Grundrissplanung: Elternbad und Kinderbad - ja oder nein?

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H

hemali2003

Was eventuell noch erwähnenswert ist: viele planen ihre Gäste-Toilette mit Dusche und dann vollwertig als Kinderbad ein. Ich als Gast in so einem Haushalt finde es teilweise widerlich, auf so eine Toilette zu gehen: dreckig, unaufgeräumt, sicherlich nicht gerade für einen Gast Wohlfühlatmosphäre.
Auch Händewaschen bzw Trocknen ist dann oft nicht erfrischend, sondern unbehaglich.
Ich habe es aber auch schon erlebt, dass die Erwachsenen mit ihrem Gäste-WC nicht gerade pfleghaft umgehen
Aus dem Grund würde ich ggf auch eher den Kindern das große Bad überlassen. Wäre für mich jetzt kein Problem...
 
11ant

11ant

Redundanz von Sanitärobjekten.
Der Toilettengang ist ein Akutbedürfnis, insofern kann schon ab zwei Personen ein zweites WC entspannend sein. Zu duschen hingegen ist etwas, das man auch ´mal in den nächsten Zeitschlitz verschieben kann, sprich: erst als nächster an der Reihe sein, also nicht sofort, sondern mit zehn Minuten Wartezeit (die dort ja gefühlt schneller vergeht, als sie es vor einer Toilettentür täte). Waschbecken sind auch als Doppelwaschtische im Handel, da ist die "Kapazitätserhöhung" einfach.

Das Zweitbad an sich.
In Bädern kann man zwei verschiedene Grundzwecke verfolgen: sich zu reinigen, oder Wellness. Beim Duschen stören ein Zähneputzer und ein Rasierer am Doppelwaschtisch daneben nicht, beim Duftölbad mit Kerzen und Musik ist das ganz anders.

Schamfragen.
Für meine Generation war ein FKK-Strand normal und ein Badezimmer abzuschließen eine praktisch nur bei altjüngferlichen Tanten anzutreffende Gewohnheit. Aktuell macht sich wohl eine neue Prüderie breit, in Forenbeiträgen äußern BauherrInnen den Wunsch, Sichtschutzzäune rund um ihre Sonnenliegen am liebsten bis auf die Traufhöhe der Nachbargebäude hochzuziehen. Eine Phase, wo Pubertiere schon die Vorstellung intergalaktisch eklig finden, sich mit Geschwisterkindern gegenseitig nackig zu kennen, geht vorüber.

Pädagogische Aspekte.
Eigenverantwortung zu üben, ist in der Theorie eine nette Idee. Also, als Vorstufe zur eigenen Wohnung schon mal ein eigenes Bad zu haben, um den Reim von Benutzen und Putzen zu verinnerlichen. Wer letzteres dann aber in der Praxis im Hotel Mama erledigt, dürfte ein offenes Geheimnis sein.

Fazit.
Doppelte Kapazitäten für manche Sanitärobjekte finde ich gut, ebenso wie eine Trennbarkeit von Hygiene- von wellnessfokussierten Badbenutzungen. Und vielleicht mag man auch zwei komplette Bäder einmal praktisch und/oder angenehm finden, aber nicht unbedingt in der Aufteilung der Benutzergruppen in Eltern und Kinder, sondern phasenweise auch in Männlein und Weiblein. Diese Widmung von Bad A und Bad B getrennt mal nach Geschlecht und mal nach Generation (oder noch weiteren Aspekten) verschieben zu können, bedingt allerdings eine Zugänglichkeit beider Bäder (auch) direkt vom Flur aus, spricht also gegen ein "gefangenes" Elternbad.
 
kaho674

kaho674

... in Forenbeiträgen äußern BauherrInnen den Wunsch, Sichtschutzzäune rund um ihre Sonnenliegen am liebsten bis auf die Traufhöhe der Nachbargebäude hochzuziehen.
Interessante Idee...
Ich muss zugeben, mit 17 haben mich die Blicke anderer wenig gestört. Da passte noch alles halbwegs an die richtige Stelle im Bikini. Doch mit nun über 40 ist es eher so, dass nicht ich mich vor den Blicken der Nachbarn schütze, sondern die Nachbarn vor meinem Anblick bewahrt werden sollen.
 
11ant

11ant

Da passte noch alles halbwegs an die richtige Stelle im Bikini. Doch mit nun über 40 ist es eher so, dass nicht ich mich vor den Blicken der Nachbarn schütze, sondern die Nachbarn vor meinem Anblick bewahrt werden sollen.
Solche ästhetische Selbstkritik wünscht man sich bei Denen, die sie nötig hätten
 
Y

ypg

Nun denn, Thema Schamwand... äh... Sichtschutzzaun... wird ja im Bad wieder aufgenommen. Könnt ja jemand dem Familienmitglied was abschauen [emoji23]
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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