badezimmer, Speisekammer, Küche, Ess- und Wohnzimmer
    3. OG: Kind1, Kind2, Eltern, Bad
  3. Unterkellerung Garage fällt weg
Unser Architekt hat uns folgende Vorentwürfe erstellt. Diese dienen als erste Orientierung (das OG hat z.B. zwei Varianten wegen unterschiedlichem Technik-Schacht).

Nach Rücksprache mit dem Schornsteinfeger ist die Positionierung des Schornsteins (Schornstein mit separatem Luftzug) so nur schwer realisierbar (gem. Statik, BImSchV) und zudem kontraproduktiv für Solar. Stattdessen müsste der Schornstein, wie im Grundriss dargestellt (d. h. Schornstein ohne separatem Zug, vom Schornsteinfeger empfohlen), zum First verschoben werden. Hierdurch steht der Schornstein im OG mitten im Flur. Generell ist durch die Firstausrichtung und BImSchV die Positionierung des Schornsteins stark vorgegeben.

Die Frage die wir uns nun stellen ist: Kann und sollte man mit dem aktuellen Grundriss weiterarbeiten, oder ist durch die Situation mit dem Schornstein ein Sprung über Los erforderlich? Eventuell habt ihr ja Ideen und Anreize.

Der Vollständigkeit halber unsere ersten "Bedenken" zum Grundriss:
  • Kinderzimmer eventuell etwas zu klein
  • Zu viel Flurfläche im OG
  • Elternschlafzimmer für das große, bereits vorhandene Bett zu klein, dafür Ankleide zu groß
Danke und Gruß
 

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Y

ypg

Was soll denn da jetzt für ein Dach rauf? Ich sehe da kein versetztes Pult, sondern ein konventionelles Kapitänshaus?
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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