Grundstückskauf / Finanzierung in aktueller Situation - ja / nein?

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Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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fuchsbau22

Gibt es hier eigentlich jemanden, der etwas optimistischer auf die Entwicklung der Kosten schaut?

Unser Plan B ist: das Grundstück abgeben und das Thema Immobilie solange auf Eis legen, bis wir mehr Eigenkapital haben und bei mir die Möglichkeit besteht, auf eine E13/ A13 Position zu wechseln. Das ist in 3 Jahren realistisch, also leider erst nach Ablauf der Baufrist - und rauszögern bei der Gemeinde ist ja leider auch ein Lotteriespiel, weil wir von denen abhängen. Oder hat da jemand andere Erfahrungen gemacht?

Da wir keine Kinder haben, besteht bei uns aktuell kein Druck, aus Platzmangel aus der Wohnung raus zu müssen. Ein Einfamilienhaus ist für uns einfach ein schöner Traum, weil wir beide auch in einem aufgewachsen sind und das absolute Bedürfnis nach Ruhe haben (wir hatten es schon mit Höllennachbarn im Mehrfamilienhaus zu tun, die ab 5 morgens über unserem Bett Rambazamba gemacht haben). Und wir arbeiten berufsbedingt beide min. 50% (ich aktuell 100%) von zuhause aus.
 
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filosof

Hast Du schonmal bei der Gemeinde vorgefühlt, ob sie evtl. bereit wären, Dir aufgrund der aktuellen Situation eine Fristverlängerung zu geben? Ich meine, die haben ja vermutlich auch ein Interesse daran, dass sie das Grundstück nicht zurückbekommen.
 
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fuchsbau22

Hast Du schonmal bei der Gemeinde vorgefühlt, ob sie evtl. bereit wären, Dir aufgrund der aktuellen Situation eine Fristverlängerung zu geben? Ich meine, die haben ja vermutlich auch ein Interesse daran, dass sie das Grundstück nicht zurückbekommen.
Ja, habe ich. Die meinten, sie haben Verständnis für die aktuelle Situation, halten aber erst mal daran fest und können heute nicht versprechen, dass man die Frist um 1-3 Jahre (so der zeitliche Rahmen, den die Gemeinde genannt hat) verlängern kann. Klingt also nicht ausgeschlossen, aber auch nicht optimistisch.
Ich glaube, die hoffen momentan noch, dass sich unter den Interessenten genug Leute finden, die das durchziehen. Das war in der Nachbargemeinde, die jetzt 60/100 Grundstücken nicht mehr loswird, auch so.

Lt. Vertrag könnten die binnen 1 Jahres nach Überzug der Baufrist die Rückgabe veranlassen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Gibt es hier eigentlich jemanden, der etwas optimistischer auf die Entwicklung der Kosten schaut?
Wird schwierig jemand zu finden. An sich ist das Interesse immer noch hoch, durch die gestiegenen Zinsen ist es für viele einfach nicht mehr leistbar. Wenn durch einbrechende Nachfrage die Kosten sinken, dann wirst du davon nur profitieren wenn dir die Zinsen nicht viel anhaben können. Dazu brauchst du viel Eigenkapital
 
N

nagner99

Die Frage ist ja auch was die Baukosten machen. Die Nachfrage ist defacto auf null gesunken für neue Projekte und die nächsten 24 Monate wird noch die Flut an altaufträgen abgearbeitet.
Ich kann mir vorstellen, dass die Preise etwas wieder runtergehen weil dann wieder mehr Wettbewerb herrscht. Es sei denn die Regierung kommt wieder mit neuen Regelungen um Bauherren zu gängeln wie einer Photovoltaik Pflicht.
 
mayglow

mayglow

auf Eis legen, bis wir mehr Eigenkapital haben und bei mir die Möglichkeit besteht, auf eine E13/ A13 Position zu wechseln.
Unsere Logik ist da gerade eher, wenn wir jetzt die Finanzierung durchkriegen, dann machen wirs. Was jetzt ne unangenehme Rate ist, wird sich dadurch ja deutlich entspannen. Geht aber bei uns auch um ein Reihenhaus vom Bauträger, der da von vorn herein relativ viel dabei hat (e.g. Malern und Böden sind direkt mit drin bis zu nem gewissen Rahmen und ne Fertiggarage und Pflasterarbeiten), daher rechnen wir nicht mit riesigen unabschätzbaren Mehrkosten darüber hinaus, solange man beim Aufmustern eisern bleibt. Aber ja, ein bisschen verrückt kommt uns das auch gerade vor und noch ist gar nichts in trockenen Tüchern (also vielleicht berichte ich kleinlaut in 3-4 Wochen, dass wir auch abgebrochen haben - wir sind zuversichtlich, aber haben die Reißleine noch nicht weggelegt). Ob wir uns trauen würden freistehend mit allen Freiheiten die man da so hat zu bauen, weiß ich aber auch nicht ;)

Umgekehrt, mir sind gestern zwei Artikel unter die Nase gekommen, die von zu erwartenden fallenden Baupreisen berichteten und "ein Ende des Booms" beschworen haben. Dann noch ein dritter, nicht ganz so plakativ, der eher von Stagnation bis leichten Rückgängen ausging und jetzt nicht von einem großen Einbruch. Letzteres halte ich selber durchaus auch für wahrscheinlich und das wären ja für euch nicht die schlechtesten News, wenn der Plan ist, in der Zwischenzeit mehr zu sparen und noch etwas abzuwarten. Was die Zinsen in der Zwischenzeit machen, kann ich irgendwie überhaupt nicht abschätzen. Prinzipiell halte ich "hoch geht's schneller als runter" da für sehr wahrscheinlich, aber wo "hoch" deckelt, weiß ich auch nicht wirklich. An sich ist bei hohen Zinsen Eigenkapital aber umso wertvoller, also auch nicht ganz verkehrt, was ihr vorhabt.
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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