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Also, ihr lieben Kinder gebt fein Acht, der Onkel hebt den Zeigefinger: es war ein mal vor langer Zeit an einer Schießbude, da wollte ich den riesigen Plüschbären haben, verriß aber ganz unsymmetrisch das Gewehr und bekam stattdessen ein Diplom als SymmetriologeKannst Du das bitte erläutern? [...] Du scheinst einiges darüber zu wissen.
Nee, Späßle g´macht, das ist doch ganz einfach: Symmetrie hat ja zur Folge, wie breit etwas rechts ist, so breit braucht man es auch links und umgekehrt. Sind Grundstück, Baufenster und Geld unendlich, dann ist das kein Problem, aber diese Dreifachbedingung wird nur selten erfüllt. Und dann hat man ein Hausbreitenlimit und muß die Raumbreiten "gerecht aufteilen", leider am Zweck des einen Zimmers gemessen noch genug, aber für das andere schon zu schmal. Dann ist eine Wand oder ein Fenster eine segensreiche Idee und kann von Grundrißschmerzen erlösen. Da Wärst Du jetzt echt nicht von allein darauf gekommen ? ? ?
Dein Pech: nun hab´ ich´s Dir erklärt, dafür hast Du nun für die nächste Fee nur noch zwei Wünsche frei. Tel Aviv, wie der Franzose sagt.
"Wissen" gibt es bei Geschmackssachen eigentlich nicht wirklich. Mein Geschmack meint: bevor ich mich zwischen Bett und Schrank durchquetsche, um auf der anderen Flurseite zwischen Waschbecken und Toilette Platz zum Tanzen zu haben, probiere ich doch lieber ´mal den kühnen Plan, Ästhetik nicht auf Symmetrie zu gründen.