Hallo,
danke für eure Antworten schon mal.
Wir kommen langsam etwas voran und haben ein Angebot einer Fertighausfirma vorliegen, das uns aber nach reiflicher Überlegung jetzt schon nicht mehr zusagt. Bei der Firma ging irgendwie alles sehr schnell und man hatte den Eindruck sie wollen irgendwie etwas Druck erzeugen und möglichst schnell zum Abschluss kommen. Diese Firma war Nichtmal mit uns auf unserem Grundstück und hat uns trotzdem ein umfängliches Angebot inkl. Preis für einen Keller unterbreitet. Der nächste Schritt wäre im Sinne der Firma jetzt eine Werksbesichtigung mit "Essen beim Italiener". Dies habe ich zunächst abgesagt und um Zeit gebeten, da wir weitere Angebote anderer Firmen einholen wollen und wieder wird nach einem Termin für ein Gespräch gefragt. Werde dies erst mal ignorieren und zu gegebener Zeit mit der Firma erneut sprechen (falls dies noch in Frage kommt) und ansonsten absagen.
Ein zweites Gespräch mit einer anderen Fertigbaufirma war da deutlich besser. Zuerst Besichtigung des Grundstückes, anschließend 3 1/2 Stunden Gespräch über Vorstellungen, Voraussetzungen, Wünsche und mögliche Probleme. Von dieser Firma wird jetzt zunächst mal eine Zeichnung auf Grundlage eines Musterhauses aus deren Katalog mit unseren Wünschen angefertigt und dann folgt ein weiteres Gespräch im Werk (bei uns in der Nähe). Der Vermittler wohnt in unmittelbarer Nähe zu uns und war nach Besichtigung des Grundstückes von einem Keller nicht wirklich überzeugt, da er es so einschätzt, dass dieser Keller in eine "Weiße Wanne" müsse und dies durchaus an die 100000€ insgesamt (je nach Ausbau des Kellers) kosten könnte.
Hinzu kommt, dass der Keller etwa 1m aus der Erde schauen würde und unser Wunsch relativ ebenerdig direkt auf die Terrasse und auf die Wiese gehen zu können damit nur umständlich realisierbar wäre. Man könnte den Keller komplett zuschütten, was aber wieder Kosten verursachen würde und teurer "verbuddelter" Abstellraum wäre.
Somit haben wir uns jetzt schon so ziemlich damit angefreundet ohne Keller zu bauen. Die Überlegung geht jetzt auch hin zu Garage oder Doppelcarport mit Abstellraum.
Zu den Baunebenkosten will der Herr von der 2. Firma uns eine Kostenaufstellung für unser Baugebiet ermitteln. Er schätzt die Baunebenkosten auf etwa 35000€, wir haben aber in die gemeinsame Planung mal 50000€ aufgenommen. Er schätzt zum Beispiel auch 20000€ Kosten für die Erdarbeiten.
Ich habe die Kosten der Erdarbeiten beim Neubau meiner Eltern mal von meinen Eltern heraussuchen lassen. Die haben deutlich mehr Hanglage als wir und mit Keller gebaut. Die hatten eine Rechnung vom Erbauer (Bekannter, aber niemand aus dem Freundeskreis oder so) über knapp 6000€, natürlich ist das knapp 10 Jahre her. Der hat für uns auch schon vorletztes Jahr im Garten einen Hang weggegraben und ihn werde ich mal anfragen und mir ein Angebot machen lassen, wenn ich einen ersten Entwurf vom Haus habe. Bin gespannt
Zur Hausplanung haben wir folgende Vorstellung:
- Wohnfläche ca. 140 - 150 m2
- Satteldach (Kniestock ca. 1,30m)
- Erker
- Kaminanschluss
- abgetrennte Küche mit Schiebetür
- WC mit Dusche und ein Büro im EG
- Nische / Ecke für Garderobe in Diele die nicht direkt sichtbar ist (der Frau sehr wichtig )
- Wohnzimmer mit Zugang zur Terrasse / Garten (relativ ebenerdig)
- OG: 1 x Schlafzimmer, 3 weitere Zimmer, Badezimmer
- Zisterne für Regenwasser im Garten vergraben mit Anschluss an Wasserhahn
- Photovoltaik (zumindest eine Vorbereitung, damit man später die Möglichkeit hat)
- evtl. Erdwärme falls es sich lohnt (werd ich mich noch schlau machen)
Zu den Baunebenkosten haben wir besprochen, dass Gerüst, Baustellen WC und Bauzaun inklusive wäre.
Was ermittelt wird:
- Baugenehmigung
- Erdarbeiten
- Straßensperrung
- Hausanschluss / Kanalarbeiten
- Anschluss Regenrinnen
- evtl. Stützmauern
- Küche
- Baustrom/Wasser
- Vermessung
- Finanzierungskosten
- Versicherung (Bauherrenhaftpflicht, Feuerrohbau)
Ein Bodengutachten überlegen wir uns noch. Der Herr von der 2. Firma meinte, wenn er dort bauen würde, würde er sich das Bodengutachten sparen. Ein guter Freund hat in der Nähe ebenfalls ohne Bodengutachten gebaut, meine Eltern am direkt angrenzenden Grundstück mit mehr Hanglage ebenfalls ohne Bodengutachten. Dies ginge wohl mit Keller heute nicht mehr, ohne Keller ist es aber möglich. Es handelt sich um ehemalige Felder für die Landwirtschaft (Kühe haben dort gegrast vor Jahrzehnten).
Danke für eure Rückmeldungen!