Die Frage ist auch bei 2000 Euro oder auch mehr Rate, haltet ihr das für euch vorstellbar (und die Bank natürlich auch).
Natürlich ist das ungemütlich viel. Und hier im Forum gibt es auch einige Leute, die vor nicht all zu langer Zeit finanziert haben, und für das gleiche nur ~1200 im Monat abklappern und einem dann sagen "würde ich ja niiie machen, dann lebt man ja nur für's Haus!" (Neulich in nem Thread öfter erwähnt gesehen). Aber letztlich müsst ihr (und die Bank) entscheiden, ob das nicht trotzdem für euch geht. Bei eurem aktuellen netto habt ihr dann immer noch 3,3k für Nebenkosten und einfach leben. Aktuell scheint eure Familienplanung auch noch eher im Bereich "irgendwann mal in 7 Jahren, vielleicht" zu sein. Man kann sich da sicher auch ein paar Szenarien für sich selber durchrechnen (oder durchrechnen lassen) und versuchen für sich selber die Risiken zu bewerten. Wir sind in einer ähnlichen Situation (diskutieren gerade eine Finanzierung mit ner Rate, bei der ich anfangs schreiend weglaufen wollte). Ich bin an sich ein Kopf-mach-Mensch und wir sind auch einige Horror-Szenarien mal durchgegangen, aber haben für uns dann festgestellt... eigentlich sind wir auch da gedanklich recht flexibel. Im allerschlimmsten Fall ist die Immo weg und wir haben (sehr) teures Lehrgeld bezahlt, aber auch dann geht das Leben weiter. In den allermeisten Szenarien sind wir rausgekommen bei "so schlimm ist das eigentlich doch nicht". Ja, der "Wohnen"-Block wird erstmal größer, als wir ursprünglich antizipiert hatten, aber wir haben auch noch Potentiale im Gehalt etc und das sehe ich bei euch erstmal ähnlich.
Ich kann aber auch jeden verstehen, der sagt "ne, das will ich einfach nicht". Ob man dann am Ende besser dasteht, weiß man halt erst hinterher. Manchmal ärger ich mich schon ein bisschen, dass wir uns nicht vor "gar nicht lange her" in ne 110%-Finanzierung gestürzt haben (haha) andererseits glaube ich, wären wir wieder in der Situation, ich hätte genauso entschieden. Es ist halt ne Menge passiert, die so nicht vorhersehbar war (sowohl privat als auch in der Welt). Und in sofern bringt sich grämen da gar nix, vor allem weil ich mit unserer privaten Situation gerade total glücklich bin (mit der Weltsituation jetzt eher nicht so *hust*). So seh ich das dann auch beim Hausprojekt. Vielleicht guck ich in 5-10 Jahren zurück und denke mir "ach hätten wir mal gewartet, wir haben den schlimmsten Zeitpunkt erwischt!" oder umgekehrt "Gott sei Dank haben wir es dann gemacht, es wurde dann noch viel schlimmer!". Aber solang wir nicht unglücklich damit werden, ist das eigentlich auch gar nicht so wichtig.